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Planet im Aufbruch

Planet im Aufbruch

Titel: Planet im Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leigh Brackett
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Hubschrauber weit genug weg sind und nicht innerhalb fünf Minuten wiederkommen, wenn jemand über Funk um Hilfe schreit.« Stark machte es sich bequem und döste wie eine Katze in der Hitze.
    Pedrallon und Ashton besprachen die Funkmeldung, die an das Galaktische Zentrum weitergegeben werden sollte, wenn sie das Schiff in ihre Gewalt gebracht hatten. Das Gespräch war nicht einfach. Schließlich sagte Ashton mit strenger Stimme: »Die Meldung muß kurz und leicht verständlich sein. Ich kann die Geschichte Skaiths nicht in zehn Worten darstellen. Wenn ich um ein Eingreifen in den Bürgerkrieg hier bitte, wird Pax so tun, als habe die Botschaft den Empfänger nie erreicht. Ich kann mich nur persönlich melden und um ein Rettungsschiff bitten. Ich werde auch melden, was Penkawr-Che und die beiden anderen Kapitäne hier tun. Was mit ihnen geschehen wird, entscheidet Pax. Uns genügt ein Schiff, und mehr können wir nicht erhoffen. Du mußt noch immer selbst nach Pax und den Fall darstellen.«
    Pedrallon gab mißmutig nach. »Wo werden wir das Schiff treffen, wenn es überhaupt kommt?«
    Ashton runzelte die Stirn. »An Bord des Sternenschiffs muß es einen tragbaren Sende-Empfänger geben, mit dem wir Verbindung aufnehmen können.«
    Die alte Sonne stieg höher. Die Wachmannschaft döste unter ihren Sonnensegeln. Nur ein Mann war wach.
    Er war kurz und rund, und seine Haut war graugrün wie Eidechsenhaut. Der Kopf war kahl und ziemlich breit, und das Gesicht war lächerlich klein. Er ging zum Fluß.
    Hinter dem Fluß ragte der Dschungel wie eine grüne Wand auf. Es war sehr still. Der Eidechsenmann hob einen flachen Kiesel auf und ließ ihn über das Wasser tanzen.
    In der Luke, im Eingang des Schiffes war es kühler. Dort drehten sich Ventilatoren, und die beiden Männer in der offenen Luftschleuse genossen den Luftzug. Sie saßen entspannt in dem Bewußtsein, daß die Menschen auf Skaith keine Waffen hatten, die ihnen hätten gefährlich werden können. Neben den beiden lagen zwei schwere automatische Waffen.
    Sie sahen, daß einer der Männer zum Fluß gegangen war, um Steine hüpfen zu lassen. Sie hielten ihn für wahnsinnig. Sie verstanden jedoch nicht, warum er plötzlich zu schreien begann.
    Sie sahen ihn niederstürzen und sich im Wasser wälzen. Große weiße Tiere brachen aus dem Urwald hervor und setzten durch den Fluß.
    Hinter ihnen kamen Männer gerannt.
     

 
17.
     
    Wasser spritzte gegen Starks Haut, die heiß von der Sonne war. Töten! rief er den Hunden zu. Sie hatten sich schon an die Arbeit gemacht. Die Wachtposten hinter den Kanonen kamen nicht mehr dazu, die Waffen zu bedienen.
    Die Hunde rannten rasch auf die offene Luke zu. Ein Mann stürzte heraus, fiel auf die Rampe und versuchte den Kopf mit den Armen zu schützen.
    Ein anderer Mann, N’Chaka. Will uns schaden.
    Töten!
    Nicht so leicht wie bei anderen …
    Stark rannte über die Kiesel. Er hatte die Kanonen vergessen. Er schaute auf die Luke. Wenn sie geschlossen wurde, müßten sie versuchen, sie mit den Kanonen aufzusprengen, und selbst wenn es möglich sein sollte, würde es zu viel Zeit kosten.
    Töten!
    Es fielen Schüsse aus der Luke, und gleichzeitig schrie ein Mann. Zwei der Hunde überschlugen sich und blieben liegen.
    Die Luke blieb offen, und es war nichts mehr zu hören. Elf Hunde rannten die Rampe hinauf und hieben ihre Krallen in den Toten. Dann durchsuchten sie mit ihrer telepathischen Kraft das ganze Schiff. Sie sandten Angst aus.
    Stark rannte auf das Schiff zu. Die Sonne stach herab, und zwei weiße Hunde lagen blutig auf den Steinen. Halk, die Wüstensöhne und die Irnanier machten sich an den Kanonen zu schaffen. Gerrith, Pedrallon und Simon Ashton eilten hinter Stark her. Tuchvar war vor den toten Hunden stehengeblieben.
    Stark rannte die Rampe hinauf. Er nahm dem Toten in der inneren Luke die Waffe ab. Der kurze Gang hinter der Luftschleuse war leer.
    Männer? fragte Stark.
    Ja. Gerd knurrte, und die glatten Metallwände warfen den drohenden Laut zurück.
    Nicht töten?
    Wie Tarf. Hören uns nicht.
    Viele?
    Einer und noch einer.
    Wo?
    Dort.
    »Dort« bedeutete oben. Gerds Geist sprach von grauen, harten, unfreundlichen, dunklen, hellen Dingen, die er nicht kannte. Dort waren die Männer, und er konnte die Umgebung durch ihre Augen sehen.
    Männer wollen uns schaden, N’Chaka.
    Aufpassen.
    Ashton kam schwer atmend die Rampe herauf. Er hob die zweite automatische Waffe auf. Gerrith war hinter ihm. Sie war

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