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Pink Christmas 2 (German Edition)

Pink Christmas 2 (German Edition)

Titel: Pink Christmas 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bauer
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Stunde der Wahrheit gekommen. Ohne Zorn oder Eifersucht. Nur zwei erwachsene Männer, die endlich, endlich über ein Problem sprachen.
    Kevin nickte. „Das kenne ich. Dieser Junge, dieser Tobias, gestern ... er hat mir etwas gegeben, was ich schon fast vergessen hatte. Zärtlichkeit, Anerkennung, Bewunderung ... keine Ahnung. Da verlierst du auf einmal völlig die Kontrolle.“
    Kevin sah betroffen auf Achim. „Haben wir es so vermasselt, Achim? Wir wollten doch alles richtig machen. Nur drei Jahre ...Wo ist unsere Liebe geblieben, wo?“ Er schüttelte Achim an den Schultern. Seine Verzweiflung war ihm anzusehen.
    Achim zog sich die Mütze vom Kopf und fuhr sich durch die verschwitzten Locken.
    „Ich habe das nicht gewollt, Kev. Wirklich. Vielleicht waren wir einfach zu sorglos. Haben gedacht, es bleibt immer so. Ich sag dir was: wir haben uns nicht genug angestrengt. Dabei wussten wir nicht, wie viel Glück wir hatten. Glück ist ein ganz seltenes Pflänzchen, mein Lieber. Wir haben es verdorren lassen. Aus reiner Dussligkeit.“
    Achim ließ sich auf den Fußboden nieder, den Rücken gegen die Wand, den Kopf traurig gesenkt. Kevin setzte sich neben ihn. Er zog seine Jacke wieder aus und legte sie Achim um den nackten Körper. „Du weißt doch, wie schnell du dich erkältest,“ flüsterte er. Dann fügte er hinzu, sehr zögernd und leise, aber doch mit fester Stimme: „Was meinst du, wenn wir uns um das Pflänzchen richtig kümmern und auch nicht vergessen, es zu gießen ... ob es wohl noch `ne Chance hat? Ob wir es dann wieder hinkriegen? Hmm?“
    Peter hatte die ganze Zeit an der Tür gehorcht. Was war da draußen los? Es war plötzlich so merkwürdig still geworden. Jetzt machte er die Tür einen Spalt weit auf und blinzelte hinaus. Als er sie leise wieder schloss, strahlte sein Gesicht wie ein Vollmond. „Na also! Alles wieder in Butter! Und wem ist das zu verdanken? Dem lieben Peter! Wem sonst?“

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Heiligabend von J. Dankert

    Kilian saß auf seinem Bett und packte seine Geschenke ein. Nebenbei warf er einen Blick auf die Uhr. Klar, wieder kurz vor ultimo. So wie jedes Jahr, soweit er zurückdenken konnte. Erst wurden die Geschenke nicht eingepackt. Es waren die Basteleien aus dem Kindergarten oder der Grundschule. Später hatte er all das immer seine Mutter machen lassen. Doch die war ja vor zwei Jahren auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Seitdem musste er die Geschenke für seine Großeltern oder seinen Vater allein einpacken. Missmutig starrte er auf das Gebilde, welches nun die nicht so kostbare Vase für seine Oma enthielt. „Sieht aus wie ein Riesenbonbon.“ Er zuckte etwas genervt mit den Schultern, als es an der Tür klopfte.
    „Kilian, wie weit bist du? Oma und Opa sind gleich da!“
    „Papa, komm einfach rein, dann musst du nicht durch die Tür brüllen.“
    Mike Storm öffnete mit einem Grinsen die Tür. „Tut mir leid. Also, wie schaut’s aus, Kumpel?“
    Kilian hasste es, wenn sein Vater ihn so nannte. Er war sein Sohn, nicht irgendeiner seiner Pokerfreunde. „Dein Kumpel ist nicht da.“
    „Schlecht drauf?“ Mike runzelte die Stirn.
    „Nein, aber ich mag’s nun mal nicht. Gewöhn dir das bloß wieder ab!“
    „Jaja, also … Sohn! Wie sieht’s aus, bist du fertig? Können die …“ Mike musterte die Geschenke auf Kilians Bett. „Du bist ja noch unbegabter als ich.“
    „Ja, und ich hab auch weniger Geld als du. Deswegen hab ich alles in mühevoller Kleinarbeit selbst eingepackt, während du es in der Geschenkabteilung des Kaufhauses von dieser seltsamen Blondine hast machen lassen.“ Er drängte sich an seinem Vater vorbei und trapierte die drei Präsente unter dem künstlichen Weihnachtsbaum. „Ich möchte bitte, dass ihr das nachher würdigt und nicht achtlos das Papier runterreißt.“
    „Sag das Oma und sie fängt wieder an, den Mist zu bügeln.“ Mike lachte leise. Es hatte lange gedauert, bis er seine Mutter davon überzeugt hatte, dass Geschenkpapier heutzutage wirklich nicht mehr aufgehoben und gebügelt werden musste. Die Zeiten waren lange vorbei.
    „Na immerhin würdigt sie es dann ausreichend.“ Kilian sah sich im Wohnzimmer um. Der Kaffeetisch war gedeckt, aus der kleinen Anlage dudelte Weihnachtsmusik und auf dem Fensterbrett

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