Phillips Susan Elizabeth
Telefon habe flüstern hören.«
»Was für große Ohren du doch hast.«
»Umso besser, weil ich dich dann beim Betrügen erwische.«
»Ist es nicht noch ein bisschen früh, dich zu betrügen? Wenngleich ich zugeben muss, dass die Flitterwochen sich bis jetzt als ziemliche Pleite erwiesen haben.«
Sie grub ihre Fersen tiefer in den Sand. »Wenn es um Laster geht, unterschätze ich dich nie.«
»Du bist klüger geworden.«
»Es war nicht nur der Sex, Bram. Es war alles. Du bekamst mit Skip und Scooter die Chance deines Lebens und hast sie weggeworfen. Du wusstest nicht zu schätzen, was du hattest.«
»Ich wusste zu schätzen, was es mir brachte. Autos, Frauen, Alkohol, Drogen. Ich bekam Designerklamotten umsonst, eine Sammlung Rolexuhren, große Häuser, in denen
ich mit meinen Kumpels rumhängen konnte. Ich hatte die tollste Zeit meines Lebens.«
»Habe ich bemerkt.«
»So bin ich aufgewachsen – wenn du Geld hast, gib es aus. Ich liebte jeden Augenblick.«
Aber sein Vergnügen ging auf Kosten vieler anderer Leute. Sie schob die Ärmel ihrer Jacke hoch. »Viele Menschen haben für deinen Spaß einen großen Preis gezahlt. Die Besetzung, die Crew.«
»Ja gut, du hast ja recht.«
»Du hast auch einen Preis gezahlt.«
»Aber du wirst nicht hören, dass ich mich deswegen beklage.«
»Nein, das würdest du nicht.«
Er hob den Kopf. »Scheiße.«
»Was?«
Er riss sie in seine Arme und drückte ihr einen stürmischen Kuss auf den Mund. Die eine Hand glitt unter ihr T-Shirt und blieb auf ihrem Kreuz liegen, während die andere ihre Hüfte umschloss. Eine Welle erfasste sie, und die Brandung umschäumte ihre Knöchel. Perfekte Mondscheinleidenschaft.
»Kameras.« Er trieb ihr dieses Wort in die Lippen, als hätte sie es nicht schon geahnt.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und hielt ihren Kopf schräg. Hatten sie wirklich geglaubt, allein sein zu können, selbst an einem angeblich privaten Strand? Die Schakale fanden immer ein Schlupfloch. Sie fragte sich, was die Fotos wohl einbringen würden. Eine Menge.
Ihr Kuss wurde heißer. Tiefer. Ihre Brüste wurden flach an seinen Brustkorb gedrückt, und ihre Brustwarzen begannen zu kribbeln. Sie spürte, wie er hart wurde.
Er drückte seinen Daumen ins weiche Fleisch entlang ihrem Rückgrat. Zwängte seinen Schenkel zwischen ihre Beine.
»Ich werde dich jetzt abtasten.« Seine Hand bewegte sich über ihren Brustkorb zur Brust. Die Hand, die kein Fotograf sehen konnte. Er liebkoste sie durch ihren Büstenhalter, und kleine schmutzige Fantasien verbotener Erregung wirbelten durch ihren Körper. Das hatte sie lange entbehren müssen, und sie fühlte sich ganz sicher, da alles nur vorgetäuscht war. Und weil es nur so weit gehen würde, wie sie es zuließ.
Seine Finger spürten den über den BH-Schalen anschwellenden Brüsten nach, und er flüsterte an ihren Lippen. »Wenn wir aufhören, Spielchen zu spielen, werde ich dich so hart und so tief rannehmen, dass du dir wünschst, es möge nie aufhören.«
Seine derben Worte jagten eine Hitzewelle durch sie hindurch, und sie verspürte dabei nicht die geringsten Schuldgefühle. Sie hatten keine persönliche Beziehung. Das war rein körperlich. Bram könnte ihr Hengst sein, den sie sich für die Nacht gemietet hatte.
Aber ein Hengst ging nach Hause, wenn er seinen Job erledigt hatte, sie löste sich zögernd aus seinen Armen. »Okay, mir ist langweilig.«
Seine Finger streichelten ihre harten Brustwarzen, ehe er einen Schritt zurücktrat. »Das merke ich.«
Die Brise hob ihre Haare im Nacken an und ließ eine Gänsehaut zurück. Sie hüllte sich in ihre Jacke ein. »Also Hugh Grant bist du nicht, aber deine Technik hat sich seit den schlimmen alten Tagen definitiv verbessert.«
»Freut mich, das zu hören.«
Die samtige Note seiner Stimme gefiel ihr nicht. »Lass uns zurückgehen«, sagte sie. »Mir wird kalt.«
»Das könnte ich beheben.«
Das glaubte sie ihm aufs Wort. »Ach ja und die Frau, mit der du heute über dein Mobiltelefon gesprochen hast …« Sie ging schneller.
»Fangen wir wieder von vorne an?«
»Eins musst du wissen, sollte ich sterben, solange wir verheiratet sind, geht mein Geld entweder an Wohltätigkeitsvereine oder meinen Vater.«
Er blieb wie angewurzelt stehen. »Die Verbindung kann ich irgendwie nicht herstellen.«
»Du bekämst keinen Penny.« Sie schritt schneller aus. »Ich unterstelle dir gar nichts, möchte das aber klarstellen, für den Fall, dass du und deine Freundin,
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