Pink Christmas 2 (German Edition)
Herzschlag in seiner Brust, so schnell ging sein Atem. Dann streichelte er John über die Haare, dort wo er ihn erreichen konnte und legte sich aufstöhnend wieder zurück.
Gott, wie das gut tat. Dieser Mann hatte wunderbare Hände und die Zunge ...
Die Fingerspitze nahm wieder ihre Arbeit auf. Achim wartete so begierig auf sie, dass er ungeduldig dagegen presste. Mit einer geschickten Bewegung seiner Hüften trieb er sich den Finger tief in seine enge, dunkle Höhle.
„Oh Lord, you´re hot, Darling. Du bist so ...“
In diesem Augenblick geschahen verschiedene Dinge. Sie geschahen gleichzeitig. Die Tür hatte sich geöffnet und ein später Besucher war eingetreten. Peter von der Studentenjobvermittlung. In seinem Schlepptau erschien ... Kevin. Achims Ex!
Sie sahen einander direkt in die Augen. Kevin erstarrte zu Eis. Achim auch.
Durch seinen Körper ging ein Ruck.
John tauchte zwischen Achims Beinen auf und fragte ziemlich umnebelt: „Whats the matter, love? Something wrong?“
Aber die Antwort konnte er sich selber geben, denn Achims bildschöner, gebogener Penis erschlaffte zusehends, als hätte man ihn mit kaltem Wasser übergossen.
Kevin stand immer noch stumm und entsetzt da, während Achim versuchte, sich aus Johns Umklammerung zu lösen.
Peter glotzte mit offenem Mund.
Dann fand Kevin seinen Verstand wieder, wurde scharlachrot im Gesicht und packte den immer noch glotzenden Peter am Kragen seiner Winterjacke.
„Toll! Das war also deine Überraschung? Ist dir fabelhaft gelungen. Danke.“ Kevin drehte auf dem Absatz um und stürzte hinaus. Nicht eine Sekunde länger blieb er in dieser Bude. Dieser verdammte Achim ... den er so liebte, dass es schon fast weh tat ... hier ... mit einem anderen Kerl ... so schnell hatte er ihre Liebe vergessen ... nur weg hier!
Kevin suchte mit der Hand nach der Türklinke und konnte sie nicht finden, denn ein Nebel aus Tränen nahm ihm die Sicht. Tränen der Wut, der Trauer oder auch der Angst, dass es nun wirklich, wirklich zu Ende war.
Aber da stand Achim schon hinter ihm.
„Warte doch! Es ist nicht, wie es aussieht. Du denkst da was ganz falsches ...“
Irgendwie kam er sich ziemlich blöd vor, mit seiner Ausrede.
Kevin drehte sich zornig um. „Was gibt’s denn da falsch zu verstehen, was? Da lutscht ein Kerl an dir rum. Na bitte, wegen mir. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Nicht mehr. Geh nur wieder hin, er wartet sicher auf dich.“
Dann drehte er sich zur Tür, fand den Türgriff und wollte gerade hinaus, als Achim ihn von hinten umklammerte, ihn bewegungslos machte und fest an sich drückte.
„Geh nicht, Kev. Bitte, geh nicht.“
Verflucht! Wie kann man da weggehen, wenn der einzige Mensch auf der Welt, den man wie irre liebt, so bittet!
Inzwischen war Peter dazugekommen.
„Sag mal, Achim, spinnst du? Ich versuche die Wogen zu glätten und lotse Kev hierher, damit ihr euch versöhnen könnt und du ...“ Peter hätte besser den Mund nicht aufgemacht.
Er erntete einen Schwall von Vorwürfen über sein misslungenes Manöver. Und das von beiden.
„Macht doch, was ihr wollt!“, brummte er beleidigt und verzog sich ins Zimmer, wo die anderen gerade rätselten, was denn eigentlich los wäre und ob es da draußen Mord und Totschlag geben würde.
Kevin fand als erster seine Sprache wieder. Als er seine Winterjacke anzog, warf er Achim einen spöttischen Blick zu.
„Ist dir eigentlich klar, wie lächerlich du aussiehst? Mit nichts an, als einer Weihnachtmütze?“
Achim zog sie langsam und bedächtig vom Kopf.
„Es macht mir nichts aus, wenn du über mich lachst. Die ganze Situation ist ... na, es ist halt so passiert. Ich war hier als Weihnachtsmann bestellt. Und dann ist die Sache einfach ... aus dem Ruder gelau fen.“ Achim sprach ganz ernst und sachlich. Er überlegte. „Hört sich sicher blöd an, aber …weißt du, es war nicht geplant, oder so. Ich bin da irgendwie rein gerutscht.“
Kevin fauchte böse: „Ach neee! Die haben dich sicher gefesselt und geknebelt, so dass du dich nicht muxen konntest, was? Armer Achim!“
Dieser schluckte den Hohn hinunter und schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Aber ... ich wollte mich gar nicht wehren ... verstehst du ... es war so ... anders ... dieser John ... er hat mich richtig gut gefunden. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich ganz toll bin. Und dieses Gefühl, das habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Ich habe das bei uns schon ewig vermisst.“
Irgendwie war die
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