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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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man ihm denn helfen?«, frage ich.
    »Wie kann man ihm helfen. Kino.«
    »Wie?«
    »Ein Liebesfilm!«, seufzt Milfina. »Wenn er sich einen schönen schnulzigen Liebesfilm ansieht, dann kommt er über seinen Liebeskummer hinweg. Aber er möchte gern jemanden dabei haben.«
    »Wo ist das Problem?«, frage ich.
    »Wo ist das Problem. Lipinski sucht den Film aus.«
    »Echt?«
    »Echt.«
    Milfina verdreht die Augen. »Und das kann dauern! Beim letzten Mal hat es fast eine Woche gedauert, bis ich endlich ein Kino gefunden hatte, in dem ein Liebesfilm lief, der Lipinski gefiel.«
    »Das kann doch nicht so schwer sein«, sage ich. »Da läuft doch gerade so eine Schnulze. Wie heißt die noch gleich?«
    »Wie heißt die noch gleich. Leiden der Liebe im Land der Lagunen .«
    »Ach, das ist ja interessant!«, ruft Milfina. »Der Chef weiß, welche Liebesfilme gerade laufen!«
    Kuhlhardt schiebt sich mit dieser unglaublich coolen Geste den Hut in den Nacken. »Du kannst ja mit ihm gehen, Berry the Blue.«
    »Warum nicht?«, rufe ich gleich.
    »Warum nicht. Dann ist es abgemacht. Morgen?«
    »Morgen.«
    Kuhlhardt und Milfina lächeln sich breit an. Ich frage nicht mehr näher nach, sondern gehe zu Lipinskis Bürotür und klopfe vorsichtig an.
    »Nöff!«
    Ich öffne die Tür trotzdem.
    Dieses Büro mit dem Computer auf dem Fußboden und dem Fressnapf in der Ecke ist schon ein seltsamer Anblick. Vor allem, wenn Lipinski mit der Schnauze auf der Tastatur liegt und in den Monitor starrt, auf dem die aktuelle Kinoprogrammvorschau zu sehen ist. Wahrscheinlich ist er gleich ins Internet gegangen, als er in sein Büro kam. Frag mich nicht, wie er das gemacht hat.
    »Willst du ins Kino, Lipinski?«, frage ich ihn.
    »Nöff.«
    »Und wenn ich mitkomme? Du darfst dir den Film auch aussuchen.«
    Lipinski hebt seinen Kopf und sieht mich an.
    »Joff«, kommt nach kurzem Zögern.
    »Abgemacht! Ich hole dich morgen Nachmittag um drei hier ab. Okay?«
    »Joff.«
    Er steht auf und kommt auf mich zu. Im letzten Augenblick erkenne ich, was er vorhat.
    »Du hast keine Chance, Goldfinger!«, rufe ich.
    Lipinski dreht ab und legt sich wieder auf seine Computertastatur. Wahrscheinlich bedient er die Tasten mit den Ohren.
    Als ich aus Lipinskis Büro komme, ist Kuhlhardt verschwunden.
    »Ist er in seinem Büro?«, frage ich Milfina.
    Die schüttelt den Kopf. »Er ist gegangen.«
    »Und wohin?«
    »Die Herren haben es nie nötig, mich in ihre Pläne einzuweihen«, seufzt Milfina. »Ich bin ja nur ihre Sekretärin.« Doch dann schmunzelt sie plötzlich und drückt mir ein paar Gebäckschachteln in die Hand. »Damit ihr im Kino etwas zu knabbern habt.«
    Ich frage mich, was so lustig daran ist. Lipinski und ich gehen doch nur ins Kino.
     
    Nun sitze ich hier an meinem Computer und denke die ganze Zeit daran, was Kuhlhardt gesagt hat: eine ganz große Sache! Dass Camilla Gotthilf und Genoveva verleugnet, macht sie nur verdächtiger! Schließlich war es ihr Gorilla, der bei uns aufgetaucht ist! Ich frage mich, was Kuhlhardt damit gemeint hat, als er mir vorschlug, die Schweine zu fragen. Hast Du eine Ahnung?
    Bis dann! Und pass gut auf Gotthilf und Genoveva auf.
    Berry
     
    PS: Warum kommst Du nicht mit Lipinski und mir ins Kino? Wir treffen uns morgen um drei in Kuhlhardts Büro. Okay?
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: Kino mit Hund, na klar!  
     
    Kann mir nix Aufregenderes vorstellen. Aber ich komme.
    Bis dann!
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: Currywurst und Verschwörungen  
     
    Berry, Du hast sicher gemerkt, dass ich nicht da war. War nicht meine Schuld!
    Als ich Milfinas ALDI-Lager-Büro betrete, ruft sie gleich: »Gut, dass du kommst, setz dich gar nicht erst, wir gehen.«
    »Ich bin mit Berry zum Kino verabredet«, versuche ich leichten Widerstand zu leisten.
    Sie winkt ab. »Er geht mit Lipinski.«
    »Ja, aber ich wollte mit.«
    Milfina schüttelt den Kopf. »Glaub mir, da willst du nicht dabei sein. Und jetzt komm.«
    Damit zieht sie mich aus dem Büro und wir laufen die Straße runter Richtung Innenstadt.
    »Wo gehen wir hin?«, erkundige ich mich.
    »Wir müssen reden.«
    »Wieso tun wir das nicht im Büro?«
    »Wieso tun wir das nicht im Büro«, wiederholt sie und ich schaue sie verblüfft an. Kuhlhardts Stil färbt wohl auf Dauer ab. »Weil er da ist. Wir wollen ja wohl kaum, dass er unser Gespräch mitbekommt.«
    »Wollen wir nicht?«
    »Auf keinen Fall!«
    Ich atme tief durch und stelle mich

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