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Planeten 05 - Saturn

Titel: Planeten 05 - Saturn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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entfernt.«

    »Wir haben aber ein Schwimmbad in der Grand Plaza!«
    »Affenge… äh, tolle Sache.«
    Holly ignorierte den Fauxpas, den er sich fast geleistet hätte, und fuhr fort: »Es hat olympische Ausmaße. Und bis zu dreißig Meter hohe Sprungtürme.«
    »Keine zehn Pferde würden mich dorthin bringen«, sagte Tavalera kopfschüttelnd. »Niedrige Schwerkraft hin oder her.«
    Er will einfach nur nach Hause, erkannte Holly. Er will heim.
    Das Bewusstsein stimmte sie traurig, dass sie kein Zuhause hatte, zu dem sie zurückkehren konnte. Dies ist mein Zuhause, sagte sie sich. Dieses Habitat. Für immer.

266 Tage bis zur Ankunft
    Wenn es schon getan werden muss, sagte Wilmot sich, dann sollte man es schnell hinter sich bringen.
    Das war ein Diktum, das er in seiner langen akademischen Laufbahn schon oft zu seinem Vorteil beherzigt hatte. Oft verknüpfte er es auch mit einem von Churchills alten Aphorismen: Wenn man schon jemanden töten muss, kostet es nichts, höflich zu sein.
    Also lud er Gaeta und Zeke Berkowitz in der Privatsphäre seines Apartments zum Abendessen ein. Berkowitz war natürlich ein alter Freund, und zu Wilmots Freude erschien er genau pünktlich ‒ noch vor dem Stuntman.
    Als Wilmot dem Nachrichtendirektor einen ordentlichen Whisky einschenkte, grinste Berkowitz ihn an und sagte launig: »Muss wohl eine ziemlich schlechte Nachricht sein, wenn der erste Drink schon so groß ausfällt.«

    Wilmot lächelte leicht verlegen und reichte Berkowitz das Glas. »Du steckst noch immer die Nase überall rein, was, Zeke?«
    Berkowitz zuckte die Achseln. »Ich wäre ein lausiger Nachrichtenmann, wenn ich nicht wüsste, was Sache ist.«
    Wilmot schenkte sich ein noch volleres Glas ein.
    »Es geht das Gerücht um«, sagte Berkowitz, der noch immer an der kleinen Bar des Apartments stand, »dass ich die Karriereleiter hinauffallen soll.«
    »Leider ja«, bestätigte Wilmot mit einem knappen Nicken.
    Bevor Berkowitz nachzuhaken vermochte, hörten sie ein Klopfen an der Tür. »Das wird Gaeta sein«, sagte Wilmot und ging zur Tür.
    Gaeta trug ein Arbeitshemd aus Twill und Jeans ‒ die formellste Kleidung, die er besaß. Der Stuntman schaute ernst, fast missmutig, als Wilmot ihn Berkowitz vorstellte und ihn fragte, was er trinken wollte.
    »Bier, falls Sie welches haben«, sagte Gaeta mit unverändert ernster Miene.
    »Wäre Ihnen Boss Ale recht?«, fragte Wilmot.
    Nun musste Gaeta doch grinsen. »Das wäre mir sehr recht, danke.«
    Wilmot bedeutete seinen beiden Gästen, in den Sesseln im Wohnzimmer Platz zu nehmen. Nachdem sie es sich bequem gemacht hatten, sagte er zu Gaeta: »Ich habe Sie hergebeten, weil ich Ihnen Zeke als Vollzeit-Mitarbeiter für die Öffentlichkeitsarbeit überstellen möchte.«
    Berkowitz nickte wissend. Der Stuntman wirkte indes überrascht.
    Als Wilmot das Tablett mit dem Abendessen an den Tisch trug, schienen die beiden Männer aber schon miteinander übereingekommen zu sein.
    »Wenn Urbain oder die IAA oder wer auch immer mich daran hindern wollen, auf Titan zu landen, werde ich eben durch die Ringe fliegen«, sagte Gaeta.
    Berkowitz beschrieb mit der Gabel eine spiralförmige Bewegung. »Durch die Ringe? Wahnsinn. Das wäre eine Sensation.«
    »Glauben Sie, dass Sie mir etwas Sendezeit verschaffen könnten?«
    »Selbst ein hirntoter Archivar wäre in der Lage, Ihnen dafür Sendezeit zu verschaffen. Ich meine, jeder hat die Aufnahmen der automatisierten Sonden gesehen, die zur Titan-Oberfläche hinuntergeschickt wurden. Faszinierende Bilder, gewiss, aber der Reiz des Neuen ist nun verflogen. Bei den Ringen ist aber noch niemand gewesen.«
    »Es hat aber auch noch kein Mensch einen Fuß auf Titan gesetzt«, sagte Wilmot.
    »Ich weiß. Aber die Ringe! Die Leute werden sich die Finger danach lecken. Ich könnte jetzt schon eine Auktion starten und genug Geld zusammenbekommen, um Ihre ganze Crew und noch ein paar Leute zu bezahlen.«
    Gaeta lehnte sich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck im Sessel zurück. Wilmot sah, dass Berkowitz so glücklich war wie ein Kind mit einem neuen Spielzeug. Der Professor verspürte Erleichterung. Nun kann ich Eberly und dieser Kreatur Vyborg geben, was sie wollen, ohne irgend jemandes Gefühle zu verletzen. Eine Situation, von der beide Seiten profitieren. Umso besser.

    Pancho Lane spürte förmlich, wie ihr Gesicht sich zu einem Stirnrunzeln verzog, als sie Manuel Gaetas Mitteilung an sie las.
    »Selbst wenn ich nicht zum Titan komme, sollte

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