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Persephones Erbe (German Edition)

Persephones Erbe (German Edition)

Titel: Persephones Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Monkberg
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daran, dass Verletzungen ohne Komplikationen heilten. Oder, kein Wunder, dass der Hausmeister auf meine Worte sauer reagiert hatte: Sie trieben es wie Hansen mit ihren Patientinnen, um sie von Psychosen zu befreien. Was außer bei mir vielleicht sogar half. Aber eine solche Blitzheilung, das schaffte keiner. Ich starrte den Hausmeister sprachlos an.
    Er zuckte ungeduldig mit den Schultern. »Kleinigkeit. Habe ich dein Wort?«
    »Bleibt mir etwas anderes übrig?«
    »Nein.« Er lachte, dass das Gewölbe hallte. Schöne weiße Zähne erschienen in dem schwarzen Bart. »Du gehörst jetzt mir.«
    Mir war mehr als nur ein bisschen unbehaglich. Wenn ich mich dem Hausmeister hingab, verspielte ich alle Chancen, Armin ins Leben zurück zu holen. Behauptete zumindest Lupercu. Andererseits hatte ich sowieso keine Garantie, dass Pluto mir half. Ich wusste ja noch nicht einmal, ob der Herr der Unterwelt sich tatsächlich von mir finden lassen wollte. Ich spürte nichts mehr von dem Lauern, das mir die ganze Zeit mit Herzklopfen verursacht hatte.
    Der Hausmeister holte mich zu sich heran. Er roch gut, nach der Balsammischung der Fackel. Vielleicht rochen wirklich gute Heiler so. Ich spürte seine Kraft.
    »Also gut.«
    »Dann lass mich sehen, wie tapfer du wirklich bist.«
    Das Gesicht des Hausmeisters wirkte im Licht der Fackel noch dunkler, als er sich über mich beugte, mir einen seiner brutalen Küsse aufdrängte. An sich mochte ich solche Überfälle. Aber ich stand jetzt schon mit dem Rücken zur Wand. Am liebsten wäre ich in sie hineingewachsen. Jetzt, da ich endlich bekam, was ich seit Tagen wollte, einen Mann, der mich ordentlich hernahm …
    … wollte ich nicht.
    Es war nett, wild geküsst zu werden. Ich mochte das, keine Frage. Der intensive Weihrauchgeschmack seiner Zunge überwältigte mich. Aber ich machte natürlich wieder einmal alles falsch. Wieder einen Punkt auf der Liste der schiefgegangenen Lebensaufgaben mehr. Der Herr der Unterwelt half mir jetzt nicht mehr, selbst wenn ich Ihn nach dem Hausmeister doch noch traf. Andererseits: hier wusste ich wenigstens, was ich bekam. Ein freundliches Feuer loderte in meinem Bauch. Verdammt, konnte der Hausmeister küssen. Der Weihrauchgeschmack und seine Hände versprachen mehr, viel mehr. Ich holte tief Luft, als wir uns nach Minuten von einander lösten.
    »Du wirst bald noch atemloser sein«, flüsterte er.
    Seine Hände glitten um meine Schultern. Der Schaffellmantel fiel. Ehe ich es richtig merkte, war ich nackt.
    »Knie nieder.«
    Der sonore Bass war ein Traum. Ich sank widerstandslos auf das Schaffell auf dem Boden. Der Hausmeister öffnete seinen Gürtel. Er zog das Lederband aus den Schlaufen seiner Jeans, wickelte es um seine Hand. Ich bekam etwas Angst, ein Ledergürtel war ein anderes Kaliber Schmerz als Lupercus Spielzeugpeitsche aus frischer Lammhaut. Aber der Hausmeister schenkte mir nur einem amüsierten Blick. Wie warm die dunklen Augen leuchten konnten.
    Er ließ den Gürtel achtlos fallen, griff mein Kinn. Ich hob ihm das Gesicht entgegen, damit er mich küssen konnte. Er tat es erstaunlich sanft.
    »Ein Schuss in den Mund. Einer in die Scheide und einer in den Arsch«, flüsterte er. »Danach sehen wir weiter.«
    Er rieb über das schwarze Fell auf seiner Brust.
    Lupercu war so höflich gewesen, tatsächlich aus Hemd und Hose zu schlüpfen, bevor er sich mir als Faun offenbarte. Doch die Kleidung des Hausmeisters verschmolz einfach mit seiner Haut. Der dünne Schleier zerriss, der Seine Göttlichkeit vor meinen sterblichen Augen verborgen hatte. Der Herr der Unterwelt offenbarte sich mir. Nackt, bärtig, mit langen Locken, dunkel wie eine Bronzestatue.
    »Mein Gott!«
    »Du hast mir etwas versprochen. Öffne deinen Mund.«
    Pluto reckte alle seine Glieder, wirklich alle. Ich keuchte, als er seinen riesigen Penis bis tief in meinen Mund schob.
    »Saug an mir.«
    Der Gott schenkte mir nichts. Er arbeitete hart in meinem Schlund, immer gerade an der Grenze mich zu ersticken, während ich mein Äußerstes tat und an ihm saugte, stöhnend vor Atemnot und Lust. Seine Nähe, sein Göttlicher Geruch, versetzten mich in fieberhaftes Verlangen. Ich brannte, alles in mir gierte nach Vereinigung, aber noch gewährte er sie mir nicht. Ich schluchzte vor Glück, dankbar Seiner Lust wenigstens mit meinem Mund dienen zu dürfen. Ich trank Ihn, schluckte, was Er in meinen Mund pumpte. Ich fühlte mich fantastisch. Aber auch sehr, sehr benommen, als mir sein warmer

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