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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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er Fernsehnachrichten schaute, ein besonders rührendes Buch las oder auch nur ein Tierheim besuchte. Lance hatte immer tief empfunden. Einmal hatte sie ihn über einer Bierwerbung in Tränen ausbrechen sehen.
    »Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel Mut es mich gekostet hat, dich zu verlassen«, sagte er. »Aber meine Gefühle für Jade … Jades Gefühle für mich – sie waren größer als wir beide.«
    »Hast du gerade gesagt, ›Größer als wir beide‹?«
    »Ich weiß nicht, wie ich es sonst erklären soll. Du zeigtest mir, wie man liebt, und ich verdanke dir alles. Du willst mir nicht sagen, wie du in diese Lage mit Bram gekommen bist. Das ist deine Entscheidung. Aber ich werde dir trotzdem helfen. Lass mich das für dich tun. Bitte, Georgie. Lass mich dir helfen, da herauszukommen.«
    »Ich will da gar nicht raus.« Wieder zuckte ein Blitz und der rasch darauf folgende Donner rüttelte an den Fensterscheiben.
    »Jade und ich haben uns darüber unterhalten. Sie hat ein Haus in Lâna’i. Das ist absolut einsam. Verlass ihn, Georgie. Geh ein paar Wochen lang dorthin und entspann dich und dann …« Er hielt seine Hand hoch, obwohl sie noch kein Wort erwidert hatte. »Lass mich ausreden, hörst du? Ich weiß, dass es sich erst seltsam anhört, aber versprich mir, dass du zuhörst.«
    Sie sah ihn an. »Das werde ich mir um nichts auf der Welt entgehen lassen.«
    »Ich denke, wir haben einen Weg gefunden, der das, was zwischen uns dreien passiert ist, zum Guten wendet. Etwas
ganz Außerordentliches, das deinen Ruf wieder aufpolieren wird.«
    »Ich wusste gar nicht, dass mein Ruf aufpoliert werden muss.«
    »Dann lass uns doch einfach sagen, es wird die Leute vergessen lassen, dass du Bram Shepard geheiratet hast.« Er zupfte wieder an seinem Armband. »Du und Jade und ich … Wir haben die Chance, etwas Gutes zu tun. Etwas, das für die ganze Welt ein Zeichen setzen wird. Versprich mir, nicht nein zu sagen, ehe du gründlich darüber nachgedacht hast. Das ist alles, worum ich dich bitte.«
    »Ich komme um vor Neugier.«
    »Wir – Jade und ich – möchten, dass du mit uns kommst, wenn wir nach Thailand zurückkehren.«
    Donner erschütterte das Haus. »Mit euch kommen?«
    »Ich weiß, das klingt verrückt. Anfangs dachte ich das auch. Aber je mehr wir darüber redeten, umso mehr sahen wir ein, was für eine hervorragende Gelegenheit sich uns da bietet. Wir haben die Chance, der Welt im ganz großen Stil zu zeigen, wie Menschen, die eigentlich Feinde sein sollten, in Eintracht und Frieden zusammenleben können.«
    Georgie wusste nicht, ob sie sich übergeben oder sich mit einer Colaflasche bewaffnen sollte.
    Regen peitschte gegen die Scheiben. »Die Presse wird sich überschlagen«, fuhr er fort. »Du wirst dastehen wie eine Heilige, alle werden deine verrückte Ehe vergessen. Die Anliegen, für die Jade und ich kämpfen – gute Anliegen – werden mehr Aufmerksamkeit bekommen. Aber vor allem werden die Menschen auf der ganzen Welt gezwungen sein, ihre eigenen persönlichen Streitigkeiten und religiösen Fehden zu überprüfen. Mag sein, dass wir die Welt nicht ändern, aber einen Anfang können wir machen.«
    »Ich … ich bin sprachlos.«

    Die Türen flogen auf, und alle, die auf der Veranda gewesen waren, drängten herein. Offensichtlich hatten Bram und Meg die Nachricht von Lances Kommen noch nicht weiterverbreitet, denn einer nach dem andern hörte zu reden auf und glotzte. Endlich brach Rory das Schweigen. »Also eure Party hier ist wirklich wahnsinnig interessant.«
    »Kann man wohl sagen.« Laura konnte ihre Augen nicht von Lance lassen, der bei Pauls Anblick zu lächeln begann.
    »Schön, dich wiederzusehen, Paul.« Er ging mit ausgestreckter Hand auf ihn zu. »Ich habe dich vermisst.«
    »Lance.«
    Georgie fand es schockierend, dass Paul nur die Hand ihres Exmanns schüttelte, anstatt vor Lance auf die Knie zu fallen und ihn anzuflehen, sie zurückzunehmen. Aber das hatte er ja vielleicht schon getan.
    Chaz kam mit hochrotem Gesicht aus der Küche, in der Hand ein Tablett mit Bechern und einem Teller voll offenbar selbst gemachten Schokoladetrüffeln. Aaron folgte mit der Kaffeekanne. Chaz schaute wie gebannt auf Lance und wäre fast über den Teppich gestolpert, ehe sie das Tablett absetzte. »D-da ist jemand d-draußen im Auto«, sagte sie.
    »Das ist Jade«, sagte Lance. »Ich gehe jetzt lieber.«
    »Du hast Jade hierhergebracht?« Georgie schwirrte der Kopf.
    »Das habe ich dir doch

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