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Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR

Titel: Peryy Rhodan - 2546 - 26 Minuten bis ITHAFOR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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aus der Station in seine Nähe kamen. Er wählte einen davon aus und verschwand unter der Decke.  
    Ab sofort bestand keine Gefahr mehr für ihn, als Doppelgänger des Oberingenieurs entlarvt zu werden.  
    Irgendwann trafen die ersten Okrivar der Walze ein. Wenig später ging ein kurzer Ruck durch das Schiff. Der Bildschirm an der Wand flammte auf. Er zeigte ein plumpes, pilzähnliches Gebilde von schmutzig grüner Farbe, das rasch in der Ferne verschwand und zu einem winzigen Fleck vor einem graubraunen Planeten wurde.  
    Die Gaids waren unterwegs. RourSi rechnete damit, dass die Walze den Befehl zum Umkehren erhielt. Als die Sterne schließlich verschwanden, wurde er ruhiger.  
    Er hatte es geschafft. Er besaß wertvolle Informationen über die Okrivar und damit über ein Volk der Frequenz Monarchie. Und er befand sich an Bord eines Schiffes, das irgendwann zu den Welten eines wichtigen Volkes von Hathorjan gelangen würde.  
    So lange musste er aushalten.
    Sinnend blickte er an dem dunkelgrünen Druckanzug hinab, den er noch immer trug. Er unterschied sich nur in Kleinigkeiten von dem des Oberingenieurs.  
    Sind sie wirklich Verwandte der Maahks?  
    Die Gabelarme sprachen dagegen, ebenso die unterschiedliche Augenzahl und das Skelett der Arme. Lediglich in der Form von Rumpf und Kopf gab es deutliche Übereinstimmungen. Aber das konnte auch Zufall sein.  
    Viel war es nicht, was er über die Frequenz-Monarchie und deren Völker wusste, und doch war es mehr als die meisten anderen Bewohner Hathorjans. Das eine oder andere weitere Detail konnte er vielleicht in diesem Schiff in Erfahrung bringen. Die meiste Zeit allerdings würde er in seiner Kabine verbringen und sich möglichst wenig bei den Artgenossen blicken lassen.  
    Dennoch brauchte er einen Namen, damit er sich nicht verplapperte. Du heißt jetzt Rursikar!  

4.
    Sein Magen drängte ungestüm nach oben. Er würgte und schluckte, schnappte gleichzeitig nach Luft. Der SERUN erhöhte den Sauerstoffgehalt der Atemluft, aber es half nicht viel.  
    Ich ersticke!
    Der Schlitten überschlug sich ununterbrochen. Ohne das vom SERUN projizierte Prallfeld hätte Rhodan sich nicht lange halten können. Er hustete, wollte eine Frage stellen, aber sein Hals war wie zugeschnürt.  
    Sein Blick fiel auf die Funken der Röhre. Kein einziger veränderte seine Position.  
    Die komplette Röhre überschlägt sich!  
    »Fellmer? Ras?«
    »Anwesend, Perry!«
    »Ich sehe dich nicht.«
    »Unser aller Sinne geraten durcheinander.«
    Am schlimmsten für Rhodan war, dass er hilflos zusehen musste und keine Möglichkeit besaß, Einfluss auf sein eigenes Schicksal zu nehmen. Er fühlte sich als Spielball fremder Kräfte, als hilfloses Opfer, dessen Magen sich noch immer pausenlos umstülpte.  
    Dumpf setzte sich in seinem Bewusstsein der Gedanke fest, dass es noch andere Gegner gab, VATROXVAMU etwa. Dieses Geisteswesen hatten sie bisher mehr oder weniger erfolgreich aus ihrer Rechnung verdrängt, aber wenn es auftauchen und seine volle Macht ausspielen sollte ...  
    Aus brennenden Augen versuchte er, erneut die Zeit an seinem Armband abzulesen. Es gelang ihm nicht. Er stellte der Mikropositronik eine entsprechende Frage und musste sie wiederholen, weil der Automat sein Gelalle zunächst nicht verstanden hatte.  
    »26 Minuten!«, lautete die Antwort. »Der Schlitten erreicht soeben sein Ziel.«  
    Die Röhre taumelte noch immer. Der Gedanke, etwas oder jemand sei gerade im Begriff, das Polyport-Netz zu zerstören, wirkte sich zusätzlich negativ auf Rhodans Wohlbefinden aus. Er sah wie durch einen Schleier. Der Kopf des Tschubai-Körpers baumelte lose am Hals, zog sich in die Länge und verschwand in einem weißen Loch.  
    Rhodan versuchte die Stelle mit den Augen festzuhalten, da sie im Augenblick der einzige Orientierungspunkt in seinem Leben war. Undeutlich erkannte er Schatten in der Helligkeit, die sich bewegten.  
    Noch immer überschlug sich die Röhre, doch sie kam dem Loch jedes Mal ein Stück näher. Bald füllte die Helligkeit sein Blickfeld aus. Wieder bäumte sich sein Magen auf, schlug einen Dreifachsalto. Der Schlitten durchbrach plötzlich den Schleier, den er noch immer sah. Geblendet schloss er die Augen. Das Konzept Lloyd/ Tschubai lallte Unverständliches.  
    Nach und nach klärte sich sein Blick. Er sah die Decke der Halle mit der Sichthaube schräg unter sich, den Hallenboden über sich. Automatisch klammerte er sich am Schlitten fest, um nicht

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