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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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zählen nicht. Wir wollen mal sehen, ob du das in ein paar Monaten noch immer so locker nimmst.«
    Er bremste bei einem Stoppzeichen, und es hätte fast einen Auffahrunfall gegeben. Also ließ sie ihn in Ruhe, damit er sich aufs Fahren konzentrieren konnte.

    Der Verkehr hielt sich in Grenzen, deshalb blieb ihnen ihr Gefolge bis nach Malibu treu. Unterwegs schlossen sich noch ein paar weitere Geländewagen dem Trauerzug an, obwohl den Paparazzi eigentlich klar sein musste, dass Bram einen der halbprivaten Strände anpeilte.
    Wer das erste Mal nach Malibu kommt, ist immer überrascht, wenn er die mit Privatgaragen gesäumte lange Highwaystrecke sieht, deren solide Mauer den Zugang zum Strand auf die wenigen Privilegierten beschränkt, die hier wohnen. Direkt hinter Trevors Haus bog Bram vor einem dieser graubraunen Garagentore von der Straße ab. Gleich darauf liefen sie durch Trevs frühere Strandvilla, die er zum Verkauf ausgeschrieben hatte.
    Draußen war die Nacht ein einziges romantisches Klischee. Im Mondlicht sahen die Schaumkronen der Wellen wie erstarrt aus. Die Brandungswellen rollten ans Ufer. Kühler Sand schob sich zwischen ihren Zehen hoch. Eigentlich fehlte nur der richtige Mann. Sie musste an den Fetzen des Gesprächs mit jener geheimnisvollen Caitlin denken, das sie mitbekommen hatte, und fragte sich, wie lange es wohl dauern mochte, bis sie sich in einen zweiten Skandal mit einer anderen Frau in der Hauptrolle verwickelt sah.
    Er verlangsamte seinen Schritt, als sie sich dem Wasser näherten. Wie ein Band lag das Mondlicht auf den Spitzen seiner Wimpern und versilberte diese. »Du hast recht, Scooter«, sagte er. »Ich habe mich in dieser Nacht auf dem Boot wie ein Trottel benommen, ich entschuldige mich dafür.«
    Nie hatte sie ihn sich für irgendetwas entschuldigen hören, aber die in ihr schlummernde Verletzung und Scham waren zu groß, als dass ein paar Worte etwas daran hätten ändern können. »Entschuldigung nicht angenommen.«
    »Okay.«

    Sie wartete. »War’s das?«
    Er stopfte seine Hände in die Taschen. »Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll. Es ist passiert, und ich bin nicht stolz auf mich.«
    »Du wolltest jemanden aufreißen«, sagte sie verbittert, »und da stand ich und kam dir gerade recht.«
    »Moment.« Anders als sie trug er keine Jacke, die Brise drückte sein T-Shirt gegen seine Brust. »Ich hätte in dieser Nacht jede der Frauen auf dem Boot aufreißen können. Und das sage ich nicht aus Arroganz. So war es einfach.«
    Eine Welle spritzte an ihre Knöchel. »Aber du hast es nicht getan. Du hast stattdessen das Dummerchen hier genommen.«
    »Du warst nicht dumm. Nur naiv.«
    Sie wollte ihn etwas fragen, ihn dabei aber nicht ansehen müssen, also bückte sie sich, um ihre Jeans hochzukrempeln. »Warum hast du es getan?«
    »Was denkst du?« Er hob einen Stein vom Strand auf und schleuderte ihn übers Wasser. »Ich wollte dich an deinen Platz verweisen. Dich ein wenig zurechtstutzen. Dir zeigen, dass ich dich dazu kriegen konnte, mir zu Willen zu sein, obwohl Daddy dafür sorgte, dass du der Star warst und auch dementsprechend bezahlt wurdest.«
    Sie richtete sich auf. »Netter Kerl.«
    »Du hast gefragt.«
    Aufgrund der Tatsache, dass er sich endlich zu seinem ungebührlichen Benehmen bekannt hatte, fühlte sie sich gleich ein wenig besser. Noch nicht so gut, dass sie ihm verzeihen konnte, aber doch so gut, dass sie, solange sie in der Farce von einer Ehe gefangen war, neben ihm existieren konnte. Sie liefen weiter. »Das ist jetzt zehn Jahre her.« Sie wich einer Sandschildkröte aus, die eine Kinderstube gebaut hatten. »Ich habe keine bleibenden Schäden davongetragen.«

    »Du warst Jungfrau. Den Quatsch, den du mir von dem älteren Mann erzählt hast, mit dem du angeblich zusammen warst, habe ich dir keine Sekunde abgenommen.«
    »Hugh Grant«, sagte sie.
    »Das hättest du wohl gern.«
    Sie schob sich eine verwehte Haarsträhne hinters Ohr. »Hugh erzählte mir, ich sei überragend. Nein, warte. Das war Colin Firth. Diese älteren Briten, mit denen ich geschlafen habe, bringe ich doch immer durcheinander.«
    »Das Problem haben andere auch.« Er schleuderte den nächsten Stein übers Wasser.
    Sie schaute hoch zu einem vereinzelten Stern, der aufgegangen war. Auf einer Strandparty im letzten Jahr hatte ihr jemand erzählt, das sei überhaupt kein Stern, sondern die Internationale Raumstation. »Wer ist sie?«
    »Wer?«
    »Die Frau, mit der ich dich heute Morgen am

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