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Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded

Titel: Planet 86 - Abnett, D: Planet 86 - Embedded Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Bodentransporter, den wir mitgehen lassen können.«
    »Und du fliegst ihn?«, fragte Falk.
    »Na ja, okay. Ich bin kein Pilot«, erwiderte Masry. »Aber ich bin sechs Jahre auf Kängurus mitgeflogen. Ich weiß, wo’s langgeht. Und alle Uffze haben eine Prüfung über Steuersysteme abgelegt, für Notfall-Operationen. Wenn sie zum Beispiel als Kopilot übernehmen müssen, so was in der Art. Ich glaube, das hier lässt sich als freeking ® Notfall einstufen, meint ihr nicht?«
    »Vermutlich schon«, erwiderte Falk.
    »Also, ja. Ich kann das Ding fliegen. Ist vielleicht nicht der sanfteste Flug, den ihr je unternommen habt, aber ich kann’s. Reicht das?«
    Falk sah beiseite. Die hohen Fenster des Gemeindesaals hellten sich ein ganz klein wenig auf. Dämmerung in weniger als einer Stunde. Sie mussten diese Entscheidung schnell treffen. Für lange Überlegungen blieb keine Zeit.
    »Wir müssen’s tun«, sagte Preben. »Wir müssen’s versuchen.«
    »Halt’s Maul!«, sagte Falk.
    »Wovor hast du so viel Angst, freek ® ?«, fauchte Masry Falk an. »Wo liegt das freek ® Problem?«
    »Bei dir«, erwiderte Falk. Eine Sekunde lang verkrampfte sich ihm der Magen. Dann war es vorüber. »Du klammerst dich an einen Strohhalm, Masry. Das trägt nicht zu einer guten Entscheidung bei.«
    »Was? Du willst etwa nicht hier raus?«, fragte Masry.
    Falk hatte gegen einen Stapel Stühle gelehnt dagestanden. Jetzt richtete er sich auf, sah Masry ins Gesicht und zeigte auf das schwarze Einschussloch in seiner zerschrammten Wange.
    »Wofür hältst du das wohl, Masry?«, fragte er. »Was meinst du, wie dringend ich ärztliche Hilfe brauche? Was meinst du, wie schnell ich wohl hier raus will?«
    Eine Sekunde lang hielt Masry seinem Blick stand, dann sah er voller Unbehagen zur Seite.
    »Ich will raus hier, klar«, sagte Falk. »Ich will allerdings nicht an irgendeinem unausgegorenen Überfall auf eine Stellung teilnehmen, die, wie wir wissen, unter der Kontrolle von Rebellen steht, und das nur wegen einer minimalen Chance, dass sie uns einen verdammten Boreal bergen lassen.«
    »Was sollen wir denn dann tun, Bloom? Was schlägst du vor?«, fragte Rash.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Falk. »Ich weiß absolut nicht, was ich vorschlagen soll. In Deckung bleiben und aus Problemen raushalten? Keine Ahnung. Aber ich bin scharf darauf, jegliche durchführbare Alternative zu hören. Ich weiß nur, dass ich mich nicht auf ein garantiertes Feuergefecht einlassen werde, nur weil Masry glaubt, er kann uns auf magische Weise nach Hause fliegen.«
    »Ja«, sagte Huckelbery langsam und ruhig, tief in Gedanken. Er setzte seine Dose auf einem Tisch ab. Die Gabel ragte heraus. »Wir müssen vernünftig vorgehen. Wir müssen clever sein. Wir sind nicht genug, dass wir etwas Übereiltes unternehmen können.«
    Falk wartete und rieb sich die Augen. Er schaute zu Bigmouse hinüber und sah, dass Bigmouse ihn seinerseits anstarrte. Falk las die Furcht, die in Bigmouses Zügen vergraben war, den Stress, sich einfach aufrecht auf den Beinen zu halten. Gefreiter Waylon Wakes »Bigmouse« Mauskin zählte auf Nestor Bloom. Er zählte auf seinen Gruppenführer, dass der ihn aus der Scheiße hinaus und zurück in Sicherheit brachte. Bigmouse würde keine Fragen stellen. Das war nicht seine Art. Er würde es nicht laut aussprechen. Aber er konnte hoffen, und er konnte ihn mit dem Willen dazu bringen, dass es so geschah. Er brauchte es.
    »Scheißdreck«, sagte Falk unterdrückt. Er hinkte zu Huckelbery hinüber.
    »Sehen Sie mal«, sagte er, »vielleicht wird’s was, wenn wir es echt stramm durchziehen. Unsere Möglichkeiten offen halten. Langsam reingehen, uns umschauen, ihn uns schnappen. Uns einen Rückzug offenhalten, falls es wirklich voll in die Hose geht. So da reingehen. So da rausgehen, falls es nichts bringt. Keine Heldenposen.«
    »Keine Heldenposen.« Huckelbery nickte.
    »Wir verschwinden wie die Teufel, falls irgendwas, und ich meine irgendwas , danebengeht. Selbst das kleinste bisschen. Keine idiotischen Spielchen. Kein Durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste.«
    Huckelbery betrachtete sich einen Augenblick lang seine Schuhspitze. Dann sah er auf.
    »Goran? Rash?«
    »Ich bin mit Blooms Vorschlag einverstanden«, sagte Goran.
    »Keine Heldenposen«, sagte Rash. »Rückzug in dem Augenblick, wenn’s schiefgeht.«
    »Okay«, sagte Huckelbery. »Okay.«
    Er sah auf seine Armbanduhr.
    »Fertigmachen zum Abmarsch. Fünfzehn Minuten. Ich will, dass

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