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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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»Schweine« auch nur zu streifen.
     
     
    Von: BerryBlue  
    An: PinkMuffin  
    Betreff: Wer kann das nur gewesen sein?  
     
    Ehrlich, MAX, ich habe WIRKLICH nichts mit dem geklauten Bild zu tun! Was sollte ich auch damit anfangen? Da muss einer vor mir bei Euch gewesen sein! Oder zur gleichen Zeit! Ich darf gar nicht daran denken, was der mit mir gemacht hätte, wenn ich ihm begegnet wäre. Wahrscheinlich hat der auch die Alarmanlage ausgelöst! Ob das was mit dem komischen Verhalten von Gotthilf und Genoveva zu tun hat? Vielleicht haben sie ja den Kunsträuber verfolgt, als sie durch den Garten gerobbt sind. Den Gorilla haben sie schließlich auch außer Gefecht gesetzt.
    Ich muss jetzt erst einmal zu Kuhlhardt. Der ist immer noch sauer. Allerdings nicht auf Dich, sondern auf Lipinski. Der hat nämlich wegen seines Liebeskummers ’ne extrem schwache Blase. Ich muss unbedingt mit ihm ins Kino.
    Berry
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: Der Picasso wandert  
     
    Irgendwas stimmt hier nicht. Der Picasso war schon wieder weg und ich hab ihn schon wieder im Pavillon gefunden. Und die Alarmanlage hat nix dazu gesagt.
    Was ist denn das für ein blödes Spiel?! Und vor allem, wer spielt dieses blöde Spiel?!
    MAX
     
     
    Von: BerryBlue  
    An: PinkMuffin  
    Betreff: Schwiegermütter und Highschool-Häschen  
     
    Hi, MAX,
    Spiel? Das ist kein Spiel! Jedenfalls glaube ich das nicht. Das ist Ernst! Nur hab ich nicht den blassesten Schimmer, was dahinterstecken könnte. Zumindest ist der Picasso wieder da. Und ich hab dieses Mal sogar ein Alibi.
    Ich war nämlich mit Lipinski im Kino. Allerdings weiß ich nicht, ob ich nicht lieber kein Alibi hätte ...
    Kaum öffne ich die Tür zu Milfinas Vorzimmer, da kommt Lipinski auf mich zugerast. Na ja, soweit man bei Lipinskis Watschelgang überhaupt von »rasen« sprechen kann.
    »Joff! Joff! Joff!«
    Ich kann mich wieder einmal mit einem James-Bond-Spruch gerade noch davor retten, angepinkelt zu werden.
    Ich sehe mich um. Es ist niemand da, auch Milfina nicht.
    »Ist Milfina bei ALDI?«, frage ich Lipinski.
    »Nöff.«
    »Kommt sie gleich zurück?«
    »Nöff.«
    »Wieso? Hat sie vielleicht –«
    »Nöff.«
    »Und Kuhlhardt?«
    »Nöff.«
    »Aber –«
    »Nöff!«
    »Dann warte ich auf Kuhlhardt – oder auf Milfina. Ich will nämlich noch was wegen MAX klarstellen.«
    »Nöff.«
    »Und ob!«
    Lipinski kommt ein Stück näher, stellt sich neben mich und hebt das Bein, aber er pinkelt nicht. Stattdessen sieht er mich herausfordernd an.
    »He!«, rufe ich. »Was soll das? Willst du mir damit sagen, du pinkelst mich an, wenn wir nicht gleich ins Kino gehen?«
    »Joff.«
    Ich bin also vor die Wahl gestellt: Entweder ich gehe sofort mit ihm oder ich stinke nach Hundepipi, wenn ich im Kino sitze.
    »Na gut«, seufze ich. »Du hast gewonnen. Erpresser!«
    »Joff.«
    Wir gehen los und ich nehme mir vor, mich zu rächen, sobald die Gelegenheit günstig ist. Und die kommt, als wir in den Bus einsteigen – denke ich jedenfalls.
    »Einmal Hauptbahnhof«, sage ich zum Busfahrer und halte ihm meine Schülerfahrkarte hin.
    Der Fahrer sieht mich verwirrt an. »Die Schülerkarte ist gültig. Warum willst du noch eine Fahrkarte?«
    Ich zeige auf Lipinski. »Für ihn.«
    Der Busfahrer lehnt sich vor und entdeckt Kuhlhardts Partner. »Ach so. Den hab ich nicht gesehen. Er muss nur den Kinderpreis zahlen.«
    Ich löse also die Fahrkarte. Der Bus ist ziemlich voll, aber ich finde noch einen Platz gegenüber von einem Zeitungsleser. Das ist mir ganz recht. Die stressen einen wenigstens nicht mit Fragen oder blöden Bemerkungen.
    »Kinderpreis«, sage ich leise zu Lipinski und setze ein möglichst hämisches Grinsen auf. »Das kommt davon, wenn man kaum größer als ’ne Fußbank ist.«
    Lipinski sieht mich nur einmal kurz an und hebt das Bein.
    »Mein Name ist Bond! James Bond!«, brülle ich in meiner Verzweiflung.
    Auch wenn Du viel Kohle hast, bist Du doch sicher schon mal in einem Bus gefahren, der voll besetzt ist. Die Leute reden, lachen oder rufen sich irgendwas zu. Auf jeden Fall ist es nicht gerade leise. Kannst Du Dir vorstellen, wie es ist, wenn es in einem solchen Bus mit einem Schlag absolut still wird und alle, aber wirklich alle Dich ansehen? Es ist peinlich. Es ist SEHR peinlich! Ich sehe zu Lipinski und glaube nun auf seinem Hundegesicht ein hämisches Grinsen zu entdecken.
    Der Zeitungsleser schaut über seine Zeitung. »Ach, wird schon wieder ein neuer

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