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Planet im Aufbruch

Planet im Aufbruch

Titel: Planet im Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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schweißbedeckt, während Pedrallon neben ihr kaum schwitzte. Seine Augen leuchteten fast so wild wie die der Hunde.
    »Zwei Männer leben noch«, sagte Stark. »Die Hunde können ihnen nichts anhaben. Sie sind bewaffnet.«
    Draußen wurde eine der Kanonen zerstört. Die Wüstensöhne trugen eine zweite zum Rand des Urwalds, um die Luke zu decken, sollten die Hubschrauber zurückkehren. Die Irnanier brachten die dritte zur Luke hinauf. Halk und Sabak hatten mit den Waffen umzugehen gelernt, als Stark einen Hubschrauber in Irnan zur Verfügung hatte. Stark schickte neun Hunde zu Tuchvar hinaus und behielt nur Gerd und Grith bei sich. Pedrallon und Ashton wollten weiter mit ihm in das Schiff vordringen. Er nickte ihnen zu und ging in den kurzen Korridor. An seinem Ende führte eine runde Luke in den zentralen Schacht des Raumschiffs, der an den Antriebsaggregaten und den Laderäumen vorbei bis an die Spitze lief, wo sich Unterkünfte und Kommandobrücke befanden. Ganz dort oben mußte sich auch der Funkraum befinden.
    Stark sah einen Lift, der sie hinaufbringen konnte. Er benutzte ihn ungern, sah aber keinen anderen Weg, die Schiffsnase zu erreichen. Er betrat den Aufzug, der aus einer Bodenplatte mit Geländer bestand, und Gerd und Grith drängten sich zitternd an ihn. All die unbekannten Dinge machten ihnen Angst.
    Aufgepaßt!
    Wir passen auf, N’Chaka.
    Ashton und Pedrallon traten zu ihm, und der Aufzug stieg in die Höhe, als Stark einen Knopf gedrückt hatte.
    N’Chaka, dort!
    »Dort« war eine Luke auf der anderen Seite des Schachtes. Sie stand offen.
    »Feuer!« rief Stark.
    Er und Ashton nahmen die Öffnung unter Beschuß. Lautes Krachen hallte durch den Schacht. Der Lift stieg weiter, ließ die Luke unter sich zurück. In ihr waren keine Gesichter aufgetaucht, und Schüsse waren aus ihr auch nicht gefallen.
    Stark und Ashton stellten das Feuer ein.
    Tot?
    Nein. Weggelaufen. Wollen später schaden.
    Zwei unverletzte Männer würden es noch einmal versuchen.
    Vor der nächsten Luke hielt Stark den Lift an. Der Gang hinter der Öffnung führte zu einer Leiter, die in einer Öffnung in der Decke endete.
    Wo sind die Männer?
    Nahe!
    Stark stieg die Leiter hinauf. Er kam auf die Kommandobrücke. Die Hauptkontrollpulte nahmen fast die ganze Mitte dieses Geschosses ein. Links an der Wand befanden sich die Funkgeräte. Dort lagen einige verkrümmte Gestalten. Eine war vom Stuhl des Funkers gefallen.
    N’Chaka, dort! Gefahr!
    »Dort«, bedeutete hinter ihm.
    Er ließ sich fallen, rollte sich ab. Der erste Feuerstoß verfehlte ihn nur knapp. Er hörte ein Klirren und dachte: Hoffentlich ist das Funkgerät nicht getroffen …
    Ashton war die Leiter heraufgekommen. Er schoß vom Boden her. Irgend etwas flog mit einem lauten Knall in die Luft. Dann schoß Stark aus dem Liegen auf zwei verschwommene Gestalten, die im plötzlich aufsteigenden Qualm sichtbar wurden.
    Ganz plötzlich war es still. Der Rauch verzog sich. Die Männer lagen auf dem Boden, und Gerd sagte: Tot.
    Stark stand auf und ging zu den Funkgeräten. Ashton stieg die letzten Sprossen herauf und trat zu ihm. »Alles in Ordnung? Sie haben nichts getroffen?«
    »Die Geräte sind intakt.« Stark zog die Leiche des Funkers vom Stuhl weg.
    Simon Ashton setzte sich. Er schaltete das Hyperfunkgerät ein und ließ das Bandgerät mitlaufen. Er begann zu senden. Pedrallon kam herein und stellte sich neben ihn. Er konnte nicht verstehen, was gefunkt wurde, da Ashton die Universalsprache benutzte.
    Ashton hatte sich die Meldung genau überlegt. Er faßte sich kurz und bestand vor allem darauf, daß ein Rettungsschiff geschickt werden müßte. Er erwähnte Penkawr-Che und seine räuberischen Genossen. Dann legte er den Hebel des automatischen Senders um und schaltete das Bandgerät auf Wiederholung. Die Meldung würde gesendet werden, bis jemand das Gerät ausschaltete. »Mehr können wir nicht tun«, sagte Ashton. »Wir können nur hoffen, daß uns jemand hört.«
    Pedrallon stellte sich die schreckliche schwarze Leere des Raumes vor und war gar nicht erfreut.
    Stark schoß einige Garben in die Kontrollpulte, bis ihm der angerichtete Schaden genug schien. Ein versehrtes Schiff und die Funkmeldung würde dem räuberischen Gesindel zu denken geben.
    »Zehn Minuten, um ein tragbares Funkgerät zu suchen«, sagte Stark. »Dann gehen wir.«
    Sie fanden einige in einem Laderaum einen Stock tiefer, in dem Ausrüstungsgegenstände aufbewahrt wurden. Stark wählte zwei

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