Pflege daheim oder Pflegeheim
siehe unten ). Ferner sollten Sie zusätzlich möglichst – insbesondere bei privaten Webseiten – auf Qualitätssiegel achten. Das erste und weltweit bekannteste Prüfzertifikat der „Health on the net-Foundation“ (HON) wurde in der Schweiz entwickelt, wird aber auch nach entsprechender Prüfung an Webseiten aus Deutschland vergeben. Sie finden dann irgendwo auf einer Webseite den Vermerk: „Wir befolgen den HONcode Standard für vertrauensvolle Gesundheitsinformationen. Kontrollieren Sie dies hier“. Dies muss „aktiv“ sein, sich also anklicken lassen und zu den entsprechenden Prüforganisationen führen. Das Gütesiegel besagt, dass die Informationen bestimmten ethischen Prinzipien genügen, zum Beispiel: Ratschläge nur von geschulten Fachleuten; Informationen durch wissenschaftliche Quellen gesichert; Information und Werbung klar getrennt.
Informationsportale
Ein sehr viel genutztes allgemeines Gesundheitsportal ist netdoktor.de, das 2009 bei einer Vergleichsuntersuchung der Stiftung Warentest zu den drei besten Internetseiten zur Gesundheit gehörte. Hier gibt es ein sehr breites Themenspektrum, aber auch viele gut verständliche aktuelle Infos zur Pflege: www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Alter+Pflege .
CHECKLISTE
Gute Internetseiten zu Pflege und Gesundheit
Wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind, deutet das auf eine gute Webseite hin:
Ross und Reiter genannt? Von wem stammen die Seite und die Informationen? (Name, Adresse, Kontaktmöglichkeit. Meist unter „Impressum“ oder „Über uns“. Vorsicht: Keine gebührenpflichtige Kontaktnummer anrufen!)
Anbieter : Handelt es sich um einen kommerziellen Anbieter? Sind Werbung und Information deutlich getrennt?
Aktualität : Wie alt sind die Artikel und Angaben auf der Seite? (gerade bei rechtlichen Fragen kann das Datum entscheidend sein) Eine gute Internetseite wird regelmäßig „gepflegt“ (erkennbar am Hinweis: „zuletzt aktualisiert am..“).
Quellen : Woher stammen die Informationen? Welche fachliche Qualifikation steckt hinter den Inhalten? Wenn die Autoren nicht genannt sind, gibt es eine Fachredaktion oder einen „Beirat“? (Besonders wichtig für rechtliche oder medizinische Themen)
Datenschutz : Auch diese Angaben sollten Sie sich ansehen. Das ist besonders wichtig bei Foren und Beratungsangeboten, wenn Fragen, persönliche Geschichten und Ratschläge von Patienten über E-Mails transportiert werden, hier gilt noch mehr als bei anderen Internetnutzungen: Seien Sie sehr vorsichtig und zurückhaltend mit persönlichen Daten!
Einen recht guten Überblick und viel Material zu Einzelfragen in der Pflege bietet auch das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Internetseite unter: www.bmg.bund.de/pflege. html .
Ein weiteres führendes Gesundheitsportal in Deutschland ist vitanet.de (die Autoren sind erfahrene Experten aus allen Themenbereichen, außerdem gibt es ein eigenes medizinisches Lektorat). Hier finden Sie umfassende und allgemeinverständliche Informationen zu medizinischen Themen (zum Beispiel Alzheimer und Demenz), aber auch zu Präventionsmaßnahmen und zur Pflege: zu Pflegerecht und Finanzen und vielen Alltagsproblemen von Angehörigen: www.vitanet.de/rundumsalter .
Ein in Deutschland sehr bekanntes Senioren-Pflege-Informationsportal für ältere Menschen und Pflegekräfte ist das „Geroweb“. Es bietet Artikel zu psychischen Störungen im Alter, aber auch zu konkreten Fragen, etwa zur Pflegeversicherung, ist allerdings nicht in allen Belangen aktuell. Aber die „Checkliste Altenheim – Worauf man bei der Auswahl achten soll“ – ist durchaus hilfreich: www.geroweb.de .
Adressenportale
www.wohnen-im-alter.de verzeichnet zum Beispiel etwa 14.500 Einrichtungen in Deutschland, das sind nahezu alle Altenheime, Seniorenresidenzen, Wohnstifte und Pflegeheime sowie viele Angebote zum Service-Wohnen oder zum Betreuten Wohnen. Sogar Senioreneinrichtungen im Ausland können Sie hier gezielt nach Ländern suchen.
www.heimverzeichnis.de : Hier können Sie nach dem passenden Alters- oder Pflegeheim am Ort Ihrer Wahl suchen. Sie finden nicht nur irgendein Heim, sondern bekommen zum Teil auch angezeigt, wo „Wohnen im Alter mit Lebensqualität“ geboten wird. Es gibt Heime mit einem „Grünen Haken“, der besagt, dass dort die alten Menschen mit dem gebührenden Respekt behandelt werden, dass man versucht, auf ihre Wünsche und Gewohnheiten einzugehen und ihre Intimsphäre wahrt. Das wurde, versichert das
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