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Pistenteufel

Pistenteufel

Titel: Pistenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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dich als Opfer ausgesucht hat, Justus. Die SPEED-Leute hätten es doch eher auf mich abgesehen.«
    »Vielleicht Zufall, oder eine Verwechslung«, warf Toni ein.
    Justus blickte ihn scharf an. »Das war kein Zufall, sie wollten glasklar den Ersten Detektiv treffen.«
    Bob triumphierte: »Aber es weiß doch gar keiner, dass wir Detektive sind! Jetzt hast du überkombiniert, Justus.«
    Justus’ Finger bewegte sich wieder zu seiner Unterlippe. Über den von Peter angesprochenen Punkt lohnte es sich weiter nachzudenken. Er kam jedoch nicht dazu. Denn Nicola war aufgesprungen und lief zu einer Verpflegungshütte. Offenbar hatte es Streit gegeben, denn die beiden SPEED-Leute und der Servicemann diskutierten heftig miteinander. »Die Chance müssen wir nutzen«, sagte Justus entschlossen. »Gehen wir ihr nach. Fragen wir sie nach ihrem Freund.«
    Nicola lief, an einer Cola nippend, nervös vor einer an der Wand hängenden Namensliste hin und her. Sie bemerkte Justus und sie schaute, wie Bob fand, schon einen Tick freundlicher.
    »Hi, Nicola.«
    »Hi, Justus, Bob und Toni. Und wer bist du?«
    »Peter«, stellte der Zweite Detektiv sich vor, »ein Freund von Justus und Bob.«
    Justus übernahm das Wort. »Nicola, du hast dich ja ganz schön aufgeregt, da draußen. Was war denn da eigentlich los?« Er lächelte sie freundlich an. »Ging es darum, ob du morgen beim Rennen startest?«
    »Ja, meine Techniker, diese …«, sie sagte ein deutsches Wort, das nicht sehr freundlich gemeint sein konnte und schimpfte dann mit einem erstaunlichen Wortschatz auf englisch weiter, »… diese Dickköpfe, Strohköpfe! Gestern passiert diese schreckliche Sache mit Karen und heute wollen sie mich überreden, beim Rennen morgen zu fahren. Sie sagen, ich solle meine Chance ergreifen, da Karen nicht dabei sein wird … diese Blödmänner!«
    »Deinen Servicemann kenne ich ja«, warf Justus ein, »aber was für eine Aufgabe haben die beiden anderen eigentlich genau?«
    Nicola warf einen wütenden Blick hinaus. »Die, die mischen sich in alles ein. Eigentlich arbeiten sie für die SPEED-Entwicklung, für die Erforschung neuer Ski. Sie sind auch die Kontaktpersonen der Servicemänner von SPEED, also auch für meinen.«
    »Wo mischen sie sich immer ein?«, wollte Toni wissen.
    »Na, hier zum Beispiel, dass ich fahren soll. Oder sie nörgeln an meinem Fahrstil herum.«
    »Haben sie auch etwas von einem neuen Ski erzählt?«, fragte Peter.
    »Nein, wieso?«
    »Na, sie brüten da etwas aus. Wir haben das am Rande mitbekommen. Wirst du morgen fahren?«
    »Nein, natürlich nicht!«
    »Was wird denn dann dein Freund sagen«, meinte Justus, »er wollte doch zum Rennen kommen? Ist er da nicht enttäuscht?«
    »Ja, morgen will er kommen. Pit weiß noch nichts von den ganzen Ereignissen, aber er wird mich auch nicht umstimmen können.«
    Bob bohrte nach. »Du meinst, dass er – Pit heißt er – das versuchen wird?«
    Nicola nickte. »Vielleicht schon, mein Erfolg geht ihm doch über alles. Deshalb ist er bei Rennen auch so oft dabei. Er hilft mir wirklich, wo er nur kann. Manchmal ist es mir schon fast zu viel. Aber morgen, nein, da werde ich notfalls nicht seiner Meinung sein, da fahre ich nicht!«
    Es war nicht abgesprochen, aber genau jetzt gab Toni dem Gespräch den entscheidenden Kick: »Ist doch toll, so einen Freund zu haben, der einem hilft. Schau mich an, ich habe gar keine Freundin.« Er blinzelte Bob an.
    Dieser verstand sofort. Das war der Einstieg, um unauffällig auf ein Foto von Pit zu sprechen zu kommen. »Tja, Toni! Justus, Peter und ich haben jeder eine Freundin, nur sind sie im Moment nicht da. Wir wollten mal was nur unter Männern unternehmen und sie hatten außerdem etwas anderes vor.«
    »Habt ihr nicht wenigstens ein paar Fotos da?«, fragte Toni. »Ich schau mir so gerne Bilder an. Auch Fotos auf alten Ausweisen. Es ist echt lustig, wie sich die Leute verändern.« Er blickte auffordernd in die Runde. »Kommt, nur Mut, eure Freundinnen sehen wir uns mal an! Nicht wahr, Nicola?« Er grinste sie an. Nicola lächelte zurück und nickte.
    »Klar habe ich eins dabei«, sagte Justus sofort, zog seine Geldbörse heraus und klappte sie auf.
    Nicola war neugierig. »Lass mal sehen«, rief sie und beugte sich über die beiden Fotos von Justus und von Lys.
    Toni frohlockte. »Du warst ja mal ein richtiges Dickerchen, Justus.«
    Justus polterte los. »Meine Freundin sollst du dir anschauen, mein lieber Freund! Nicht mich! Außerdem: Dick war ich

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