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Peter Nimble und seine magischen Augen

Peter Nimble und seine magischen Augen

Titel: Peter Nimble und seine magischen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Auxier
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nun mal blöd! Alle Erwachsenen sind dumm wie Dampfnudeln!«
    Sekunden später rollten die zwei, wüst ineinander verknäuelt, durch das Käfigrad, das immer mehr Tempo aufnahm. Die anderen Kinder darin mussten laufen, um nicht umzufallen. Lillian versuchte mit aller Macht, die beiden auseinanderzubringen, während Giggle schluchzend nebenherlief und immer wieder rief: »Sag, dass er noch lebt!«
    Peg blickte sich nervös um. Bald würden die Affen sie hören, und dann würde ihnen wahrscheinlich auffallen, dass eins von den Kindern keine Kette trug … und eine entflohene Prinzessin war. »Hört auf«, flehte sie ihre Freunde an. »Denkt an die Wachen!«
    »Hässlicher Popelfresser!«
    »Blöder Dumpfkopf!«
    »Sag sofort , dass er noch lebt!«
    Peg versuchte das Rad von außen zu bremsen, doch ihre Hände wurden von der Wucht einfach weggeschlagen. Auch ihr Königlicher Befehl, sofort aufzuhören, führte nur dazu, dass sie noch lauter wurden. Sie musste irgendeinen Weg finden, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ohne nachzudenken, griff sie in den Diebessack und holte die Kiste mit den magischen Augen heraus. »Seht mal her! Eine magische Kiste!« Sie klappte den Deckel auf und hielt sie ihnen vor die Nase.
    Die beiden hörten auf, sich zu prügeln, und das Rad kam zum Stehen.
    »Sind das … Augen?«, fragte Timothy mit leicht angeekelter Miene.
    Peg wusste, dass sie die magischen Augen eigentlich geheim halten sollte, aber das hier war ein Notfall. »Diese Augen sind das königliche Geburtsrecht meines Zwillingsbruders, Prinz Namenlos.« Sie schloss den Deckel und packte die Kiste wieder weg. »Sie gehören Peter Nimble.«
    Die Kinder sahen sie fassungslos an. Das konnte doch nicht möglich sein! »Jetzt habt ihr die Wahl: Entweder ihr streitet euch weiter und sterbt, oder ihr hört mir zu und werdet gerettet. Hier steht noch viel mehr auf dem Spiel als unser Leben. Ich würde es euch ja gerne erklären, aber ich verstehe es selbst nicht ganz.« Die Prinzessin sah jeden Einzelnen von ihnen mit ihren funkelnden smaragdgrünen Augen an. »Ihr müsst mir einfach vertrauen.«
    Lange herrschte Schweigen. Die Mädchen waren die Ersten, die ihre Sprache wiederfanden. »Für Prinz Peter würden wir alles tun«, sagten sie wie aus einem Munde. »Für euch beide !«, fügten sie hastig hinzu.
    »Peter hat meine Mum gerettet«, sagte Timothy und ergriff Lillians Hand. »Du kannst auf mich zählen.«
    Peg sah Scrape an. Der Junge seufzte, die Hände in den Taschen vergraben. »Was Peter angeht, weiß ich nicht so recht, aber ich tue, was die Prinzessin will. Vor allem wenn ich dadurch diese blöden Ketten loswerde.«
    Peg lächelte. »Ich danke euch.« Sie nahm den Becher aus dem Sack. »Da drin ist Schneckenfett. Nehmt euch bitte alle ein bisschen davon und reibt es in das Schloss an euren Fußschellen. Ich weiß, das Zeug stinkt, aber es ist die einzige Möglichkeit, wie wir alle Schlösser aufkriegen, bevor …« Sie zögerte. Wahrscheinlich war es besser, ihnen nichts von der Gefahr zu erzählen, in der sie schwebten. »Bevor es Frühstück gibt.«
    »He!«, rief ein Affe von der anderen Seite der Höhle. »Wieso steht das Rad da still?! Los, bewegt euch, sonst spiele ich Nussknacker mit euren Köpfen!«
    Die Kinder setzten sich wieder in Gang und Peg ebenfalls. Sie sah zu, wie sie den Becher untereinander weiterreichten und das Fett auf ihre verrosteten Fesseln schmierten. Ihr Blick wanderte über die Hunderte von Sklaven um sie herum, die noch dasselbe tun mussten. Die Aufgabe, für die sie einen Helden gerufen hatte, lag jetzt in den Händen der Kinder. Hinter ihr kroch das Wasser immer näher. »Wo auch immer du steckst, Peter«, flüsterte sie. »Beeil dich.«
    Wäre die Lage nicht so verzweifelt gewesen, hätte Peter vermutlich frustriert aufgegeben. Keines von den anderen Meerestieren wollte mit ihm reden, weil er so ein furchteinflößendes Ungeheuer war. Aale, Haie und sogar Riesenkraken schwammen sofort davon, wenn sie ihn kommen sahen. Peter versuchte seine Stimme freundlich und harmlosklingen zu lassen, doch sosehr er sich auch bemühte, jedes Wort kam als markerschütterndes Kreischen heraus. Aus schierer Verzweiflung drängte er ein paar Fische gegen ein Riff, nur um mit ihnen sprechen zu können. Es gefiel ihm nicht, wehrlose Tiere zu schikanieren, aber ihm blieb einfach nichts anderes übrig.
    »KENNT IHR DEN GUTEN ALTEN FREDERICK?«, kreischte er.
    »B-B-Bitte M-M-Mister Schlange, fressen Sie mich

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