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Pitch Black

Pitch Black

Titel: Pitch Black Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crandall
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Ethans Baseballschläger, den dieser am Montagabend neben der Haustür stehen lassen hatte.
    Dann drehte er sich um und kam langsam zu ihr zurück.
    Sie blieb mit dem Kopf am Boden liegen, als ob sie noch immer keine Luft bekäme. Ihr Blick war auf die Taschenlampe gerichtet–ihre einzige Hoffnung.
    »Bye-bye, Zeitungslady.«
    Als der Baseballschläger auf sie niederfuhr, rollte Maddie sich rasch nach rechts und griff gleichzeitig nach der Taschenlampe.
    Der Baseballschläger krachte mit einem Geräusch auf den Boden, das bis tief in ihre Knochen nachhallte.
    Bevor er den Baseballschläger ein zweites Mal heben konnte, knallte sie ihm die Taschenlampe gegen die Kniescheibe. Es war kein sonderlich kräftiger Schlag, aber er schrie auf wie ein verwundetes Tier.
    Mühsam kam sie auf die Knie, dann auf die Beine, und schon stürzte sie Richtung Haustür. Nach draußen. Lock ihn von Ethan weg. Versteck dich im Wald. Hoffentlich ist mit Ethan alles in Ordnung.
    »Du Miststück!«, heulte Todd hinter ihr.
    Glas brach, und Möbel wurden umgestoßen.
    Sie fand die Türklinke. Die Tür war verriegelt.
    Da sie die Taschenlampe nicht loslassen wollte, schob sie den Riegel mit der Linken beiseite. Dann riss sie die Tür auf.
    Er kam näher.
    Sie hetzte durch die Tür und über die Veranda. Bei der ersten Stufe fiel ihr auf, dass sie barfuß war.
    Auf der Straße würde er sie vermutlich zuerst suchen. Dort wäre sie auch leichter auszumachen. Sie knipste die Taschenlampe aus und lief ums Haus herum in Richtung Wald.
    Gott, war das dunkel! Sie rannte über den unebenen Boden bergauf. Wenn sie ein Versteck finden würde…was dann? Nein. Sie musste in Bewegung bleiben. Das war ihre einzige Chance–so gering sie auch war. Todd kannte sich im Wald aus. Sie nicht. Verdammt, sie wusste ja nicht mal, in welche Richtung sie lief.
    Und wenn er nun ebenfalls eine Taschenlampe hatte?
    Hör auf zu denken und lauf!

 
    30
    In den frühen Morgenstunden war es nicht unbedingt nötig, mit Blaulicht und Sirene durch die verlassenen Straßen von Buckeye zu fahren. Aber Gabe ging kein Risiko ein. Er schaltete beides ein, als er mit hoher Geschwindigkeit durch die Stadt raste.
    Die Brücke an der Settlers Road und Maddies Haus lagen in genau entgegengesetzter Richtung. Todd hatte dafür gesorgt, dass Ethan einen langen Fußmarsch vor sich hatte. Maddie war seit über zwei Stunden allein zu Hause.
    Bitte, lass uns nicht zu spät kommen!
    In wachsender Panik fuhr Gabe noch schneller.
    Er blickte zu Ethan hinüber. Der Junge saß mit versteinertem Gesicht da und lehnte sich nach vorn, als könne er dadurch das Tempo beschleunigen. Er krallte sich am Türgriff fest.
    »Schneller«, sagte er, ohne den Blick von der Straße zu wenden.
    Sie fuhren durch ein Schlagloch, und das Steuer sprang Gabe fast aus der Hand. Er war zu schnell. Trotzdem trat er weiter auf das Gaspedal und betete, dass ihnen nichts vor den Wagen laufen würde.
    Sie erreichten den Stadtrand, wo die Straße kurvenreicher wurde. Gabe musste mit der Geschwindigkeit heruntergehen, damit sie nicht von der Straße abkamen.
    »Was tun Sie? Wieso fahren Sie langsamer?«
    Gabe konnte es sich nicht leisten, Ethan anzusehen, er musste sich voll und ganz darauf konzentrieren, den Wagen unter Kontrolle zu halten.
    Madison stieß sich den Zeh an und fiel, war aber fast genauso schnell wieder auf den Beinen, wie sie gestürzt war. Zuerst humpelte sie noch, aber rasch hatte sie ihren Rhythmus wiedergefunden und kämpfte sich den Hügel hinauf.
    Äste schlugen ihr wie Peitschen in das bereits verletzte Gesicht. Der unebene Boden war eine Qual für ihre Füße und stellte ihre Knöchel auf eine harte Probe. Zweige stachen sie, und Steine rutschten unter ihr weg. Aber sie rannte weiter.
    Sie versuchte zu lauschen, ob Todd hinter ihr war, konnte aber nur ihren Atem und das Knacken des Unterholzes unter ihren Füßen hören.
    Leise. Sie musste sich vorsichtig und leise bewegen. Er brauchte nur zu lauschen, und schon wusste er, wo sie war.
    Als sie langsamer wurde, hörte sie ihn–er krachte wie ein Stier durch den Wald und stieß wilde Drohungen aus. Drohungen, die er zweifellos wahrmachen würde, wenn er sie erwischte.
    Sie blieb stehen und horchte. Er war links von ihr. Es hörte sich nicht so an, als käme er direkt auf sie zu. Das machte ihr Hoffnung.
    Das Beste wäre, sie würde Hilfe finden, anstatt zu versuchen, ihn zu überlisten, wo er hier doch eindeutig im Vorteil war. Ihr Instinkt befahl ihr

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