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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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mächtiger Raven Quinto, so ein kleiner Fuß konnte allerhand, zum Beispiel tief in deinem Hintern versinken.
    Statt aber den Gedanken Taten folgen zu lassen, drängte sie sich in die Diele und ignorierte ihn völlig.
    „ Na, da trifft es sich ja, dass ich auch Medizin studiert habe. Wo ist ihre Frau denn? Lasst mich mal sehen.“
    Misstrauisch folgte er ihr durch einen Wohnraum zur einzigen anderen Tür. Dort musste sich das Schlafzimmer befinden. Ihr eigenes Quartier bestand nur aus Schlaf-und Badezimmer. Immer noch luxeriöser, als im Shuttle und im Stasistank, den alle nur den Kübel nannten.
    Als sie die Tür öffnete fand sie eine würgende Isadora vor. Die zarte Blondine mit den riesigen blauen Augen beugte sich gerade über eine tiefe Schüssel, die ihr wohl von ihrem Ehemann gereicht worden war. Hornochse.
    „ Ich verstehe das nicht Doc, sie ist im All noch nie krank geworden. Was , wenn es was Schlimmes ist, so weit weg von allem?“
    Die Panik war ihm anzumerken. Obwohl Susann sich denken konnte, was hier los war, ließ sie ihn noch ein wenig zappeln. Entschlossen nahm sie die Schüssel mit dem Erbrochenen an sich und überreichte sie dem erschrockenen Ehemann. Dann half sie Isadora mit routinierten Griffen auf, gelernt war eben gelernt und schaffte sie langsam Richtung Bad.
    „ Stehen sie da nicht rum, Quinto. Entsorgen sie den Dreck im Müllschlucker, am besten mitsamt der Schüssel und besorgen sie mir einen Eimer. Dann kümmern sie sich bitte um die Gäste und lassen uns in Ruhe.“
    Damit schloss sie die Tür vor seiner verdutzten Nase.

    Isadora war mittlerweile auf dem Klo zusammengesunken. Sie rang immer noch nach Atem und lehnte die Stirn erschöpft auf das Becken des Waschtischs. Ihr Nachthemd war mit Schweiß durchtränkt.
    „ Darf ich sie kurz untersuchen, oder wollen sie zuerst duschen?“
    Matte blaue Augen richteten sich auf Susann.
    „ Duschen,“ krächzte Isadora.
    Also half Susann ihr auf, entkleidete die dünne junge Frau und stellte sie unter die Dusche. Ein Segen, dass der Frachter mit diesem Luxus ausgestattet war. Ebenso segensreich war, dass Isadora zwar größer als sie selbst war, aber federleicht. Sonst hätte sie doch noch einen der Deppen zur Hilfe rufen müssen.
    Als sie ihre Leidensgenossin endlich ins frisch bezogene Bett verfrachtet hatte, begann sie mit der vorsichtigen Untersuchung.
    Die bestätigte schließlich ihren Verdacht. Waren die hier alle blind?
    „ Wann wollten sie dem glücklichen Vater denn reinen Wein einschenken, Isadora?“
    Die riesigen Augen der jungen Frau wurden noch größer, aber kein Laut kam über ihre Lippen.
    Susann seufzte tief auf. Götterchen, dass konnte doch wohl nicht wahr sein. Da ging das Mädchen jeden Tag mit diesem Hengst ins Bett und hatte selber noch nicht eins und eins zusammengezählt?
    Wie dumm wurden die Mädels auf dem Planeten der Idioten denn gehalten?
    „ Haben sie denn nichts bemerkt? Haben sie ihre Blutungen gehabt? Ich dachte Elexia so verstanden zu haben, dass sich der Ma'kaa – Organismus nicht groß von unserem unterscheidet, also gehe ich mal davon aus, dass das mit dem schwängern ähnlich abläuft. Wie weit sie sind kann ich so nicht bestimmen, aber sie sollten ihrem Mann wirklich sagen, was los ist, bevor der uns noch in einen Meteoritenhagel steuert.“
    Och ne, jetzt kullerten die Tränchen.
    Unbeholfen streckte Susann die Hand aus und tätschelte Isadoras Schulter.
    Und, wer hätte das gedacht die Tür flog auf und der liebe Ehegatte stand im Türrahmen.
    „ Was.Haben.Sie . Mit . Ihr. Gemacht ? Wehe, sie haben ihr wehgetan, dann werfe ich sie in den Weltraum und warte darauf, dass ihnen der Schädel platzt.“
    Der Herr beschütze sie vor allen Idioten und überfürsorglichen Ehemännern, auch wenn letzteres sie mit Neid erfüllte. Wenn sie jemals jemanden fände, der so für sie einträte, würde sie vielleicht aus sich heraustreten können.
    So wandte sie sich nur ab und stand auf. Gute Taten wurden eben nicht immer gelohnt. Warum alle sie für eine Nervensäge und Ekelpaket hielten, wusste der Himmel. Aber so war es schon immer gewesen. Immer die Besserwisserin, das Hirn, die Schlaumeierin, Streberin. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Bislang hatte nur Elexia hinter die Fassade geschaut und sie verstanden. Seit sie weg war, hatte Susann sich noch einsamer gefühlt.
    Entschlossen sah sie Isadora an.
    „ Sagen sie es ihm, dann profitieren alle davon.“
    Ravens Kopf schoss zu seiner Frau.
    „ Was

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