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Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Titel: Perry und das unheimliche Haus von Hackston Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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Sie ja zu nichts Ungesetzlichem überreden. Schließlich kann ich ja als Teilhaber eine Fabrikationsstätte der eigenen Firma besichtigen!“ beteuerte der „Kaufmann von der traurigen Gestalt“, wie ihn Clifton insgeheim getauft hatte.
    „Okay, ich bin dabei! Wann und wo wollen wir uns treffen?“
    „Können Sie morgen früh um halb neun in meinem Büro sein?“
    „Ja, natürlich!“
    „Wir rufen Melvin an und sagen ihm, wann er in London sein soll. Und wenn er und Bell in Hackston wegfahren, sind wir schon dort. Das heißt, daß wir mindestens vier bis fünf Stunden Zeit haben, um uns umzusehen!“
    „Der Plan ist nicht übel!“ stimmte Clifton zu, und da er ja nicht zugeben konnte, daß er bereits einmal einen heimlichen Besuch gemacht hatte, fragte er scheinheilig: „Vielleicht gibt es Alarmanlagen! Was dann?“
    Lash nickte eifrig. „O ja, die gibt es. Aber ich weiß von Gordon, daß die sich immer erst um 18 Uhr automatisch einschalten. Bis dahin sind wir ja längst wieder in London. Übrigens, gestern abend haben sich die Alarmsirenen von selbst in Gang gesetzt.“
    „Ach, gibt’s denn das?“
    „Melvin hat es mir jedenfalls am Telefon gesagt. Aber es war wohl blinder Alarm. Sie haben jedenfalls nichts entdecken können.“
    Perry Clifton gab sich Mühe, weiter einen unbefangenen Eindruck zu machen.
    „Vielleicht haben wir Glück und finden wirklich was“, sagte er und dachte daran, daß eigentlich nur Lash genau wußte, wonach er suchte...
    Sie sprachen noch über dieses und jenes. Während der Detektiv eine Büchse Bier trank, schluckte Carpenter Lash noch zwei von seinen rosa Pillen.
    Als ihm Perry Clifton unten an der Haustür die warme, weiche Hand zum Abschied schüttelte, hatte der neue Tag bereits begonnen.
    Ein Freitag,
    kein Freitag wie die üblichen, ein besonderer Freitag, ein aufregender, ein entscheidender Freitag für den „Fall“ und ein Freitag, der mit zwei Telefongesprächen begann.

    Das erste Telefongespräch

    Als Big Ben die sechste Morgenstunde einläutete, beschloß Petrus, die Londoner mit einer Mischung aus Wind und Schnee zu überraschen.
    Das Schneegestöber war so dicht, daß sich die Autofahrer gezwungen sahen, das Ende dieser himmlischen Bescherung stehend am Straßenrand abzuwarten. 6 Uhr 20 war es soweit. Aus dem steifen Wind war ein harmloses Lüftchen und aus dem Schnee ein fadenfeiner, kühler Regen geworden. Gegen 7 Uhr klarte es auf, und der BBC-Sprecher hoffte sogar, daß es trotz allem noch ein schöner Tag werden könnte.
    Perry Clifton hoffte es auch. Er hoffte es in erster Linie für Dicki, den er mit ein paar freundlichen Zeilen bat, auch heute nachmittag ein scharfes Auge auf die Kunsthandlung am Kingsplace zu werfen. Da er nach auswärts müsse, schrieb er, kenne er den genauen Zeitpunkt seiner Rückkehr noch nicht. Wäre er, Perry Clifton, nicht bis 17 Uhr 30 am Kingsplace, dann solle Dicki die Beobachtung abbrechen und mit einem Taxi nach Hause fahren. (Für diesen Zweck legte er dem Brief noch eine 1-Pfund-Note bei.)
    7 Uhr 20: Clifton räumte gerade das Frühstücksgeschirr beiseite, da begann das Telefon zu rasseln. Es war Scott Skiffer, der von Scotland Yard aus anrief.
    „Ich hab’ mir gedacht, daß ich dich zu Hause antreffe. Was macht der Fall, Perry?“
    „Wenn ich Glück habe, komme ich heute vielleicht ein Stück weiter. Ich fahre noch einmal nach Hackston!“
    „Hast du neue Anhaltspunkte?“
    Perry Clifton berichtete Skiffer von seinem Besuch bei Carpenter Lash und dessen nächtlichem Auftauchen bei ihm.
    Der Inspektor hörte aufmerksam zu, ohne ein einziges Mal zu unterbrechen. Und als Perry Clifton ihn jetzt fragte: „Was ist mit den Sachen, die ich dir gestern hinterlegt habe?“ klärte ihn der Inspektor auf: „Die liegen noch vor mir. Ich bin gestern abend nicht mehr ins Büro gekommen.“
    „Und ich dachte schon, du rufst deshalb in aller Frühe an.“
    „Nein, aber das, was ich dir zu berichten habe, ist wahrscheinlich viel wichtiger und brisanter als alles andere. Zehn Minuten bevor ich dich anrief, erhielt ich einen Anruf hier aus dem Haus. Es war Carter Nowotny. Er gehört zu der Expertengruppe, von der ich dir erzählt habe. Sie sind auf eine glühendheiße Spur gestoßen.“
    Perry Clifton hielt den Atem an.
    „Hängt sie mit meinen Ermittlungen zusammen?“
    „Vielleicht. Das muß sich erst noch herausstellen.“
    „Um was geht es?“
    „Sie wurden gestern spätabends von einer Polizeistation in Eastend

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