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Persephones Erbe (German Edition)

Persephones Erbe (German Edition)

Titel: Persephones Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Monkberg
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auch ficken. Nimm du sie von hinten, dann kann sie mir einen blasen!«
    Armin zog mich hoch. Er packte zu, drehte mich um, dass ich vor ihm kniete. Ich mochte es wahnsinnig, wenn mich ein Mann von hinten fickte. Ich war mittlerweile zu jeder Schandtat bereit. Hauptsache, Armin nahm mich endlich. Ich spürte seine Finger zwischen meinen Schamlippen, wie er nachtaste und seinen Penis.
    Malchow hielt mir ächzend seine Eichel vor den Mund.
    Ein Pesthauch wehte mich an.
    Er war ein Hexer!
    Galle kam mir hoch. Ich wand mich aus Armins Griff, packte das Saunatuch und flüchtete aus der Sauna. Knallte die Glastür hinter mir zu und riss die Tür neben der Nixe auf. Gott sei Dank, da war eine Tür!
    Ich rannte.

14.
    Ich landete in einer Art Putzkammer. Doch ich hielt mich nicht mit Besen und Staubsauger auf. Gegenüber lag eine zweite Tür. Ich erreichte sie mit einem Sprung, riss sie auf, warf mich hindurch und huschte ohne zu überlegen nach links. Um die Ecke, hinein in einen langen, dunklen Gang. Ich war dermaßen in Panik, dass ich einfach weiter rannte. Immer weiter, erst einmal möglichst weit weg. Durch den Gang, das Saunatuch umkrampft.
    Sackgasse.
    Scheiße – ich bremste schliddernd vor einer Mauer. Hier ging es nicht weiter. Links nichts. Doch halt, rechts von mir öffnete sich ein weiterer Gang. Ich flitzte hastig hinein, außer Sicht. Immer weiter, noch einmal um die Kurve und dann wieder einen kurzen Gang geradeaus.
    Gott sei Dank, mir folgte immer noch niemand. Ich hörte nichts, keine Schritte hinter mir. Niemand rief nach mir. Allmählich verebbte meine Panik. Ich sah mich um. Es brannte nur eine Art Notbeleuchtung. Ich befand mich vermutlich im Technikbereich des Hotels. Mir war vom vielen Adrenalin schlecht. Das sah mir ähnlich, in so eine Situation zu geraten! Ich schlang mir zittrig das Tuch um. Ich war der beschissenen Situation in der Sauna entkommen. Aber barfuss und auch sonst so gut wie nackt im Halbdunkel, das war auch nur Abstufungen besser.
    Das Maschinengeräusch fiel mir auf. Tiefes Brummen überlagerte alles. Ich hatte es vermutlich schon die ganze Zeit im Ohr gehabt, aber bewusst hörte ich es erst jetzt. Mir wurde auch endlich klar, warum ich mich hier trotz meiner nackten Füße scheinbar lautlos bewegte. Das war eine Täuschung, das Maschinengeräusch war einfach lauter. Der Takt klang ein bisschen wie Dieselmotoren. Hohes Singen mischte sich in die tiefen Frequenzen. Es mussten gewaltige Generatoren sein, die hier irgendwo arbeiteten. Ich fragte mich, warum das Hotel dann altmodisch mit Kerzen beleuchtet war. Wenn die vielen blauen Rohre zum Beispiel zu einer Klimaanlage gehörten, wie viel Strom fraß die um Gottes Willen – und was bei allen Heiligen klimatisierte sie? Das Tenebre sicher nicht.
    Mir war immer noch ein bisschen schlecht.
    Nicht zuletzt, weil mir langsam klar wurde, dass ich mich verlaufen hatte. Ich hatte keinen Plan, welchen von den Gängen ich nehmen sollte, von meinem Standort aus sah ich nicht weniger als sechs dunkle Öffnungen rechts und links und wo der Gang endete, befanden sich mutmaßlich weitere zwei. Wo ich hergekommen war? Ich wusste es nicht. Mir war nur eines erschreckend klar: Dies war kein Bereich, den Hotelgäste sehen sollten. Das Geheimnis, dessentwillen ich am Tag unserer Ankunft unbedingt im Hotel hatte bleiben wollen, verbarg sich hier. Es dünstete aus den alten Steinen, weit deutlicher als irgendwo oben im Hotel.
    Ich fragte mich, ob es klug, war, wenn ich an dem rührte, das hier irgendwo schlummerte. Fremde Aufmerksamkeit sickerte durch die Mauern. Stimmen wisperten in dem hohe Singen der Generatoren, wie von sehr fern rief mich ein abscheulicher Chor:
    Kati?
    WER BIST DU?
    Ich wirbelte herum, hielt mir die Ohren zu. Ich musste hier raus!
    Doch wenn ich rennen wollte, konnte ich mir nicht die Ohren zuhalten. Es nützte ja auch nichts. Die Maschinen verstärkten den Eindruck vielleicht, doch die Stimmen, die waren dieselben wie immer. Sie flüsterten in meinem Kopf.
    Ich sprintete den Gang zurück, den ich gekommen war. Nur fort.
    Dieses Mal reichte meine Luft weiter, die Panik war größer. Doch die Stimmen verstummten nicht. Nur die Maschinen brummten wieder lauter. Ich bremste keuchend. Auch hier zogen sich hellblaue Rohre die Wände entlang. Römische Ziffern standen darauf, gefolgt von arabischen und Großbuchstaben, nur sagten mir die Kombinationen nichts. Es waren immer nur die Ziffern Eins bis fünf, die Buchstaben umfassten nicht

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