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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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das blasse Band des Himmels immer weiter aus, und tiefe Wolkenbänke zeigten silbrige Kanten, als wäre ihre Farbe bis aufs blanke Metall abgerieben worden. Das Tageslicht würde sie übernehmen.
    »Hab sie«, sagte Preben. »Also los!«
    Falk warf einen raschen Blick auf Hucks medizinischen Updater.
    Kommt rein.
    Sie setzten sich in Bewegung, umgingen den zerlegbaren Bau und mühten sich dann durch das Unterholz des Abhangs hoch. Große Regentropfen fielen herab, kalt und schwer. Bigmouse konnte nicht schnell, und Falk blieb zu seiner Unterstützung bei ihm. Masrys Eifer schwemmte ihn voran.
    »Langsam!«, zischte Falk.
    Masry gab keine Antwort. Preben warf einen raschen Blick auf Falk zurück und bemühte sich dann, bei Masry zu bleiben und ihn an der Leine zu halten.
    »Tut mir leid«, sagte Bigmouse. »Tut mir leid, dass ich euch aufhalte.«
    »Halt den Mund!«, sagte Falk.
    Er wusste, dass die Schlange nicht weit weg war, wusste, dass sie nur darauf wartete, sich wieder um seinen Magen zu wickeln und den Krampf mit sich zu ziehen. Er schluckte den Speichel, der sich in seinem Mund gebildet hatte, runter und schmeckte Blut darin. Sauer, metallisch. Der Speichel eines Mannes sollte nicht so schmecken. Nicht der eines gesunden Mannes.
    Er hörte Preben zischen: »Verdammt, Masry!«
    Masry rannte fast.
    Falk und Bigmouse folgten ihnen hinauf in den Hof. Die Station lag rechts von ihnen, ein Bündel schwarzer Rechtecke vor dem Himmel, von innen durch Lampen erhellt. Pika-don stand links, auf dem Schlamm des Hofs, leicht zur Seite geneigt wie ein schlafender Vogel, der den Kopf unter eine Schwinge gesteckt hatte. Er war bloß eine schwarze Form, die Silhouette einer Skulptur, deutlich abgehoben und winklig vor dem schiefergrauen Himmel dahinter. Der Himmel so bleich, dass er scheinbar in den Pfützen des Hofs gespiegelt wurde, Teile aus glänzendem, schmutzigem Weiß.
    Waffen im Anschlag und bereit, deckten Huck und Drei den Hof ab. Zwei Werfer, zwei PAPs. Valdes berichtete, in falschem Englisch, von Stimmen und Kochgerüchen aus dem Hauptgebäude. Rashs Team war nicht zu sehen, jedoch in der Nähe.
    Masry sprintete förmlich auf das Känguru zu. Preben war bei ihm, Bigmouse und Falk folgten. Hucks Team hielt seine Stellung, beobachtete aus verschiedenen Winkeln, hielt Ausschau nach einer Bewegung oder Entdeckung.
    Masry umkreiste den Boreal, näherte sich ihm. Er beugte sich hinunter und versuchte zu erkennen, wie viel Schaden das Landegestell genommen hatte, versuchte es aus einem anderen Winkel, kniete im Schlamm hin und brachte Kopf und Schultern unter die Nase, um nachzuschauen. Preben stand bereit.
    »Hier«, sagte Falk, als Masry wieder auftauchte. »Hier, und hier.« Er zeigte ihm, wo die anderen Geschosse getroffen hatten, die Einschläge in der Hülle, die Stellen, an denen sie durchgegangen waren, und der H-Strahl, der ein hässliches Loch in die Frontscheibe geschlitzt hatte. Die Brandblase war abgekühlt, gehärtet.
    »Schon okay«, meinte Masry. »Ist schon okay. Nichts Strukturelles. Der Rahmen wird halten, ausreichend gut. Das Landegestell ist kaputtgeschossen, was nicht so doll ist, aber ich kann das beim Abheben kompensieren, und wir werden bloß mit einem Plumps runterkommen.«
    »Bestimmt?«
    »Ja, ja.«
    »Masry?«
    »In Ordnung. Ihr geht’s prächtig.«
    »Okay.«
    »Ich muss rein. Vorbereiten. Zum Starten.«
    »Wie lange?«, fragte Falk.
    »Fünf Minuten.«
    »Masry, geht das nicht schneller?«
    »Vielleicht.«
    »Masry, hör mal! Hör mir gut zu.« Er zwang den Uffz dazu, ihn anzusehen.
    »Fang mit den Vorbereitungen so schnell wie möglich an«, sagte Falk. »Du hörst mir zu? Fang an und bereite vor. Fahre nichts hoch, ohne uns zunächst zu warnen, okay? Okay?«
    »Okay, Bloom. Du meine Güte!«
    »Masry, falls dieses Baby einen Pups von sich gibt, wenn du es hochfährst oder einen Motor anlässt, warne uns. Sie werden herbeigerannt kommen, und wir müssen bereit sein.«
    »Okay.«
    Masry öffnete die Seitentür und bestieg den Pilotensitz. Er machte sich daran, das Instrumentenbrett zu überprüfen.
    »Geh an Bord«, sagte Falk zu Bigmouse.
    »Was?«
    »Geh an Bord«, wiederholte Falk. »Steh nicht hier rum und warte.«
    Bigmouse nickte und zog sich hinauf in den Laderaum. Preben sah, dass er Probleme hatte, und half ihm.
    Falk wartete. Der Tag wollte endlich anbrechen. Doch bevor es so weit gekommen wäre, biss die Schlange zu.
    Der Krampf kehrte zurück, in seiner Kehle ebenso wie in

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