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Planet im Aufbruch

Planet im Aufbruch

Titel: Planet im Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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auf, und silbernes Licht strahlte herab.
    Pedrallon war verwirrt und erschöpft. Tuchvar brachte ihm Wein, und er trank ihn. Er schien die Lebensgeister ein wenig zu wecken. Er warf einen Blick auf die Hunde und erschauerte. Er sah sich die Menschen im Schiff an und gab Ashton durch eine Handbewegung zu verstehen, daß er ihn wiedererkenne. Dann wandte er sich an Stark.
    »Besteht wirklich Hoffnung?« fragte er.
    »Ich glaube schon, wenn du uns rasch zum Schiff führst.«
    »Gut«, sagte Pedrallon, »dann werde ich mein Fasten unterbrechen.«
     

 
16.
     
    Die alte Sonne stand noch nicht lange am Himmel, aber es war schon heiß. Stark lag am Rand des Dschungels und spürte, wie der Schweiß ihm den Hals hinabrann. Er spähte aus seinem Versteck zum Raumschiff hinüber.
    Pedrallon hatte die Fallarin angewiesen, für einen kräftigen Wind zu sorgen, der sie nach Süden bis in eine kleine Flußmündung trieb, wo das Schiff vor anderen Booten und den Hubschraubern verborgen wurde. Die Fallarin blieben mit den Tarf an Bord, um das Schiff zu bewachen und um sich zu erholen. Pedrallons Feinde würden sein Verschwinden nicht gleichmütig hinnehmen, und wenn die Verfolgung einmal angelaufen war, mußten sich die Flüchtlinge bemühen, den Vorsprung zu halten.
    Pedrallon hatte den Rest der Gruppe in der Mittagshitze in die Nähe eines Dorfes gebracht. Er kannte dort einen Mann, mit dem er oft in diesen Urwäldern gejagt hatte. Er würde sie auf kürzestem Weg zum Raumschiff bringen können.
    »Wird er dir jetzt folgen?« fragte Halk.
    Stark warf einen Blick auf die Hunde, doch Pedrallon schüttelte den Kopf. »Du wirst sie nicht brauchen.«
    Dem war auch so. Pedrallon ging ins Dorf und kam mit einem kleinen, drahtigen Mann namens Larg zurück, der Pedrallon seinen Herrn und Freund nannte und alles tun wollte, was er ihm auftragen würde.
    Sie folgten Larg den ganzen Tag und die Nacht hindurch, rasteten kaum, und erreichten endlich vor Sonnenaufgang den Rand des Dschungels und sahen dort das Sternenschiff im schwachen Schimmer der Gestirne aufragen. Sie waren nicht zu spät gekommen.
    Das Schiff stand auf einer weiten Kiesfläche zwischen zwei kleinen Flußarmen.
    Mit interstellaren Maßstäben gemessen, war das Schiff klein. Wie die Arkeshti war es für Fahrten zu fernen Welten gebaut, auf denen es keine oder nur primitive Raumhäfen gab.
    Als die alte Sonne aufging, konnte Stark mehr Einzelheiten erkennen, und keine war erfreulich. Drei Hubschrauber standen dicht vor dem Schiff. Sie wurden von drei transportablen Laserkanonen bewacht. Die Kanonen hatten eigene Kraftzellen, und sie bewachten den Zugang zur offenen Luke des Schiffes. Die zweiköpfigen Bedienungsmannschaften lagen oder saßen unter Sonnensegeln.
    »Das Schiff ist streng bewacht«, sagte Ashton, der links neben Stark lag. »Ohne die Hunde möchte ich mich den Kanonen nicht nähern.«
    Pedrallon starrte haßerfüllt auf das Schiff. »Wir müssen es erobern, Stark, wenn möglich, sogar zerstören.«
    Sechs Männer traten aus dem Schiff. Sie redeten mit den sechs, die an den Waffen saßen, und die gingen dann ins Schiff hinein, um zu frühstücken und sich schlafen zu legen, wie Stark vermutete. Die Wachablösung nahm die Plätze hinter den Kanonen ein.
    Halk kam von der Gruppe, die etwas abseits lagerte, her. Er bückte sich und blickte finster auf die Hubschrauber. »Werden die nie fortfliegen?« fragte er.
    »Es ist noch früh.«
    »Das Land ist fast gänzlich ausgeraubt. Viel gibt es nicht mehr zu holen«, sagte Pedrallon.
    »Hoffen wir nur, daß die Hubschrauber noch einen Tag Arbeit vor sich haben«, sagte Stark.
    »Deine Nordhunde«, sagte Halk, »können die Männer dort vor sich herjagen.«
    »Die Nordhunde sind nicht unsterblich, und das dort sind mächtige Waffen. Ein Trampschiff wie dieses holt sich seine Besatzung aus der ganzen Milchstraße zusammen, und es ist vielleicht einer darunter, dem die Hunde wie den Tarf nichts anhaben können.«
    »Schaut«, sagte Pedrallon.
    Männer verließen das Schiff und machten sich an den Hubschraubern zu schaffen. Ashton seufzte erleichtert auf und meinte: »Dann fliegen sie heute noch.«
    Die Männer beendeten ihre Wartungsarbeit. Zu viert stiegen sie in je eines der Fahrzeuge. Der Rest schlenderte zum Schiff zurück. Die Motoren dröhnten los, und die Hubschrauber stiegen einer nach dem anderen auf.
    »Gut«, sagte Stark. »Jetzt warten wir noch ein Weilchen.«
    »Wieso?« wollte Halk wissen.
    »Damit die

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