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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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Hals geworfen.«
    »Du hast dich nicht mal mit mir hingelegt«, sagte sie. »Du hast meinen Rock hochgeschoben und dich bedient.«
    »Du hättest nur ›Nein‹ sagen müssen.«
    »Dann bist du rausgegangen. Sobald es vorbei war.«
    »Ich hätte mich niemals in dich verliebt, Georgie. Ich habe alles drangesetzt, dir das deutlich zu machen, aber du wolltest die Hinweise nicht sehen. Jene Nacht hat dem endlich ein Ende bereitet.«
    »Jetzt wag bloß nicht, es so hinzustellen, als hättest du mir einen Gefallen getan! Du wolltest jemanden aufreißen, und ich stand zur Verfügung. Du hast ein dummes Kind ausgenutzt, das dich für romantisch und geheimnisvoll hielt, obwohl du in Wirklichkeit nur ein egoistisches,
ichbezogenes Arschloch warst. Wir sind Feinde. Wir waren es damals, und wir sind es noch immer.«
    »Hab nichts dagegen.«
    Als er davonstürmte, sagte sie sich, sie habe nur das gesagt, was gesagt werden musste. Aber nichts vermochte die Vergangenheit zu ändern, sie fühlte sich keinen Deut besser.

8

    Georgie schwamm am nächsten Morgen fast eine Stunde lang in dem geschützten Pool. Gestern hatte sie Bram gezeigt, wie sehr er sie verletzt hatte, aber eine solche Verletzbarkeit zu zeigen, war ein Luxus, den sie sich nicht noch einmal leisten konnte.
    Als sie aus dem Wasser stieg, hörte sie eine Stimme, die vom Weg hinter dem Gebüsch kam. »Nun beruhige dich doch, Caitlin … Ja, ich weiß. Hab doch ein wenig Vertrauen, Süße...«
    Bram ging weiter, ehe Georgie noch etwas hören konnte. Während sie sich in ein Handtuch wickelte, fragte sie sich, wer Caitlin wohl sein mochte und wie lange es dauern würde, bis Bram eine seiner geheimnisvollen Frauen für außerehelichen Sex aufsuchen würde.
    Sie strich sich mit ihren Fingern durch das nasse Haar, steckte das Handtuch unter ihren Armen fest und ging dann ins Haus, um den Kühlschrank zu durchforsten. Als sie einen Becher Blaubeerjoghurt herauszog, kam Chaz herein und warf einen Stapel Post auf den Küchenblock. »Ich würde es begrüßen, wenn Sie sich dem Kühlschrank fernhielten. Es ist alles nach meinen Vorstellungen organisiert.«
    »Ich hole nichts heraus, was ich nicht auch esse.« Chaz ging einem ganz schön auf den Wecker, aber Georgie hatte immer noch Mitleid mit ihr. Dass Chaz Brams Geliebte war, glaubte sie eher nicht, aber sehr wohl, dass Chaz in ihn verliebt war. Da sie die Schmerzen kannte, die diese ganz spezielle Krankheit verursachte, nahm sie einen zweiten
Anlauf. »Erzähl mir doch was von dir, Chaz. Bist du hier in der Nähe aufgewachsen?«
    »Nein.« Chaz holte eine Rührschüssel aus dem Schrank.
    Sie versuchte es noch einmal. »Ich kann kaum was kochen. Wie hast du das gelernt?«
    Chaz schlug die Schranktür zu. »Ich habe keine Zeit für Gespräche. Ich muss mich jetzt um Brams Mittagessen kümmern.«
    »Was steht auf der Speisekarte?«
    »Ein Spezialsalat, den er gern isst.«
    »Den esse ich auch.«
    Chaz griff nach dem Geschirrtuch. »Ich kann nicht für euch beide kochen. Ich habe ohnehin schon zu viel zu tun. Wenn Sie nicht wollen, dass ich gehe, müssen Sie zusehen, wie Sie zurechtkommen.«
    Georgie leckte den Deckel ihres Joghurtbechers ab. »Wer sagt denn, dass ich nicht möchte, dass du gehst?«
    Zornesröte überzog Chaz’ Gesicht. Georgie konnte sie verstehen, aber Chaz’ Feindseligkeit machte eine ohnehin schon schlimme Situation noch schlimmer. Sie holte einen Löffel aus der Schublade. »Mach Mittagessen für zwei, Chaz. Das ist ein Befehl.«
    »Ich nehme meine Befehle von Bram entgegen. Er sagte, er werde sich nie in die Art und Weise einmischen, wie ich meinen Job mache.«
    »Als er das gesagt hat, war er nicht verheiratet, aber jetzt ist er es, und dein Godzilla-Gebaren zieht langsam nicht mehr. Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst mitspielen, oder ich heuere mein eigenes Personal an, dann musst du die Küche teilen. Und das, könnte ich mir vorstellen, willst du sicher am allerwenigsten.«
    Sie ging mit ihrem Joghurt nach draußen.
    Georgies Schritte waren noch nicht verklungen, da presste Chaz ihre Fäuste gegen ihren Bauch, damit all der Hass, der aus ihr herauswollte, drin blieb. Georgie York hatte alles. Sie war reich und berühmt. Sie hatte tolle Klamotten und eine großartige Karriere. Jetzt hatte sie auch noch Bram, aber Chaz allein war diejenige, die sich um ihn zu kümmern hatte.
    Vor dem Küchenfenster flog ein Kolibri auf die Veranda. Chaz griff nach einem Küchenkrepp und öffnete die

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