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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Ros Apartment, hatten ihm, nachdem er es sich erst einmal selbst beigebracht hatte, mit der Geschwindigkeit der Hochgeborenen zu lesen, einen recht guten Einblick nicht nur in die Gesellschaft der Thronwelt, sondern auch in die der Kolonie-Welten gewährt. Der Gouverneur hatte sich das Heft deshalb so weit aus der Hand nehmen lassen, weil er sich noch bis vor kurzer Zeit dessen sicher gewesen war, daß es ihm gelingen würde, mit den aufrührerischen Elementen auf seiner Welt zu einer Einigung zu kommen. Er hatte die Opposition offensichtlich unterschätzt.
    Als er dann die Sache erst einmal nicht mehr im Griff gehabt hatte, war er zu feige gewesen, das der Thronwelt gegenüber zuzugeben, und hatte daher weit weniger Starkianer-Truppen angefordert, als zur Bereinigung der Situation notwendig gewesen wären. Er hatte es sich wahrscheinlich so vorgestellt, daß er die Ankunft der Starkianer als Drohung benutzen und so doch noch zu einer Einigung mit den Rebellen kommen konnte.
    Diese Einsicht half ihnen jedoch jetzt nicht weiter. Die Thronwelt war verpflichtet, die Gouverneure zu unterstützen, weil sie sie mit der Wahrung ihrer Interessen beauftragt und mit den dazu notwendigen Machtbefugnissen ausgestattet hatte.
    „Sir“, sagte Ham II und berührte Jim am Ellbogen. Er winkte Jim zu, und die beiden gingen zum anderen Ende des Raums, wo sie sich unterhalten konnten, ohne belauscht zu werden. Adok ließ den Gouverneur stehen und ging hinter ihnen her. Er stand einsam in der Mitte des Raums, eine kleine braune Gestalt, von Polstern und schwebenden Bedienungspulten umringt.
    „Sir“, sagte Adok mit leiser Stimme, als sie am anderen Ende des Raums angekommen waren, „ich empfehle dringend, daß wir hier bleiben und von der Thronwelt zusätzliche Starkianer anfordern. Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was der Mann sagt, haben seine Gegner bereits den größten Teil der bewaffneten Kolonialstreitmächte unter ihrer Kontrolle. Zehn Starkianer-Einheiten erreichen viel, aber man kann nicht erwarten, daß sie ganze Armeen besiegen. Ich sehe keinen Grund dafür, daß wir Männer verlieren, weil er einen Fehler gemacht hat.“
    „Nein“, sagte Jim. „Natürlich nicht. Auf der anderen Seite möchte ich mir die Sache gern selbst noch etwas näher ansehen. Wir müssen selbst herausbekommen, womit wir zu rechnen haben, bevor wir nach Hilfe schreien. Bisher haben wir nur den Bericht des Gouverneurs. Es ist durchaus möglich, daß alles ganz anders aussieht, als er glaubt, selbst wenn alles stimmt, was er befürchtet.“
    „Sir“, sagte Ham II, „ich muß Ihnen widersprechen. Jeder Starkianer ist durch seine Ausrüstung und Ausbildung sehr kostspielig. Sie sollten nicht für sinnlose Experimente aufs Spiel gesetzt werden - ich muß Ihnen als ihr ehemaliger Kommandeur sagen, daß es ihnen gegenüber nicht fair ist, sie so in Gefahr zu bringen.“
    „Sir“, sagte Adok - seit sie die Thronwelt verlassen hatten, hatte auch Adok Jim mit militärischer Ehrerbietung angeredet -, „der stellvertretende Kommandeur hat recht.“
    Jim sah die beiden Starkianer nacheinander an. Sie erinnerten ihn unauffällig an die Tatsache, daß Jim zwar nominell bei dieser Expedition das Kommando über sie hatte, Ham aber der einzige in dem Raum war, der echte Erfahrungen als Kommandeur über zehn Starkianer-Einheiten hatte.
    „Ich verstehe Ihre Einwände, Adjutant“, sagte Jim nun langsam zu Ham II. „Ich möchte mir die Situation aber trotzdem ansehen.“
    „Jawohl, Sir“, sagte Ham II. Er zeigte nicht die geringste Spur von Emotion darüber, daß seine Argumente keine Berücksichtigung fanden. Jim konnte nicht sagen, wieviel davon die normale Selbstkontrolle der Starkianer und wieviel es Hams eigene Entscheidung war, sich mit der Situation abzufinden. Er drehte sich aber nun um und ging vor den beiden Starkianern her durch das Zimmer zu dem Gouverneur zurück, der hoffnungslos aufsah, als sie zu ihm kamen.
    „Da gibt es eine Menge Dinge, die ich gern wissen möchte“, sagte Jim. „Aber zunächst einmal können Sie mir sagen, welche Mittel Ihr Vetter - oder wer auch sonst der Anführer dieses Aufstands sein mag - eingesetzt hat, um die anderen dazu zu bringen, sich ihm anzuschließen.“
    Der Gouverneur fing wieder an, seine Hände zu ringen und ein weinerliches Gesicht zu machen, überlegte es sich aber dann anders, als er Jims Blick bemerkte.
    „Ich weiß es nicht. ich weiß es nicht!“ sagte er. „Da hat es Gerüchte über

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