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Planet des Lichts

Planet des Lichts

Titel: Planet des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr
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dem Gesetz entspricht”, erwiderte der Clerk kühl und wollte sich abwenden. Aber Milfro hielt ihn fest.
    „Gesetz!” schrie er. „Was geht mich euer Gesetz an? Auf einer Welt, die hauptsächlich von den Malern lebt, sollten diese auch bevorzugt behandelt werden. Ich will meine Fracht, und zwar auf der Stelle!” Der Clerk schluckte, nahm den Auslieferungszettel und entfernte sich.
    Milfro stürmte in das Büro des Inspektors, bevor das Mädchen am Empfangsschalter protestieren konnte. Er rannte an zwei vor Schreck erstarrten Assistenten vorbei und richtete seinen Zeigefinger anklagend auf den Mann, der an einem großen Schreibtisch im Hintergrund des Raumes saß.
    „Wie lange muß man sich diese beleidigende Behandlung eigentlich noch gefallen lassen?” bellte er.
    Der Inspektor rückte ängstlich seinen Stuhl zurück.
    „Ich habe meine Fracht bezahlt! Und jetzt kostet es mich mein Geld, darauf zu warten, während Ihre Clerks sich die Fingernägel putzen! Was würde denn euer Weltforum dazu sagen, wenn wir Künstler uns auf eine Welt zurückziehen würden, die uns größere Achtung zuteil werden ließe? Wollen Sie, daß Donov seinem Ruin entgegengeht, weil Ihre Untergebenen es versäumen, ihre Pflicht zu tun?”
    „Wenn Sie eine Beschwerde haben … ”, begann der Inspektor steif.
    „Beschwerde!” dröhnte Milfro. „Nicht nur eine! Ihre Clerks sind dumm, nachlässig und hinterhältig. Von ihrer Inkompetenz und Unhöflichkeit will ich gar nicht reden. Bekomme ich jetzt meine Fracht, solange ich noch Geld habe, den Transport zu bezahlen, oder nicht?”
    Der Inspektor stand auf, Milfro marschierte davon, und der Beamte folgte ihm. Sie kamen an den Schalter, an dem Milfro seinen Auslieferungsschein abgegeben hatte, gerade im selben Augenblick, als der unglückliche Clerk die Kiste anschleppte. Vor Anstrengung keuchend hob er sie auf den Schaltertisch.
    „Verzeihung”, sagte Milfro sarkastisch. „Ich dachte, die Kiste wäre mit dem Sornor-Frachter gekommen. Ich wußte nicht, daß Sie sie von Sornor holen mußten.”
    „Aber der Frachter kam doch soeben erst … ”, versuchte der Inspektor zu protestieren.
    „Ich bin gekommen, um meine Sachen zu holen, nicht um zu debattieren”, fiel ihm Milfro ins Wort. „Öffnen Sie die Kiste und tun Sie Ihre schmutzige Arbeit. Aber ich warne Sie! Wenn Sie eine einzige Farbtube zerquetschen, ein Stück Leinwand zerreißen, einen Pinsel zerbrechen … ”
    Der Clerk brach mit zitternden Fingern das Siegel auf und hob sorgfältig den Kistendeckel ab. Während Milfro verächtlich zusah, beugte sich der Inspektor unsicher über den Kisteninhalt. Die Fracht beinhaltete Leinwandballen und Malgeräte. Nach einem kurzen Blick bedeutete der Inspektor dem Clerk, die Kiste wieder zu schließen. Der Clerk stempelte die Warenrechnung.
    „Ihre Quittung … ”
    „Was heißt hier Quittung?” schrie Milfro. „Die Maler von Donov sind gemeinnützig tätig.” Er wandte sich dem Inspektor zu. „Kennt denn keiner von Ihren Clerks die Zollregeln? Kennen Sie sie eigentlich? Zu Ihrer Information: Artikel sieben, Paragraph vier, unter der Rubrik ‚Spezielle Befreiung von den Kosten’ steht ganz genau … ”
    Mit zitternden Fingern stempelte der Inspektor den Aufdruck Bezahlt auf Milfros Warenrechnung und reichte sie ihm.
    „Tut mir leid, wenn wir Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet haben”, murmelte er. Der verwirrte Clerk schob die Kiste auf ein Förderband, und Milfro kehrte den beiden den Rücken, ohne sie eines weiteren Wortes zu würdigen.
    Vor dem Zollamt achtete er darauf, daß die Kiste sehr sanft in den Laderaum des Transportautos geschafft wurde und setzte sich dann neben den Fahrer, der ihn anerkennend angrinste. Der Fahrer drückte auf einen Knopf, der Motor brummte auf, das Fahrzeug hob sich um sechs Zoll, und sie schwebten davon.
    „Hat alles geklappt?” fragte Arnen Brance.
    „Großartig. Ich habe einen ganz schönen Wirbel gemacht … Warum schleichst du eigentlich so?”
    „Das ist Donov Metro”, verkündete Brance trocken. „Und da gibt es gewisse Verkehrsregeln, an die man sich halten muß.”
    „Sollen wir die Kiste aufmachen?”
    Brance holte tief Atem und schüttelte den Kopf.
    „Ist dir klar … ”
    „Natürlich!” schnappte Brance.
    Sie glitten tief über das kurze Gras der Fahrbahn hinweg. Ab und zu blickte Milfro sich ängstlich um.
    „Wenn du Polizei siehst, tu so, als würdest du sie nicht bemerken”, sagte Brance.
    „Sie glauben, daß wir

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