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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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muss.« Sie schweigt bedeutsam.
    »Und das ist gefährlich?«
    Milfina nickt.
    »Und das wollen Sie verhindern?«
    Milfina schüttelt den Kopf und korrigiert mich: »Du. Du musst das verhindern.«
    »Wieso ich? Was habe ich damit zu tun?«
    Milfina ist empört. »Na, Colette ist euer Hausmädchen, du hast sie ins Spiel gebracht!«
    »Hab ich nicht!«
    Milfina schaut böse.
    Also gebe ich nach. »Was erwarten Sie denn von mir?«
    »Kündige Colette, schick sie nach Frankreich zurück!«
    »Milfina! Das kann ich nicht machen.«
    »Ach, es ist dir also egal, ob Kuhlhardt in sein Verderben rennt oder nicht?«
    Ich stöhne.
    »Nun?«, fragt Milfina.
    »Wissen Sie, womöglich erledigt sich das von selbst. Colette ist schnell entflammbar. Wenn sie den nächsten Mann sieht, der unverheiratet ist, ist Kuhlhardt vergessen. Wir brauchen nur etwas Geduld.«
    »Die haben wir nicht! Er ist an einem großen Fall dran!«
    »Hach, die Schweine, stimmt’s?!«, rufe ich.
    »Ja, ja, die Schweine.«
    »Aber was soll ich denn tun? Ich kann nicht zu meinen Eltern gehen und sagen: Entlasst bitte Colette, weil ein durchgeknallter Privatdetektiv sonst eine Vendetta gegen das Böse fährt und dabei wahrscheinlich umkommen wird!«
    Milfina schießt mir wütende Blitzblicke zu.
    Ich überlege, was ich Falsches gesagt habe. »Durchgeknallt?«, frage ich sie.
    Milfina nickt langsam.
    »Gut, er ist nicht durchgeknallt, er ist ... exzentrisch?«, biete ich an.
    Sie ist nicht richtig versöhnt, aber da sie ja was von mir will, lässt sie es mir durchgehen.
    »Kündigen geht nicht, Milfina«, bemühe ich mich um einen Kompromiss. »Haben Sie eine andere Idee?«
    »Such ein neues Opfer für Colette.«
    »Wie bitte?«
    »Einen anderen Mann, nach dem sie ihre französischen Krallen ausstrecken kann.«
    »Aber wie soll ich das machen?«, schimpfe ich.
    Milfina lächelt und steht auf. »Dir wird schon was einfallen. Ich muss los, ich geh noch mal bei ALDI vorbei.«
    Hey, offensichtlich geht es ihr jetzt besser. Im Gegensatz zu mir. Jetzt hab ich das Problem. Ist doch nicht zu fassen! Ich bin ziemlich sauer.
    Ich springe auf und versuche mit Milfina zu verhandeln, aber sie bügelt mich liebenswürdig ab.
    »Danke, MAX«, sagt sie und lächelt, »du bist ein nettes Mädchen.«
    Als sie den Imbiss verlässt, ruft ihr Heinz hinterher: »Die schlesischen Gewürzgurken sind im Angebot.«
    Ohne sich umzudrehen, antwortet Milfina: »Ich weiß, deshalb geh ich ja jetzt dahin.«
    Ich stehe unschlüssig im Imbiss, Heinz bietet freundlich an, dass ich nun mitsingen dürfte, wenn ich wollte, aber ich ziehe es vor, nach Hause zu gehen. Mich zum Kino aufzumachen, hat auch keinen Sinn, Euer Film hat wahrscheinlich schon angefangen.
    Ich dackel also brav nach Hause, um mit Colette zu reden.
    Als ich in ihr Zimmer komme, ist sie gerade damit beschäftigt, Initialen zu zeichnen. Cs und Ks ineinanderverschlungen. Ich tippe mal auf »Colette« und »Kuhlhardt«. Na toll, das sieht ja ernst aus. Ich hör schon die Hochzeitsglocken läuten.
    »Colette, haben Sie einen Moment Zeit, ich würde gerne mal mit Ihnen reden«, fange ich an.
    »Isch ’abe nischts mit die Pralin zu tün! Die Koch ’at gegessen auf.«
    Ich seufze, neben ihr steht eine leere Pralinenschachtel und Colettes Sucht nach Schokolade ist bekannt.
    Ich winke ab. »Darum geht es nicht.«
    »Oh, très bien«, sagt sie erleichtert, dann wird sie wieder defensiv. »Wenn es geht um die Kleid von die teure Geschäft, isch ’abe nischt genommen, es ’ing in meine Schrank. Isch ’abe geglaubt, Ihre Mütter ’at sortiert aus und geschenkt für misch.«
    Ich schüttle den Kopf. »Darum geht es auch nicht.«
    Colette denkt angestrengt nach, offensichtlich überlegt sie, was sie sonst noch angestellt hat.
    Und da ist es auch schon: »Oh, isch weiß, Sie kommen wegen die Papier für die Brief von Ihre Großmütter. Isch ’abe genommen, weil Sie nie schreiben Brief auf die Papier, Sie immer schreiben mit die Compüter.«
    Das Briefpapier? Das meine Großmutter für mich hat drucken lassen? Meine Güte, macht sie denn vor nichts halt?!
    »Aber da war doch mein Name aufgeprägt?«, wundere ich mich.
    Colette winkt ab. »Oh, das misch nischt stört.«
    Ich schweige einen Moment. Colette scheint wieder nachzudenken.
    »Es geht um Kuhlhardt!«, rufe ich schnell, bevor sie weitere Geständnisse ablegt.
    Nun entspannt sich ihr Gesicht. »Ah, Kühl’ardt«, flötet sie. »Er ist eine so attraktive und gefährlische Mann.«
    Oh

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