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Planet der Finsternis

Planet der Finsternis

Titel: Planet der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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Menschen hindurch konnte. Hintereinander traten die vier Menschen und Frank in den angrenzenden Raum. Er war ebenfalls in einem seltsamen Dunkel gehalten, nur an der oberen Decke strahlten winzige Lichtchen, die auf den Boden helle Flecke verursachten. Jean zählte. Es waren insgesamt fünf.
    Die Gedanken kamen auf sie zu.
    „Stellt euch unter die Lichtstrahlen, Menschenwesen! Beeilt euch, denn noch immer besteht keine Gefahr für euch, in eure Station zurückzukehren. Alle Augenblicke aber können unsere Beobachtungsschirme eines der unbekannten Flugobjekte erfassen – und dann ist es zu spät. Wir Reslex fürchten, daß ihr selbst in eurer Station vor den Fremden nicht mehr sicher seid.“
    Die Freunde waren während der ‚Worte’ einzeln unter die herabfallenden Lichtbündel getreten und warteten nun, was weiter geschehen würde. Es vergingen noch keine zehn Sekunden! Sie waren plötzlich in einen hellen Lichtkreis getaucht, der sie packte und nach oben riß. Und doch war das Gefühl diesmal nicht so unangenehm wie das erste Mal, als sie auf umgekehrtem Wege nach hier gebracht worden waren.
    Jean war der erste, der plötzlich wieder festen Boden unter den Füßen verspürte. Neben ihm erschienen nacheinander die Kameraden und Frank.
    Pearcy wandte sich um und wies nach vorn – aller Blicke folgten ihm.
    In knapp 100 Meter Entfernung leuchtete das Kuppelgebäude der Station.
     
    *                     *
    *
     
    Sie standen vor der äußeren Luke zur Luftschleuse. Kenneth hatte sie anscheinend noch nicht bemerkt.
    „Vielleicht ist es besser, wenn ich erst alleine hineingehe und ihn über alles aufkläre“, machte Jean einen Vorschlag. „Der Schock würde ihn sonst ziemlich böse mitnehmen.“
    Die Kameraden nickten zustimmend. Jean wies zu einer der Hallen. „Versteckt euch dort, damit er euch nicht sieht, wenn er mich in die Luftschleuse hineinläßt.“ Die Freunde gingen auf die wenige Schritte entfernte Halle zu. Pearcy öffnete die Tür und trat ein. Jonny und Ray folgten ihm, während erst jetzt Jean, der mit Frank alleine stand, den Signalhebel zog, damit Kenneth darauf aufmerksam wurde, daß jemand auf Einlaß wartete. Noch keine halbe Minute mußte er warten, als sich die äußere Tür öffnete und Kenneth ihm entgegenkam.
    „Jean!“ Die Stimme Kenneth Wilsons war ein einziges Flüstern. „Sie? Ich dachte, die Roboter wären zurück, deshalb habe ich meinen Raumanzug angezogen. Ich dachte schon, daß irgend etwas bei Ihnen nicht stimmte, weil Sie keine Antwort auf meinen Funkanruf gaben. Aber kommen Sie – treten Sie ein.“
    Jean wollte gerade einen Schritt vorgehen, als ihn Franks Arm zurückhielt. Die Augen des Robots erstrahlten in einem hellen Rot.
    „Es ist wieder in der Nähe, Herr! Und es sind mehr als zuvor.“
    „Damned – wo?“ Jean war blaß geworden. Seine Augen irrten über den nachtdunklen Plutohimmel.
    „Sie schweben über uns! Es erweckt den Anschein, als würden sie uns genau beobachten!“
    „Dann nichts wie weg!“ Jean riß ohne ein Wort der Erklärung Kenneth nach vorn. „Wir sind jetzt am sichersten, wenn wir uns irgendwo im Schutz der Felsen verbergen. Fragen Sie nicht lange, warum und weshalb, Kenneth. Sie werden alles später erfahren! Und wundern Sie sich auch bitte nicht, wenn Pearcy, Jonny und Ray bei mir sind! Ich …“
    „Johnny, Pearcy und Ray? Aber …“
    „Unterbrechen Sie mich nicht, sondern folgen Sie mir jetzt!“ Für den Bruchteil einer Sekunde blieb Jean still, dann rief er in seine Mikrofone: „Kommt aus der Halle – sie sind in der Nähe!“
    Er hätte eigentlich diesen Hinweis gar nicht mehr zu geben brauchen, da es den Kameraden möglich gewesen war, die Worte, die er mit Kenneth und Frank gewechselt hatte, zu verstehen.
    Jean riß Kenneth mit sich. „Mensch, Kenneth, schnell.“ Er ließ ihn los und winkte den Kameraden, die soeben eiligen Schrittes aus der Halle kamen.
    Jean setzte sich in Bewegung, die Gefährten folgten im Laufschritt nach. Auch Kenneth Wilson machte das Rennen automatisch mit, obwohl er noch immer nicht verstand, was eigentlich los war. Es war im Augenblick zu viel auf ihn eingestürmt, als daß er in der Lage war, alles zu ordnen und zu verstehen.
    Und dann überstürzten sich die Ereignisse.
    Der schwarze Plutohimmel war momentan von mehreren hellen Strahlen unterbrochen, die aufgeregt hin und her zu eilen schienen und die Bewegung der Flüchtenden mitmachten! Über dem Dach der Kuppelstation

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