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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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bedrohlichen Schritt vorwärts. »Lass das sein, Shepard. Sag kein Wort mehr über Jade.«
    »Entspann dich«, Bram stützte seinen Ellbogen auf den
Geländerpfosten. »Ich empfinde nichts als Bewunderung für deine Frau, aber das bedeutet nicht, dass ich jemals mit ihr verheiratet sein möchte. Ein sehr hoher Unkostenfaktor.«
    »Nichts, weswegen du dir Sorgen machen müsstest«, erwiderte Lance schroff.
    Obwohl Bram erheblich größer als ihr Exmann war, hätte Lance aufgrund seines perfekten Äußeren eigentlich die überzeugendere Erscheinung sein müssen. Aber beim männlichen Kräftemessen ging Bram mit seiner tödlichen Eleganz als Sieger hervor. Sie kam nicht umhin, sich staunend zu fragen, wie eine Frau wie sie es geschafft hatte, zwei derart eindrucksvolle Männer geheiratet zu haben.
    Sie rückte näher an Bram. »Sag, was du loswerden willst, Lance, und dann lass uns allein.«
    »Könntest du … für eine Minute mit nach draußen kommen?«
    »Georgie und ich haben keine Geheimnisse voreinander.« Bram gab seiner Stimme das raue Eastwood-Flüstern von cirka 1973. »Ich mag keine Geheimnisse. Ich mag sie überhaupt nicht.«
    Sie erwog, sich über ihre unedleren Motive zu erheben, aber nur für einen Moment. »Er ist sehr besitzergreifend. Aber meist auf gute Weise.«
    Bram spielte mit seinen Fingern an ihrem Nacken. »Dabei wollen wir es auch belassen.«
    Dass ihr die Situation Spaß zu machen begann, bewies, dass sie schon zu viel Zeit mit dem Teufel verbracht hatte. Doch es war ihr Kampf, nicht der von Bram, und so sehr sie seine Unterstützung auch zu schätzen wusste, musste sie das doch allein ausfechten. »Da es nicht danach aussieht, als würde Lance das Feld räumen, können wir es genauso gut hinter uns bringen.«
    »Du brauchst nicht mit ihm zu reden.« Bram löste seine
Hand von ihrem Hals. »Mir wäre nichts lieber als eine gute Ausrede, diesen Mistkerl mit einem Tritt in den Hintern hinauszuwerfen.«
    »Das weiß ich, Süßer, und es tut mir leid, wenn ich dir den Spaß verderbe, aber lass uns bitte ein paar Minuten allein. Ich verspreche dir, dir alles zu berichten. Ich weiß doch, wie gern du lachst.«
    Meg warf Lance einen finsteren Blick zu und hakte sich dann bei Bram unter. »Komm mit. Ich mache uns noch einen Drink.«
    Genau das, was er jetzt nicht brauchte, aber Megs Absichten waren gut.
    Bram sah Georgie an, und sie sah ihm sein angestrengtes Nachdenken darüber an, wie lang und wie intensiv er sie küssen sollte. Aber klugerweise spielte er die Szene herunter, indem er nur leicht ihre Hand berührte. »Ich bin in der Nähe, wenn du mich brauchst.«
    Sie wäre am liebsten in der Diele geblieben, aber Lance hatte anderes im Sinn und ging ihr ins Wohnzimmer voraus. Bei seiner Leidenschaft für glatte Oberflächen und harte moderne Linien war eine verächtliche Reaktion auf diesen hübschen Raum mit seinen Kumquatbäumen, tibetischen Überwürfen und indischen Spiegelkissen zu erwarten. Und obwohl Brams Haus sehr geräumig war, hätte es in eine Ecke des riesigen Anwesens gepasst, das sie mit Lance bewohnt hatte.
    Ihr fiel etwas ein, was sie schon eher hätte sagen wollen. »Das mit dem Baby tut mir leid. Aufrichtig.«
    Vor dem Kamin blieb er stehen, so dass es aussah, als wüchsen die Reben, die sich über den Sims rankten, aus seinem Kopf. »Es war hart, aber die Schwangerschaft war noch am Anfang, und Jade wurde so schnell schwanger, dass wir uns davon nicht verunsichern lassen. Es hat alles einen Grund.«

    Daran glaubte Georgie nicht. Sie glaubte, dass Dinge manchmal nur deshalb passierten, weil das Leben manchmal echt beschissen war. »Es tut mir dennoch leid.«
    Sein Achselzucken legte die Vermutung nahe, dass er insgeheim erleichtert war. Aus der Ferne hörte man Donnergrollen, und Georgie fragte sich, wie sie diesen Mann mit seinen seichten Gefühlen und flexiblen Leidenschaften jemals hatte lieben können. Sie hatte ihm was vorgeweint und ihn angefleht, aber nie ihrer Wut freien Lauf gelassen. Es gab keinen besseren Moment als den jetzigen, um dies nachzuholen.
    Sie wandte sich ihm zu. »Die Lüge, die du über mich verbreitet hast, von wegen dass ich keine Kinder wollte, werde ich dir nie verzeihen. Wie konntest du nur so feige sein?«
    Ihr Angriff überraschte ihn, er zupfte an dem ausgefransten Bändchen um sein Handgelenk. »Es … es war ein übereifriger Journalist.«
    »Das ist eine Lüge.« Ihre Wut brach aus ihr heraus, als der erste Blitz sich zeigte. »Du bist ein

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