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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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zu einem Kommandeur von zehn Starkianer-Einheiten befördern und zu einem Polizeieinsatz auf einer der Kolonie-Welten abkommandieren.“
    Er wandte sich von Jim, Adok und dem toten Diener ab, als wolle er verschwinden. Doch dann änderte er offensichtlich seine Meinung, drehte sich schnell um und sah Jim wieder an.
    „Wie heißt du?“ fragte er scharf.
    „Jim“, antwortete Jim.
    „Jim. Also, du hast deine Sache gut gemacht, Jim“, sagte Vhotan grimmig. „Der Kaiser weiß das zu schätzen. Und. ich auch.“
    Mit diesen Worten verschwand er.
Kapitel 8
    Der Planet Athiya, auf den Jim mit seinen zehn Starkianer-Einheiten, Adok und Ham II - der der eigentliche Kommandeur der zehn Einheiten war, jetzt aber als Jims Adjutant eingesetzt wurde - geschickt worden war, war einer der vielen Planeten, die von den kleinen, braunen Männern mit den langen, gerade nach hinten herabhängenden Haaren bevölkert war. Der Gouverneur, ein kleiner, rundlicher Mann, vermied jegliche Erwähnung des Aufstands, zu dessen Unterdrückung er bei den Hochgeborenen die Hilfe der Starkianer angefordert hatte. Er bestand auf einer langen und formellen Begrüßungszeremonie, während der er jeglichen Bezug zum Aufstand vermied und Fragen, die Jim ihm darüber stellte, aus dem Weg ging.
    Die Erklärungen konnten jedoch nicht ewig hinausgeschoben werden. Schließlich trafen sich Jim, Adok, Ham II und der Gouverneur in den privaten Diensträumen des Gouverneurs, die in der Hauptstadt von Athiya lagen. Die Bemühungen des Gouverneurs, sich damit zu beschäftigen, für sie Kissen und Erfrischungen zu besorgen, wurden von Jim unterbrochen.
    „Das ist jetzt gleich“, sagte Jim. „Wir wollen jetzt nichts essen oder trinken. Wir wollen uns über diesen Aufstand informieren - wo sein Zentrum ist, wie viele Leute daran beteiligt sind und über welche Waffen sie verfügen.“
    Der Gouverneur sank auf einem der Polster zusammen und brach abrupt in Tränen aus.
    Einen Augenblick war Jim völlig verblüfft. Dann aber beruhigte ihn das Wissen, das er sich nicht so sehr auf der Thronwelt, sondern im Verlauf seiner anthropologischen Studien auf der Erde angeeignet hatte und das ihm den Schluß erlaubte, daß der Gouverneur einer Kultur angehörte, in der es nicht ungewöhnlich war, wenn Männer weinten - sogar so öffentlich und lautstark, wie das der Gouverneur gerade tat.
    Jim wartete daher, bis der Gouverneur mit seinem ersten Gefühlsausbruch fertig geworden war. Dann stellte er seine Frage noch einmal.
    Der Gouverneur wischte sich schluchzend die Tränen aus dem Gesicht und versuchte dann zu antworten. „Ich hätte nie gedacht, sie würden mir nicht einen Hochgeborenen als Kommandeur der Starkianer schicken!“ sagte er mit erstickter Stimme zu Jim. „Ich wollte mich seiner Gnade anvertrauen, aber du bist kein Hochgeborener.“
    Seine Erklärungen drohten wieder in Tränen zu ersticken. Jim sprach ihn mit scharfer Stimme an, um ihn daraus herauszureißen.
    „Aufstehen!“ fuhr Jim ihn an. Reflexartig gehorchte der Gouverneur. „Ich darf Ihnen vielleicht mitteilen, daß ich einen Sponsor für die Adoption in die Hochgeborenenschaft habe, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Der Kaiser hat Ihnen genau das geschickt, was in dieser Situation notwendig ist.“
    „Aber das stimmt doch nicht!“ brach es mit erstickter Stimme aus dem Gouverneur heraus. „Ich. ich habe gelogen. Das ist nicht einfach ein Aufstand. Das ist eine Revolution! Alle anderen Familien auf dem Planeten haben sich miteinander verbündet - selbst mein Vetter Cluth ist daran beteiligt. Er steht sogar an der Spitze. Sie alle haben sich zusammengetan, um mich umzubringen und hier Cluth an meine Stelle zu setzen!“
    „Wie war das?“ fragte Jim. Es war ihm klar, daß alle Kolonie-Welten Miniaturhöfe hatten, die dem auf der Thronwelt nachgebildet waren. Diese Höfe bestanden aus den vornehmen Familien der Kolonie und wurden von der Familie und der Person des Gouverneurs angeführt, der im Grund ein kleiner lokaler Kaiser war.
    „Warum haben Sie es soweit kommen lassen?“ warf Ham II ein. „Warum haben Sie nicht schon vorher Ihre Kolonialtruppen eingesetzt, um die Sache niederzuschlagen?“
    „Ich. ich.“ Der Gouverneur rang die Hände. Er war offensichtlich nicht in der Lage zu sprechen.
    Jim beobachtet ihn und hatte keinerlei Zweifel an dem bisherigen Ablauf. Seine Studien im Verlauf der letzten Wochen, sowohl in dem unterirdischen Bereich als auch vor dem Lernzentrumschirm in

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