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Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 9: Rhodans Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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erschieße ich dich persönlich, klar?«
    Die Durchsuchung dauerte nur Minuten. Neben einem Verbands- und Werkzeugkasten förderte sie Proviant, eine große Reisetasche, drei Schlafsäcke und Matten sowie einen Rucksack zutage. Die Soldaten legten sie neben dem Wagen auf dem Boden ab.
    »Darf ich bitten?«, sagte Bull.
    Raskujan ging in die Knie und öffnete zuerst die Tasche, anschließend den Rucksack. Er verteilte den Inhalt auf dem Geröll. Eine Uniform kam zum Vorschein, ähnlich der, die Raskujan trug. An den Ärmeln waren russische Flaggen aufgenäht. Weitere Kleidungsstücke, ein Kulturbeutel, mehrere Tablets.
    »Habe ich es nicht gleich gesagt?«, sagte Raskujan. »Der Junge phantasiert!«
    Julian spürte, wie ihm Röte ins Gesicht schoss. »Aber das ist unmöglich! Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Sein Rucksack war prall! An einer Stelle hatte sich Metall durch den Stoff gebohrt und stand heraus!«
    Raskujan nahm den Rucksack, drehte ihn. »Ich sehe kein Loch.«
    »Dann ...« Julian überlegte. »Dann müssen Sie den Rucksack weggeschafft haben!«
    »Natürlich. In der Wüste. Erst sollen wir ach so wertvolle Arkonidentechnik gestohlen haben – und dann werfen wir sie einfach weg. Der Junge ist verrückt!« Raskujan stemmte beide Hände in die Hüften.
    Bull schwieg einige Sekunden lang, als wäre er in Gedanken. Er warf der Frau mit den traurigen Augen einen Blick zu, dann nickte er langsam. »Sie können gehen, Raskujan«, sagte er. »Entschuldigen Sie bitte, dass wir Sie aufgehalten haben. Aber auch wenn Terrania Sie enttäuscht hat, werden Sie sicherlich verstehen, dass wir in keiner einfachen Lage sind und jedem Hinweis nachgehen müssen.« Er gab den Soldaten ein Zeichen. Zwei von ihnen schoben Julians Bullet zur Seite, damit der Geländewagen passieren konnte.
    Raskujan und seine Begleiter packten ihre Habseligkeiten ein und verstauten sie wieder auf der Ladefläche.
    Reginald Bull wünschte ihnen eine gute Fahrt. Raskujan bellte etwas, das im Aufheulen des Motors unterging. Sekunden später war der Geländewagen um die nächste Biegung des Tals verschwunden.
    »Das ist ...« Julian Tifflor konnte es nicht fassen. »Wie ... wie haben Sie sie nur fahren lassen können? Dieser Raskujan hat gelogen! Ich schwöre es.«
    »Natürlich hat er das«, antwortete Bull. »Aber er hat uns trotzdem alles verraten, was wir wissen wollten.« Er klopfte Julian auf die Schulter. »Komm, wir sehen uns ihre Beute an!«

15.
    26. Juli 2036
    Perry Rhodan
     
    Perry Rhodan kauerte auf dem Boden des arkonidischen Raumschiffs und sah nach draußen.
    Sein »Fenster« war das unregelmäßig gezackte Loch, das die Explosion eines der Triebwerke gerissen hatte. Die Ränder aus Stahl – wenn der Begriff für das arkonidische Material überhaupt richtig gewählt war – waren ausgefranst. Sie erinnerten Rhodan an Stoffstreifen. Doch sie wehten nicht im Fahrtwind, sondern stemmten sich ihm trotzig entgegen. Die vorbeistreifende Luft pfiff hell, überlagerte das Dröhnen der verbliebenen Triebwerke, die ihre Beute nach Terrania trugen.
    Unter ihm, zwei- oder dreihundert Meter tiefer, zog der Boden Innerasiens vorbei. Er glich einem huschenden Schemen. Der erfahrene Testpilot Rhodan schätzte ihre Geschwindigkeit auf knapp unter Mach 1.
    »Störe ich?«
    Perry Rhodan wandte sich um. John Marshall, der Telepath, war hinter ihn getreten. Rhodan hatte ihn nicht kommen hören. Wie auch? Der Lärm hätte es einer halben Hundertschaft erlaubt, sich unbemerkt anzuschleichen. Doch das hatte Rhodan nicht zu fürchten. De Soto und seine Soldaten und Spezialisten waren in einem Hangar des Schiffs eingesperrt. Thoras Unerbittlichkeit hatte ihren Willen gebrochen.
    »Nein. Überhaupt nicht.« Er rieb mit der Hand über das Gesicht. Er hatte die nutzlos gewordene Maske abgenommen. Das Material hatte sich verblüffend einfach lösen lassen, doch seitdem plagte ihn ein lästiges Jucken. Die Haut war gereizt, würde einige Zeit brauchen, sich wieder zu beruhigen.
    John Marshall, der ehemalige Investmentbanker, ging neben Rhodan in den Schneidersitz. Eine Position, fand Rhodan, die nicht so recht zu einem Banker passen wollte.
    »Sie haben geschlafen?«, fragte Rhodan.
    »So gut es ging.« Der Telepath zuckte die Achseln. »Eigentlich hätte ich nach der Anstrengung in Tiefschlaf fallen sollen. Aber ...«
    »Zu unruhig?«
    »Ja.«
    »Das kenne ich.«
    Marshall blickte ihn forschend an. »Sie sind nicht zufrieden?«
    »Sie haben es in meinen

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