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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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ganzen Planeten nicht. Finde dich damit ab Prinzessin, du wirst das Feuer selbst löschen müssen, kleine Brandstifterin.“
    Ein wohliger Schauer überlief Marina, oh wie gerne sie büßen würde. Er würde ihr Erster sein, vielleicht sogar der Letzte, denn ehrlich, konnte es noch einen heißeren Kerl in diesem Universum geben?
    Zusammen mit Jon schwebte sie dahin und hatte keine Sorgen. Leider hielt der herrliche Zustand nicht an. Ihr Bruder umkreiste sie schon geraume Zeit mit seiner Partnerin und sah Jon kritisch von der Seite an. Warum auch immer, Marcos hatte ihren Fast-bald-Lover noch nicht ins Herz geschlossen. Er war eben das Opfer seiner Erziehung. Das hieß, schütze das schwache Weibchen, um jeden Preis, vielleicht auch vor sich selbst.
    Entschlossen krallte sie sich an Jon fest. Die konnten sie doch alle mal. Hier war sie, stolze Prinzessin des Planeten, Tochter des mächtigsten Mannes und sie hatte genug Mut, es mit ihrem Vater, Bruder und allen anderen wohlmeinenden Schwanzträgern aufzunehmen.
    Vorsichtig manövrierten sie Richtung Gartentüren, wie schon beinahe eine Woche zuvor. Diesmal allerdings wollten sie es beide. Doch, es schienen sich alle Götter gegen sie verschworen zu haben.
    Wie ein Zauberkünstler stand von einem Moment auf den anderen Plektron Antim vor ihnen, hinter ihm seine beiden Mitregenten. Sie schienen nicht gerade frohen Mutes zu sein. Mit einer leichten Verbeugung wandte sich Antim an Marina.
    „ Verzeiht königliche Hoheit, aber dürfen wir ihnen den General kurz entführen? Bitte, sie täten uns damit einen großen Gefallen.“
    Die konnten ja froh sein, dass sie eine estorianische Dame reinsten Wassers war, sonst wäre jetzt Blut geflossen. Statt dessen lächelte sie gezwungen und gab Jon's Arm frei. Er lächelte verwundert und beugte sich vor zu ihr.
    „ Ich weiß zwar nicht, was sie wollen, aber ich versuche mich so schnell als möglich frei zu machen.“ Dann küsste er ihr doch tatsächlich die Hand und weg war er.
    Soviel zum Thema, heute ist es so weit!
    Marina knirschte mit den Zähnen, aber sie hätten sich ohnehin noch nicht absetzen können, dazu waren noch zu viele Gäste anwesend. Wenn dieser Abend doch endlich zu Ende ginge und Susann und Lysander auf dem Weg nach Geltani-Bay wären. Kemar hatte den beiden seine Liebeslaube zur Verfügung gestellt. Marina schwelgte in der Vorstellung, ihr Onkel würde ihr und Jon die Schlüssel in die Hand drücken.
    Sie würden es auskosten, bis auf den letzten Tropfen.
    Einige Stunden später war sie immer noch die strahlende Organisatorin der glanzvollsten Feier seit Ma'kaa-Gedenken und verabschiedete die letzten Gäste. Die frisch Vermählten hatten sich schon länger abgesetzt und von Jon keine Spur. Das würde eine lange Nacht werden.
    Missmutig schleppte sie sich zu ihren eigenen Räumlichkeiten. Ohne Jon war das nur halb so spaßig. Als sie an seinem Zimmer vorbei kam, spielte sie kurz mit dem Gedanken, ihm auf die Pelle zu rücken, aber mit Überfällen dieser Art hatte er es ja nicht so, wie die jüngste Vergangenheit sie lehrte. Also ging sie schnell vorüber. Sie war schon um die Ecke, als sie hörte, wie seine Tür geöffnet wurde. Leises Gemurmel und das Geräusch sich entfernender Schritte war zu hören. Schnell machte sie, dass sie fort kam, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie hätte ihre Neugier befriedigt. Waren das die Brüder vom Mariot gewesen? Was wollten die denn von Jon? Die Erde hatte doch keinerlei Verbindungen zu Mariot. Sie hatte gerade ihre Klinke in der Hand, als sich von hinten warme Hände auf ihre Schultern legten. Schande, sie hatte keine Schritte gehört, noch einen Hauch verspürt.
    „ Warum bist du nicht hereingekommen Liebste? Wolltest du mich nicht sehen?“
    Dieser Teufel, seine Stimme streichelte sie und forderte eine ebenso erotische Erwiderung. Entschlossen öffnete sie ihre Tür und zog ihn mit sich.
    Sie wusste einfach nicht, was sie mit ihm machen sollte. Es wurde immer schlimmer mit ihr. Noch vor einem Jahr hatte sie gedacht, ihn als kleines Intermezzo für ihre Abnabelungspläne missbrauchen zu können und jetzt kribbelte ihre Haut jedes Mal, wenn sie nur an ihn dachte. Fühlte sich so Leidenschaft an?
    Verunsichert sah sie zu ihm hoch, selbst in der hier im Zimmer herrschenden Dunkelheit leuchteten seine Augen, wie Scheinwerfer. Seine weißen Zähne blitzten, als er sie anlächelte. Aaah, ein köstlicher Schmerz durchzuckte sie, die Lust war jetzt schon auf einem Level, wie

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