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Pfade Ins Zwielicht

Pfade Ins Zwielicht

Titel: Pfade Ins Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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offensichtlich, dass diese Brandstiftungen gesteuert werden.
    Siebzehn Gebäude wurden zerstört, bis auf eines waren sie alle verlassen.« Er verzog missbilligend den Mund; es würde mehr als eine Belagerung brauchen, um ihn aus Caemlyn zu vertreiben. »Meiner Meinung nach wurden alle Brände so gelegt, dass die Löschwagen so weit wie möglich von den Lagerhäusern entfernt waren. Ich bin jetzt der festen Überzeugung, dass dieses Muster für jeden Brand gilt, den wir in den vergangenen Wochen erlebt haben.«
    »Birgitte?«, sagte Elayne.
    »Ich kann die Lagerhäuser auf einer Karte eintragen«, erwiderte Birgitte zweifelnd, »und auf den am weitesten entfernten Straßen zusätzliche Wachen aufstellen, aber das überlässt noch immer ver... viel dem Zufall.« Sie schaute nicht in Frau Harfors Richtung, aber Elayne verspürte einen Hauch von Verlegenheit von ihr ausgehen. »Jeder kann Feuerstein und Stahl in der Gürteltasche haben und mit etwas trockenem Stroh im Handumdrehen ein Feuer machen.«
    »Tu, was du kannst«, sagte Elayne. Es würde reines Glück sein, wenn sie einen Brandstifter auf frischer Tat ertappten, und mehr als Glück, wenn er mehr aussagen konnte, als dass ihm eine vermummte Gestalt ein paar Münzen in die Hand gedrückt hatte. Dieses Gold zu Arymilla oder Elenia oder Naean zurückverfolgen zu können würde Mat Cauthons Glück erfordern.
    »Sonst noch etwas, Meister Norry?«
    Er fuhr sich mit dem Knöchel über die lange Nase und mied ihren Blick. »Mir ist ... äh ... zu Ohren gekommen«, sagte er zögernd, »dass Marne, Arawn und Sarand kürzlich große Darlehen aufgenommen und die Einkünfte ihrer Güter als Sicherheit verpfändet haben.« Frau Harfor runzelte die Stirn, glättete sie jedoch sofort wieder.
    Ein Blick in ihre Teetasse verriet Elayne, dass sie sie tatsächlich geleert hatte. Bankiers verrieten einem nie, wie viel sie wem geliehen hatten oder was als Sicherheit gedient hatte, aber sie fragte ihn nicht, woher er es wusste. Es würde ... peinlich sein. Für sie beide. Sie lächelte, als ihre Schwester ihr die Tasse abnahm, und verzog dann das Gesicht, als Aviendha sie aufgefüllt zurückbrachte. Aviendha schien zu glauben, sie könnte verwässerten Tee trinken, bis ihre Augen schwammen!
    Ziegenmilch war besser, aber Spülwasser als Tee war in Ordnung. Nun, sie würde die verdammte Tasse halten, aber sie würde nichts davon trinken.
    »Die Söldner«, knurrte Dyelin, und die Hitze in ihren Augen hätte gereicht, um einen Bären zurückweichen zu lassen. »Ich habe es zuvor gesagt, und ich werde es wieder sagen; das Problem mit den Mietschwertern ist, dass sie nicht immer gemietet bleiben.« Sie war von Anfang an dagegen gewesen, zur Verteidigung der Stadt zusätzlich Söldner anzuheuern, obwohl es eine Tatsache war, dass Arymilla ohne diese Männer sich ein Tor hätte aussuchen können, durch das sie ihr Heer hineingeführt hätte. Es waren einfach nicht genug Soldaten da gewesen, um jedes Tor ordentlich zu beschützen, von den Mauern ganz zu schweigen.
    Birgitte war ebenfalls gegen Söldner gewesen, aber sie hatte Elaynes Einwände wenn auch zögernd akzeptiert. Sie misstraute ihnen immer noch, aber jetzt schüttelte sie den Kopf. Sie saß in der Nähe des Feuers auf einer Stuhllehne und hatte die gespornten Stiefel auf den Sitz gelegt. »Söldner sorgen sich um ihren Ruf, wenn nicht sogar um ihre Ehre. Die Seiten zu wechseln ist eine Sache, ein Tor zu verraten eine andere. Eine Kompanie, die das tun würde, würde nie wieder Ar - beit rinden, nirgendwo. Arymilla müsst dem Hauptmann so viel Gold anbieten, dass er den Rest seines Lebens wie ein Lord leben könnte, und auch seine Männer davon überzeugen, dass sie das auch könnten.«
    Norry räusperte sich. Selbst das klang irgendwie trocken. »Es hat den Anschein, als hätten sie dieselben Sicherheiten zwei- oder sogar dreimal verpfändet, um Geld zu leihen. Natürlich sind sich die Bankiers dessen nicht ... bewusst, noch nicht.«
    Birgitte fing an zu fluchen und unterbrach sich dann.
    Dyelin starrte finster genug in ihren Wein, damit er sauer wurde. Aviendha drückte kurz Elaynes Hand.
    Funken stoben aus dem Kamin, ein paar hätten beinahe den Teppich erreicht.
    »Man wird die Söldnerkompanien im Auge behalten müssen.« Elayne hob eine Hand, um Birgitte zuvorzukommen. Sie hatte den Mund noch nicht geöffnet, aber der Bund sprach Bände. »Du wirst eben irgendwo die Männer dafür finden müssen.« Beim Licht! Sie schienen

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