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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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eng bei nur einem Schlafzimmer. Aber es ist ein ziemlich großes Schlafzimmer.«
    Sie sah ihn finster an. »Wir werden nicht in deinem Apartment mit nur einem Schlafzimmer wohnen.«
    Jetzt kapierte sie es. So also wollte er die Sache angehen. Auf seine Weise oder sie konnte zusehen, wo sie blieb.
    Sie hatte Kopfschmerzen und einen steifen Nacken, ihr war klar, dass es nichts bringen würde, darüber zu streiten, ehe sie wieder in L.A. waren. Sie wandte sich ab und schloss die Augen. Der Beschluss, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, war der leichte Teil. Ihn auszuführen würde um einiges schwerer werden.
     
    Sie wurde wach, als es dämmerte. Sie war gegen die Beifahrertür gelehnt eingeschlafen und rieb sich den Nacken. Sie fuhren eine gewundene Anliegerstraße hinauf, deren Häuser sich hinter viel Grün verbargen. Bram schielte zu ihr hinüber. Bis auf längere Bartstoppeln deutete nichts
darauf hin, dass er eine schlaflose Nacht hinter sich hatte. Sie sah ihn böse an. »Wo sind wir?«
    »In den Hügeln von Hollywood.«
    Sie kamen an einer hohen Ficushecke vorbei, bogen um die nächste Kurve und dann zwischen Steinsäulen in eine Einfahrt ein. Ein weitläufiges Haus im spanischen Kolonialstil aus rotbraunem Stuck und Stein tauchte auf. Bougainvillea wand sich um einen maurischen Erker aus sechs Bogenfenstern, und Trompetenblumenranken kletterten an einem zweigeschossigen Turm hoch, der an der Hausecke angebracht war. »Ich wusste, dass das mit dem Apartment gelogen war.«
    »Das ist das Haus meiner Freundin.«
    »Deiner Freundin ?«
    Er parkte den Wagen und stellte den Motor ab. »Du musst ihr erklären, was passiert ist. Es läuft sicherlich besser, wenn sie die Geschichte von dir erfährt.«
    »Du möchtest, dass ich deiner Freundin erkläre, dass wir verheiratet sind?«
    »Soll sie es etwa aus der Zeitung erfahren? Glaubst du nicht, ich sollte mich der Frau gegenüber, die ich liebe, etwas einfühlsamer verhalten?«
    »Du hast in deinem Leben noch nie jemanden geliebt. Und seit wann hast du nur eine Freundin?«
    »Es gibt immer ein erstes Mal.« Er löste seinen Sicherheitsgurt und stieg aus dem Wagen.
    Georgie eilte ihm hinterher auf den bis zum ersten Stock reichenden Arkadeneingang zu, der mit blauen und weißen spanischen Fliesen gepflastert war. Verschiedene Pflanzkübel aus Terrakotta standen zwischen drei kleinen gewundenen Steinsäulen in derselben braunroten Farbe wie der Stuck. »Wir werden keinem die Wahrheit erzählen«, sagte sie flüsternd. »Schon gar nicht einer Frau, die das verständliche Bedürfnis haben wird, sich zu rächen.«

    Er betrat die Veranda. »Wenn es ihr so ernst ist, wie ich glaube, wird sie ihren Mund halten und das aussitzen.«
    »Und wenn nicht?«
    Er zog eine Braue hoch. »Jetzt mal ganz ehrlich, Scoot. Hast du jemals eine Frau gekannt, die es mit mir nicht ernst gemeint hat?«

6

    Bram hatte einen eigenen Schlüssel zum Haus seiner Freundin, also wohnte er entweder mit ihr zusammen oder verbrachte viel Zeit hier, was auch erklären würde, weshalb er nur ein kleines Apartment benötigte. Georgie folgte ihm über die gefliesten Stufen in ein Foyer mit bronzenen Wandleuchtern und lasierten, pergamentfarbenen Wänden. »Das hättest du mir früher sagen sollen.«
    Mit einer Kopfdrehung zeigte er zum hinteren Teil des Hauses. »Die Küche ist da hinten. Sie wird einen Kaffee brauchen. Ich bereite sie schon mal vor, während du Kaffee kochst.«
    »Das ist keine gute Idee, Bram. Ich sage dir als Frau, dass …«
    Er war bereits auf dem Weg nach oben. Sie ließ sich auf der untersten Stufe nieder und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Eine Freundin. Bram war immer von schönen Frauen umgeben gewesen, aber sie hatte niemals gehört, dass er eine ernsthafte Beziehung unterhielt. Jetzt wünschte sie sich, sie wäre Trevor nicht ins Wort gefallen, als dieser angefangen hatte über Brams Aktivitäten zu plaudern.
    Sie stand auf und besichtigte ihre Umgebung. Diese Freundin verfügte, wenn auch nicht bei Männern, so doch was Einrichtung und Dekor betraf, über einen hervorragenden Geschmack. Im Unterschied zu vielen der älteren Anwesen im Haziendastil hatte dieses helle Hartholzböden, die entweder original oder so behandelt worden waren, dass sie warm und rustikal wirkten. Das Mobiliar war bequem – schlichte Polstermöbel in gedämpften Farben,
aufgepeppt mit verzierten indischen Kissen und tibetischen Überwürfen in Ocker, Olive, Rost, Zinn und Mattgold. Mehrere

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