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Persephones Erbe (German Edition)

Persephones Erbe (German Edition)

Titel: Persephones Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Monkberg
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kalt.
    »Trink und iss! Der Tod braucht Kraft.«
    Auf dem Tischchen vor der Kline duftete warmes Brot, standen Teller mit Oliven, Feigen, Käse und Wein. Ich schenkte mir gehorsam ein. Der Wein, im Becher dunkel wie das Meer, roch nach Honig, Rosmarin und Thymian. Schon der erste Schluck ging mir ins Blut. Ich war sofort berauscht, vom Wein, von Seiner Nähe. Lachen kitzelte meine Kehle, als sich der Herr der Unterwelt auf mich legte. Ich empfing Seine warme, fordernde Zunge in meinem Mund und Seinen harten Penis in meinem Schoß.
    »Halt still.«
    Auch Er bewegte sich nicht. Sein Penis pulsierte, langsam, erregend langsam, er atmete in mich hinein. Weihte mich in Sein Mysterium ein, erzählte von Ihr.
    Sie, die Seine Herrin war, verließ Ihn jedes Jahr um diese Zeit. Er war die Dunkelheit, die Nacht, doch Er ertrug Sein Reich nur noch, wenn Sie bei ihm war. Sie war Sein Licht. Er stöhnte Seine Liebe zu Ihr in mich hinein. Wie sehr es Ihn schmerzte, dass Sie Ihn jedes Jahr auf Neue verließ. Dabei hatte es zuerst ausgesehen, als wäre es Ihm gelungen, Sie für immer an Ihn zu binden. Denn Sie hatte den Granatapfel mit Ihm geteilt und wer immer Speise aus Seiner Hand annahm oder Trank, gehörte Ihm, für alle Zeit.
    »Auch du. Aber ich werde dich nicht missbrauchen.«
    Er lag köstlich schwer auf mir, presste mich tief in die Polster der Kline, rieb sich in mir, sanft und gleichzeitig unerbittlich. Hielt mich, hielt still.
    Im Winter, wenn Er in Ihr ruhte, ruhten auch die Toten, traumlos. Doch wenn Sie aufbrach, Er sich vor Jammer verzehrte, in diesen ersten Frühlingstagen, gerieten die Welten aus dem Gleichgewicht. Er brauchte dann ein Opfer. Sein Schmerz wurde nur gelindert, wenn Andere den gleichen Schmerz empfanden. Er verlangte es. Das war Sein Recht, der Ausgleich, dafür, dass Sie ihn verließ. Die Menschen bekamen Sie, damit Sie auf den grünen Fluren wandelte, Ihre Mutter Ceres Ernten spendete. Er nahm dafür ein Leben. Ein Menschenleben.
    Er brauchte das Mana eines Tods in Ekstase. Damit Er ohne Sie schlafen konnte, trieben die Faune und Nixen in Seinem Hauses in der Welt jedes Jahr ein Opfer lustvoll in den Tod.
    »Wer in den Armen meiner Brüder und Schwester den Opfertod erleidet, stirbt glücklich. Armin ist glücklich gestorben. Wie du glücklich sterben wirst. In meinen Armen.«
    Seine Liebe konnte keine Sterbliche überleben. Auch ich würde mein Leben lassen, in Seinen Armen. Ich musste es sogar, oder ich würde Armins Tod nicht verstehen. Der Gott, jung, blond und blauäugig, küsste mich. Seine Stimme brummte in mir, brachte meinen ganzen Körper zum Vibrieren. Lustwellen durchliefen mich. Seine tiefe Stimme heizte das Feuer in meinem Bauch immer mehr an. Meine Beckenmuskulatur krampfte zum Orgasmus.
    Er seufzte glücklich.
    »So fühlt es sich gut an. Nicht einmal alle tausend Jahre wird Eine wie du geboren. Die mein Leid lindern kann.«
    Gewöhnlich überließ Er Seinen Brüdern und Schwestern die Wahl des Opfers. Wen Sie im Liebesspiel töteten, war Ihm gleichgültig. Er brauchte nur das Mana. Doch dass Armin gestorben war, war meine Schuld.
    »Hättest du nicht frühmorgens, als Sie mich verließ, am Fenster gestanden, ihr wärt mir beide entkommen. Doch dein Mitleid mit meinem Schmerz hat dich verraten. Ich will dein Mana. Es wärmt mich für eine Weile.«
    Ich bekam Angst, doch es war zu spät. Seine Küsse wurden heißer. Sein Penis schwoll in mir, Er bewegte sich härter, stärker, fordernder. Er nagelte mich, bis ich vor Lust schrie. Ich keuchte, glühte in seiner Umarmung.
    Mein Herz raste.
    »Schrei, wie meine Herrin Persephone schrie, als ich sie aus den Gärten ihrer Mutter entführte. Ach, wie Sie sich in meinen Armen wand und vor Lust jammerte.«
    Das Leuchten, das von dem schimmernden, makellosen Körper des Herrn der Unterwelt ausging, verstärkte sich. Er fickte mich ohne Gnade. Ich verging.
    »Die, die ich nehme, darf vorher keinem Mann gehört haben. Wenigstens an diesem Tag nicht. Nach mir darfst du, sollst du lieben, wen immer du willst. Aber jetzt schenk dich mir. Schenk mir dein Mana!«
    Er packte meine Hüften. Die Lust zerriss mich, mir verging Hören und Sehen unter den köstlichen Wellen, die durch meinen Körper rollten. Eine endlose, weiße Ekstase vereinte mich endlich ganz mit Ihm. Ich ging in Ihm auf und Er in mir.
    Der Herr der Unterwelt kam mit einem ohrenbetäubenden Schrei. Die Wände der Totenkammer wankten. Die goldenen Sterne des Gewölbes fielen, begruben

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