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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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begrüßt er mich, ohne von den Akten auf seinem Schreibtisch aufzublicken.
    »Äh«, sage ich nur.
    Kommissar Knauer sieht mich kurz an und widmet sich dann wieder seinen Akten. »Unglaublich, wie früh die Leute heutzutage in den Ruhestand gehen.«
    »Ich habe überhaupt keine Handtasche!«, versuche ich es noch einmal.
    »Nein? Und was wurde Ihnen dann entrissen?«
    Der grauhaarige Polizist räuspert sich. »Das ist der Anruf aus dem Philosophenweg, Herr Kommissar.«
    Der lehnt sich auf seinem Schreibtischstuhl zurück und scheint mich zum ersten Mal richtig wahrzunehmen. »Ach, du wieder! Ich hätte dich mit dieser schwachsinnigen Pudelmütze fast nicht erkannt.«
    Die hatte ich total vergessen! Ich reiße mir das hässliche Ding vom Kopf und lasse mich auf den Stuhl vor Kommissar Knauers Schreibtisch fallen.
    »Der Typ war vermummt, als wir ihn aufgegriffen haben, Herr Kommissar!«, ruft der junge Polizist beflissen.
    »Ich hab nix gemacht, Herr Kommissar! Ehrlich!«
    »Ach, tatsächlich. Ist ja ganz was Neues. Also, was hattest du wieder dort zu suchen – und dann noch in dieser Verkleidung?«
    Ich weiß keinen anderen Ausweg, als Dich um Hilfe zu bitten.
    »Darf ich eine E-Mail von Ihrem Computer schreiben?«, frage ich den Kommissar.
    »An wen?«
    »An meine Mutter«, sage ich in meiner Verzweiflung. »Damit sie sich keine Sorgen macht.«
    »Na schön«, seufzt der Kommissar und rückt von seinem Computer weg.
    Ich schreibe schnell die Mail, ohne dass der Kommissar sieht, was und vor allem an wen ich schreibe.
    »Hat dieser Cedric Sie angerufen?«, frage ich, um ihn abzulenken.
    Der Kommissar sieht zu seinem grauhaarigen Kollegen. »Ist das der Name des Anrufers?«
    Der Grauhaarige guckt etwas verwirrt. »Ce- was? Keine Ahnung. Muss ich mal nachfragen.«
    Er macht auf dem Absatz kehrt und trabt hinaus. Sein junger Kollege dackelt hinterher.
    Ich bin mit dem Kommissar allein. Die Gelegenheit ist günstig.
    Ich setze mich wieder auf den Besucherstuhl, beuge mich zu ihm vor und flüstere: »Dieser Cedric ist höchst verdächtig. Er hat ein Loch gegraben. Und Kuhlhardt ist verschwunden. Genau wie die Schweine! Das hängt wahrscheinlich mit den Halsbändern zusammen. Jedenfalls hat Kuhlhardt mir den Tipp gegeben.«
    Der Kommissar sieht mich durchdringend an. Dann sagt er: »Interessante Sonnenbrille. Ist da ’ne Batterie drin?«
    Ich reiße mir die Brille vom Gesicht und werde vom gleißenden Licht der Schreibtischlampe geblendet.
    In dem Augenblick kommen die Uniformierten wieder herein.
    »Die Frau, die angerufen hat, heißt Schabermann. Aber sie sagt, sie zieht die Anzeige wegen öffentlichen Ärgernisses wieder zurück.«
    »Öffentliches Ärgernis? Meint die etwa mich?«, kreische ich auf und versuche mich in dem gleißenden Licht zu orientieren. Wahrscheinlich zucke ich noch heftiger mit den Augen als der Typ im Geizhals-Paradies.
    »Frau Schabermann hat den jungen Mann gesehen und geglaubt, er wolle dort demonstrieren. Darum hat sie angerufen.«
    Kommissar Knauer seufzt hörbar. »Und warum zieht sie die Anzeige nun zurück?«
    Der Grauhaarige zuckt mit den Schultern. »Soweit ich verstanden habe, hat sie ihr Neffe gerade besucht. Und der war fast genauso gekleidet wie unser Freund hier. Ich sag ja, diese arschlosen Hosen – bekloppte Mode.«
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, rufe ich. »Sie verhaften mich wegen meiner Klamotten?«
    »Wir haben dich nicht verhaftet, sondern nur – ach, da kommt übrigens eine Antwort auf deine Mail.«
    Dann liest der Kommissar Deine Mail laut vor.
    Wie gesagt, alle haben gelacht, außer mir. Vielen Dank noch mal!
     
    Tut mir leid, dass ich nicht herausgefunden habe, was es mit diesem Loch auf sich hat. Aber ich gebe nicht auf, MAX. Noch lange nicht! Wir werden Kuhlhardt wiederfinden! – Und die Schweine dazu!
    Muss ins Bett, fall fast vom Stuhl vor Müdigkeit.
    Berry
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: Tut mir leid  
     
    Liebster Berry,
    wegen der Grube in unserem Garten ...
    Ist mir etwas unangenehm. Ich war da wohl ein bisschen voreilig. Also, im Schlüsseziehen – und es tut mir echt leid, dass ich Dich in Panik zu uns zitiert habe und Du dann schon wieder mit der Polizei zu tun hattest. Aber die Idee mit Deiner Verkleidung war erste Sahne! Ich finde, Du wirst immer besser in solchen Dingen. Ehrlich. Aber das hätten wir uns alles schenken können.
    Als meine Mutter und ich nach dem Restaurantbesuch nämlich nach Hause kamen, hat meine

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