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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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verschwand im Badezimmer. »Es sei denn …«, er steckte seinen Kopf durch die Tür, »… du möchtest mit mir unter die Dusche hüpfen und Wasserspiele mit mir machen.« Er warf ihr absichtlich einen feurigen Blick zu. »Nach der letzten Nacht würde ich zwar nicht sagen, dass du eine Nymphomanin bist, aber immerhin kurz davor.«
    O nein. So leicht würde er sie nicht rumkriegen. Sie reckte ihr Kinn und erwiderte seinen glühenden Blick. »Ich fürchte, du hast mich mit der Dogge verwechselt, die dir mal gehört hat.«
    Er lachte und schloss die Badezimmertür.
    Sie packte ihren Koffer und trug ihn hinaus auf den Flur. Das Gefühl, in der Falle zu sitzen, jagte ihren Puls in die Höhe, wieder einmal musste sie sich mühsam beruhigen. Sie brauchte einen Platz, wo sie diese Nacht schlafen konnte. Hinten im Garten hatte sie ein Gästehaus entdeckt, aber er hatte sicherlich irgendwelches Hauspersonal, also durfte sie sich nicht so weit absetzen.
    Sie erkundete die oberen Räume und entdeckte fünf Schlafzimmer. Eins davon benutzte Bram als Lagerraum, ein anderes hatte er zu einem gut ausgestatteten Fitnessraum ausgebaut, und ein drittes war groß, aber leer. Nur das Zimmer neben seinem Schlafzimmer war möbliert, mit einem Doppelbett, dessen Kopfende maurisch verziert war, gegenüber stand eine passende Frisierkommode. Durch
die auf den rückwärtigen Balkon führenden Glastüren fiel Licht ein. Die kühlen limonengrünen Wände bildeten einen ansprechenden Kontrast zu dem dunklen Holz und dem farbenprächtigen orientalischen Teppich.
    Morgen würde ihr Assistent ihr ein paar Kleider herbringen, aber bis dahin hatte sie nur noch ein einziges sauberes Kleidungsstück. Sie packte ihren Koffer aus und trug ihre Toilettenartikel in das angrenzende Bad mit seinen Glasbausteinen und zimtfarbenen Fliesen. Sie hatte eine Dusche bitter nötig, aber als sie in ihr Zimmer zurückkehrte, um sich anzuziehen, traf sie dort Bram an, der mit einem sauberen T-Shirt und Cargoshorts ausgestreckt auf ihrem Bett lag und auf seiner Brust ein Becherglas mit Scotch balancierte. Es war noch nicht einmal zwei Uhr nachmittags.
    Er ließ die Flüssigkeit im Glas kreisen. »Du kannst hier nicht schlafen. Meine Haushälterin wohnt über der Garage. Es würde ihr auffallen, dass wir in getrennten Betten schlafen.«
    »Ich werde das Bett morgens machen, ehe sie es sieht«, sagte sie mit vorgetäuschter Liebenswürdigkeit. »Und was meine Sachen angeht … Sag ihr, ich benutze dies hier als mein Ankleidezimmer.«
    Er trank einen Schluck Scotch und veränderte seine lässige Haltung. »Was ich gestern gesagt habe, meinte ich auch so. Wir ziehen das hier nach meinen Regeln durch. Und ein regelmäßiges Sexleben ist Teil dieser Abmachung.«
    Sie kannte ihn zu gut, um auch nur Überraschung vorzutäuschen. »Wir befinden uns im einundzwanzigsten Jahrhundert, Skipper. Männer stellen keine sexuellen Ultimaten mehr.«
    »Dieser Mann hier schon.« Er rollte sich vom Bett ab wie ein Löwe, der sich zur Jagd bereitmacht. »Ich werde
nicht auf Sex verzichten, und das bedeutet, dass ich entweder an dir vorbeivögle, oder wir das tun, was verheiratete Paare zu tun pflegen. Und keine Sorge. Ich steh nicht mehr so sehr auf S&M wie früher mal. Was aber nicht heißen soll, dass ich es ganz drangegeben habe …« Sein leicht spöttischer Ton war beängstigender als die mürrisch finstere Miene, die sie in Erinnerung hatte. Er nahm lässig einen Schluck Scotch. »Es gibt einen neuen Sheriff in der Stadt, Scooter. Du und Daddy, ihr habt die Machtkarte nicht mehr in der Hand. Wir spielen mit neuen Karten, und die mische ich.« Er hob sein Glas, als wollte er ihr zuprosten und verschwand dann im Flur.
    Sie machte zwölf tiefe Atemzüge. Sie hatte gewusst, dass es nicht leicht werden würde, sich als zielbewusste Frau zu beweisen. Aber hielt sie nicht das Scheckbuch in der Hand? Das würde ihr ermöglichen, sich dieser Herausforderung zu stellen. Sich definitiv, absolut und positiv der Herausforderung zu stellen.
    Dessen war sie sich so gut wie sicher.
     
    Am Fuß der Treppe vibrierte Brams Mobiltelefon in der Tasche seiner Shorts. Er lief erst in den hintersten Winkel seines Wohnzimmers, ehe er dranging. »Hallo Caitlin.«
    »So, so …«, meldete sich eine vertraute kehlige Frauenstimme. »Du steckst voller Überraschungen, wie es aussieht.«
    »Nun, ich sorge dafür, dass mein Leben interessant bleibt.«
    »Ein Glück, dass ich gestern Abend den Fernseher

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