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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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um Spannung abzubauen. »Wie ich höre, Laura, haben Sie Georgie für die Hauptrolle in Rich Greenbergs Projekt empfohlen. Ist ein gutes Drehbuch. Ich wünschte, wir hätten da rankommen können.«
    »Der Film über das Vampirpüppchen?« Meg rümpfte die Nase. »Mama hat mir davon erzählt.«
    »Georgie ist für diese Rolle wie geschaffen«, mischte Paul sich ein.
    »Georgie ist nicht daran interessiert«, sagte Bram. »Sie ist es leid, ständig Komödien zu spielen.«
    Er hatte ja recht, aber Georgie war wütend und nicht die einzige unreife Person in dieser Ehe. »Laura hat mit Greenberg ein Treffen für mich vereinbart.«
    Jade wurde zunehmend aufgeregter, doch kaum einer schnappte mehr als ein paar Worte auf. Schließlich klappte sie ihr Telefon zu und kehrte zu Lance zurück, ihre perfekte Stirn sorgenvoll gerunzelt. »Schlechte Nachrichten von Dari und Ellen. Erinnerst du dich an den SARS-Ausbruch auf den Philippinen? Die Ärzte fürchten, die beiden könnten sich damit angesteckt haben.«
    »SARS? Mein Gott …« Lance ergriff ihre Hand, die beiden gegen den Rest der Welt. »Werden sie sich davon erholen?«

    »Ich weiß es nicht. Sie sind jetzt auf der Isolierstation und man hat sie mit Antibiotika vollgepumpt.«
    »Dann sollten wir jetzt gleich zum Krankenhaus fahren.«
    »Das geht nicht.«
    »Aber ja. Wir gehen durch den Hintereingang.«
    »Das ist nicht das Problem.« Sie schob das Telefon zurück in ihre Tasche und schnippte ihr Haar über die Schulter. »Wir können nirgendwohin.«
    Lance streichelte ihre Finger. »Was willst du damit sagen?«
    »Das am Telefon war der Leiter der hiesigen Gesundheitsbehörde. Das Krankenhaus hat ihn informiert. Ellens und Daris Testergebnisse werden erst in achtundvierzig Stunden ausgewertet sein, und bis man mit Sicherheit weiß, ob es SARS ist oder nicht, stehen alle aus dem Flugzeug unter Quarantäne.« Sie warf einen Blick in die Runde. »Zusammen mit allen anderen, mit denen wir seitdem in Kontakt gekommen sind.«
    Totenstille. Georgie wurde schwindelig, und Bram an ihrer Seite ganz still.
    »Damit sind doch nicht etwa wir gemeint?«, sagte Paul schließlich.
    »Ich fürchte schon.«
    Bram regte sich nicht. »Willst du damit sagen, dass wir für die nächsten beiden Tage alle hierbleiben sollen – in meinem Haus? Wir haben doch mit euch beiden so gut wie keinen Kontakt gehabt.«
    »Bis Dienstagmorgen«, sagte sie verkniffen. »Ironie des Schicksals, nicht wahr?« Ihr Blick schweifte zu Georgie.
    »Unmöglich«, sagte Laura. »Ich habe am Montag eine Sitzung nach der anderen.«
    Meg zog die Stirn kraus. »Mama und ich gehen morgen reiten.«

    »Wenn ich schon in Quarantäne leben muss, dann tue ich das in meinem Haus.« Rory blickte sich nach ihrer Tasche um. »Ich werde durch den Hintereingang gehen.«
    »Sie sollten das lieber erst mit dem Gesundheitsamt klären«, warf Jade ein. »Den Leuten dort ist es ernst. Sie werden sicherlich zuerst Ihr Personal wegschicken müssen.«
    Rory unterbrach die Suche nach ihrer Tasche, weil sie sich offenbar an die Filmemacher erinnerte, die in ihrem Haus wohnten.
    Chaz hatte Aaron die Kaffeekanne abgenommen und wandte sich an Bram. »Was ist denn SARS? Ich weiß nicht, was das ist.«
    Aaron antwortete für ihn. »Severe Acute Respiratory Syndrome. Es ist eine schwere Erkrankung. Sehr ansteckend. Vor einigen Jahren gab es eine Pandemie, bei der Hunderte von Menschen starben und Tausende erkrankten. Eine Pandemie ist wie ein Epidemie, nur viel größer.«
    »Ich weiß, was eine Pandemie ist«, erwiderte Chaz so abwehrend, dass Georgie darin die Lüge erkannte.
    »Das ist doch Unsinn«, sagte Bram. »Lance ist noch nicht mal fünfzehn Minuten hier im Haus gewesen. Und geküsst hat ihn weiß Gott auch keiner.«
    Jade schüttelte ihr Haar über die Schulter. »Das habe ich dem Gesundheitsamt auch erklärt, aber sie lassen sich nicht erweichen.«
    Laura zückte ihr Mobiltelefon. »Geben Sie mir die Nummer. Ich bringe sie zum Nachgeben.«
    Aber sie war nicht der einzige Alpharüde im Raum, die anderen – Bram, Paul und Rory – hatten bereits die Hand an ihren eigenen Telefonen. Nach einem Blick auf Georgie griff Aaron sich auch seins. Lance sah in die Runde. »Es können nicht alle anrufen.«
    »Dann übernehme ich das«, sagte Rory. »Ich habe da meine Kontakte.«

    Während der nächsten halben Stunde, belauschten alle Rorys Gespräche, die sie erst mit den Beamten der Gesundheitsbehörde und dann mit deren Chef selbst führte.

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