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Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Aquamarinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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versehentlich, über die Balustrade in die Büsche geschubst hat. Isene schien nicht erfreut. Aber mich kann sie nicht täuschen, ich habe ihr dreckiges Grinsen gesehen, als sie abgerauscht ist.“
    „ Sie will ihn und ich habe ihr ein paar Denkanstöße gegeben, wie es gelingen könnte. Der Abend war doch recht erfolgreich.“
    „ Oh ja, vor allem für uns.“
    „ Jon, ah, lass dass, du kannst doch nicht schon wieder...“ Der Rest ging in einem lustvollen Keuchen unter, als Jon nach unten rutschte und ihr zeigte, wo der Drache sein Feuer her hatte.

    Derweil saß Kronprinz Marcos der Glorreiche in der Küche und drückte ein Steak von gigantischen Ausmaßen auf sein rechtes Auge, um welches sich ein ebenso riesiges Veilchen bildete. Aber, er war aus dem Kampf siegreich hervorgegangen. Eigentlich war ihm immer noch nicht klar, warum er Brak Helos vor der Tür von Isene aufgelauert hatte, aber dessen Absichten waren um so klarer gewesen. Bewaffnet mit einer Flasche Wein und einer tuntigen Rose hatte er gerade an Isenes Tür klopfen wollen. Da hatte er, Marcos, doch eingreifen müssen! Einem solchen Mitgiftjäger sollte sich eine Frau, wie Isene nicht ausliefern müssen. Also hatte er den Retter in der Not gegeben und Helos in die Flucht geschlagen. So weit so gut, das Veilchen hatte ihm dann Isene verpasst.
    Ihre funkelnden Augen waren die einzige Vorwarnung gewesen, als er ihr freudestrahlend mitgeteilt hatte, wen er ihr vom Leib gehalten hatte und ehe er sich's versah, wischte sie mit ihm den Boden auf. Das Mädel hatte vielleicht einen Wumms. Wenn er sich nicht irrte, hatte sie gezischt, wie eine Schlange und er war sich immer noch nicht sicher, ob er sich tatsächlich erboten hatte, sie als Wiedergutmachung nach Limbat zu begleiten. Hilfe, sein Schädel platzte. Eigentlich hätte er sich keine Sorgen um sie machen sollen, wer so zuschlagen konnte, der konnte sich sicherlich bestens verteidigen, aber er zweifelte dennoch an ihrem Verstand.
    Brak Helos! Ein Geldgeier mit einer ganzen Meute geben so klammer Verwandter. Sie würden Limbat noch weiter aussaugen und Isene würde mit ihnen untergehen. Selbst seine eigene Schwester hatte er angepumpt und erst damit aufgehört, als Miko ihm gezeigt hatte, wo die Tür war. Wenn er den Morgen noch erlebte, dann würde er sich Isene die Planlose zur Brust nehmen, oh ja und er würde sich für das Veilchen revanchieren. Außerdem waren ihm heute nächtliche Freuden versagt geblieben, weil er ihr hinterher gejagt war und auf sie aufpassen musste. Da hatte er keine Zeit gefunden, sich einen Bettwärmer zu suchen. Er meinte natürlich eine nette, sexuell gleichgepolte junge Dame.
    Müde griff er nach einem weiteren gut gekühlten Stück Fleisch. Nur noch zehn Minuten, dann könnte er sein schweres Haupt auf sein Kopfkissen betten, alleine, einsam, wie schon gesagt.
    Leider ging in diesem Moment die Tür zur Küche auf und Plektron Antim trat ein. Seine Zufriedenheit über den vergangenen Tag war ihm anzusehen und ohne Marcos zu bemerken betrat er die Kammer mit den Spirituosen. Sie stellten hier einen ansehnlichen Branntwein her, vielleicht hatte der edle Ratsherr noch Bedarf ein wenig Trost zu konsumieren jetzt, wo er die Macht abgeben musste.
    Als Plektron wenig später tatsächlich mit einer Flasche erschien, machte Marcos sich bemerkbar, indem er sich räusperte. Plektron nahm ihn sofort ins Visier und kniff die Augen zusammen. Sein Zeigefinger zeigte auf ihn und es war klar, dass er den Prinzen von Estoria nicht zu nachtschlafender Zeit mit einem Steak in der Küche erwartet hätte. Zumindest nicht, wenn nicht noch eine süße Köchin im Spiel war.
    „ Was ist denn mit ihnen geschehen, mein Prinz? Einer der Verehrer der Königin Isene?“
    War denn niemandem seine vergebliche Jagd entgangen? Er wurde noch zum Witz des Jahrzehnts.
    „ Nein, das,“ er enthüllte sein beachtliches Veilchen,“war sie selber. Hat irgendwas gezischt von wegen, unbefugte Anmaßung von Rechten oder so. Dabei war sie wirklich dabei, einen großen Fehler zu machen.“
    Plektron grinste und legte den Kopf schief. Der junge Mann hatte offensichtlich noch nicht realisiert, dass die Jagd auf ihn bereits eröffnet war. Möglicherweise wäre es besser, ihn im Unklaren hierüber zu lassen.
    Aber, er hatte Mitleid mit ihm, doch eine kleine Vorwarnung vielleicht? Nein, der hier war alt genug, seine eigenen Dummheiten zu machen und wenn er schlussendlich an Isene kleben blieb, wäre das ein Gewinn für

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