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Pizza House Crash

Pizza House Crash

Titel: Pizza House Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denise Danks
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mir und dem knorrigen alten Musiker ab. Er blickte die Themse hinab.
    »Und du?« erwiderte ich und kehrte gewaltsam in die Gegenwart zurück.
    »Ich?« Er drehte sich um und grinste. »Ich? Ich nicht. Ich habe mehr Geld gemacht, als du dir vorstellen kannst, Babe, falls dieser Aufschwung uns nicht plattgemacht hat. Die Schatullen von Kirren Ventures dürften überfließen, wenn Kay Fisher das ihre getan hat. Sie ist dann eine reiche Lady. Schade, was?«
    Wir gingen zusammen auf den Fluß zu und lehnten uns an die Mauer. Ich sah Nick; er stand ungefähr zwanzig Meter weit entfernt und zündete sich eine Zigarette an. Ich wußte, ich würde ihn jetzt nicht brauchen - nicht, wenn Eddie allein war und wenn ihm niemand gefolgt war.
    »Hör mal, ich weiß, wer der Hacker bei TOPIC war, und du weißt es auch. Was bedeutet das, Eddie? Hat Warren Graham versucht, euch alle rauszuboxen und sich selbst und mich zu versorgen? Schau dir das hier an.«
    Eddie betrachtete mit finsterer Miene das Foto von Kay Fisher, wie sie ins Taxi stieg. Der Wind zerrte an seinem dunklen Haar und entblößte seine blasse Stirn. Der Zitronenduft seines Rasierwassers wehte mir ins Gesicht. Er gab mir das Bild zurück und schob die Hände in die Taschen seines beigefarbenen Burberry.
    »Was siehst du?« fragte ich herausfordernd. »Los.«
    »Fisher.«
    »Und?«
    »Warren Graham.«
    »Was weißt du über ihn?«
    »Er hat mich wahrscheinlich um ein Vermögen gebracht.«
    »Um wieviel?«
    »Tja, das weiß ich nicht... noch nicht. Wir hatten vierzig, bevor er die Message änderte - das heißt, wenn Fisher, die Raketenwissenschaftlerin, nicht den Kopf verloren hat. Er hat’s mir vermasselt. Scheiße, was soil’s - ich kann auch mit zehn Millionen leben, Herrgott noch mal.«
    »Du meinst, er hat eure Einsätze aus dem Takt gebracht?«
    »Ja. Der Kursaufschwung hat mich kalt erwischt, als ich ein paar kleine Privatdeals machte, und noch schlimmer wurde die Sache, weil ich nicht glaubte, daß die Erholung anhalten würde. Ich dachte, die Message hieße immer noch > VERKAUFEN«. Schau, ich wollte es dir gestern abend schon erzählen, aber wir wurden ja... unterbrochen. Ich habe die > KAUFEN «-Message auf dem Foto gesehen, das du mir heraufgeschickt hattest, und das hat mich mitten zwischen die Augen getroffen.«
    Der Wind sang um das Bogendach der Festival Hall, und eine weggeworfene Coca-Cola-Dose klapperte auf ihrem einsamen Weg der Treppe entgegen.
    »Und wenn ich kalt erwischt wurde, hätte sie es auch werden müssen... aber war es so? Sie hätte alles verlieren können, aber ich glaube, das hat sie nicht. Verstehst du, was ich meine?«
    »Ich glaube ja. Kay Fisher wußte Bescheid über die Message, und wenn, dann hat Warren es für sie gemacht. Bin ich auch übers Ohr gehauen worden?«
    Eddie zog eine Packung zuckerfreies Kaugummi hervor, wickelte eines aus und steckte es in den Mund. Er bot mir das Päckchen an, aber ich glaubte nicht, daß mein Kiefer das aushalten würde. Ich wartete, während er seine Position überdachte.
    »Dieser Graham... was bedeutet er dir?« fragte er und kaute schnell. Es war ihm immer zuwider gewesen, mit irgend etwas geradewegs herauszurücken; er mußte immer die möglichen Ergebnisse abwägen und abschätzen, was dabei für ihn herauskam.
    »Gar nichts«, sagte ich alles andere als ehrlich. Meine Hand fing an, wehzutun, und ich schaute hinaus auf den Fluß, der schnell und braun unter den grauen Brücken und dem blauen, von fliegenden Wolken überzogenen Himmel dahinfloß. Nick hatte ihm den Rücken zugewandt; das Haar wehte ihm ins Gesicht, und sein Gesicht und seine Hände sahen kalt aus. Ich wußte, daß Eddie im Begriff war, mir etwas zu erzählen, was ich nicht hören wollte.
    »Er ist ein Rebell, weißt du das? Wir haben ihn bezahlt, Kay Fisher und ich. Wir brauchten ihn als Hacker, damit er für uns in Rechters System einbrach. Wir haben ihn bezahlt.«
    Ich konnte Eddie nicht ansehen. Ich wollte nicht, daß er die Tränen sah, die vor meinen Augen alles verschwimmen ließen. Ich starrte hinüber zu der knolligen Kuppel der St.-Pauls-Kir-che vor dem Hintergrund quaderförmiger grauer Hochhäuser und geschäftiger, insektenhafter Kräne, und ich dachte an Warren in seinem neuen Anzug mit der goldenen Uhr, wie er Geldscheine aus seinem goldenen Clip gezogen hatte.
    »Und für Julian?« fragte ich langsam und mit etwas erstickter Stimme.
    »Ja. Die Message bei der Pizza-Kette hat er auch installiert. Warren Graham

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