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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht, ein Blick auf seinen Lagebildschirm sagte ihm, dass sie möglicherweise nicht ausreichen würden.
    »Admiral, Signaturen für … drei Sturmvektoren, acht Aggressor -Staffeln, zwei Rangora-Marine-Sturmschiffe und … dreihundert tausend Lenkwaffen. Der ganze Schwarm auf Einwärtskurs.«
    »Maximale Energie auf Schilde«, befahl Admiral Clemons. »Höchste Startfrequenz für Lenkwaffen. Auf Anti-Lenkwaffen-Verteidigung schalten. Signalisieren Sie: ›Tor wieder öffnen.‹ Schalten Sie null Komma fünf Prozent der Lenkwaffen auf Toreintritt. Bordsignal an Terra Defense Command …« Er hielt inne, und sein Mund ging auf und zu.
    »Ich weiß, das ist nicht einfach«, sagte Commodore Guptill. »Aber machen Sie sich nichts vor, Sir, Sie müssen es aussprechen.«
    »Signalisieren Sie: ›Das ist eine Falle‹«, sagte Admiral Clemons, und seine Züge verzerrten sich dabei. »Gefechtsfeldansicht beifügen.«
    »Das ist mehr als bloß ›Das ist eine Falle!‹, Sir«, sagte Guptill, dem die Stimme zu versagen drohte. »Ein Horvath würde formulieren: Stellen Sie sich einen ganz großen Tintenfisch vor …«
    »Ich weiß «, fiel Clemons ihm ins Wort. »Diese VERDAMMTEN Filme. Hatten Sie sich nicht vor, die Schadensbekämpfung einzuleiten?«
    »Oh, stimmt. Hab doch gleich gewusst, dass ich da etwas vergessen habe.«
    » SÄMTLICHES PERSONAL AUF SCHADENSBEKÄMP FUNGSSTATIONEN! LENKWAFFENSCHWARM IM AN FLUG! «
    »Gut, dass wir hier drinnen sind«, sagte Angelito und zuckte die Achseln.
    »Wie groß ist der Schwarm …?«, fragte Dana und wurde blass. »Oh … zur Hölle , nein!«
    »Was?«, fragte Angelito.
    »Sie können sich hier auf die Taktikbildschirme schalten«, sagte Dana, als die Thermopylae infolge des Starts der eigenen Lenkwaffen ins Zittern geriet und ein schwaches, durch die Bodenplatten verteiltes Summen anzeigte, dass die Energieversorgung der Hauptlaserarrays auf volle Energie hochfuhr.
    »Die … sind verdeckt?«, sagte Angelito mit stockender Stimme.
    » So groß«, sagte Dana. Dann lachte sie.
    »Was ist denn so komisch?«, wollte Angelito wissen. »Die bepflastern uns.«
    »Die feuern von der Sonnenseite«, sagte Dana.
    »Und?«
    »Sie haben im Geschichtsunterricht nicht aufgepasst, was?«, sagte Dana. »›Die Pfeile der Perser sind so zahlreich, dass sie die Sonne verdunkeln.‹«
    »Und?«
    »›Dann werden wir im Schatten kämpfen.‹«
    Die Rangora-Flotte und der Lenkwaffenschwarm, der vor ihr her raste, befanden sich einwärts vom Tor zwischen der Thermopylae und der Sonne E Eridanis. Hinter der Wolke von Lenkwaffen konnte man die ferne Sonne tatsächlich nicht mehr sehen. Die Schiffe selbst waren nur durch ihre Emissionen wahrnehmbar.
    Wie das immer der Fall ist, raste die Masse der Lenkwaffen durch einen Hagel von Abwehrfeuer. Die Verteidigungsbatterien und die Bordlaser der Thermopylae zerstörten sie zu Tausenden. Im Übrigen waren auch die eigenen Lenkwaffen der Thermopylae auf Gegenkurs unterwegs.
    Aber jede zerstörte Lenkwaffe erzeugte mit ihren Wrackteilen für die folgenden so etwas wie einen Schild gegen Laserfeuer, eine Wand, die Laser nicht durchdringen konnten und die selbst die Hochleistungssensoren der Thunderbolt-Lenkwaffen der Menschen nur mit Mühe überwinden konnten. Obwohl Energie und Gase sich im Weltraum schnell verteilten, konnte man die Wand aus Lenkwaffen infolge der dichten Wolke aus gasförmigem Metall, die sie hinter sich zurückließen, und der Tatsache, dass eben diese Wolke ein Viertel des Himmels verdunkelte, nur mit Mühe wahrnehmen.
    Die Welle aus flammendem Gas und glitzernder Vernichtung rückte der Thermopylae näher und näher, bis schließlich Hunderttausende Rangora-Geschosse auf die umkämpfte Festung trafen.
    Die Freisetzung kinetischer Energie ergibt sich aus der Geschwindigkeit beim Aufprall und der Masse des Objektes. Jede einzelne Rangora-Lenkwaffe verfügte über eine kinetische Wucht zwischen sieben und fünfzehn Megatonnen, je nachdem, wo sie sich zu dem Zeitpunkt befunden hatte, als sie begonnen hatte, in Richtung auf die Thermopylae zu beschleunigen.
    Der Orionantrieb der Thermopylae benutzte als Antriebsenergie fünfundzwanzig Megatonnen Fusionsbomben und zündete bei maximaler Beschleunigung jede Zehntelsekunde eine solche Bombe. Als die Lenkwaffen anfingen, die unvollständigen Verteidigungssysteme der Kampfstation zu durchschlagen und auf ihre immer noch weitgehend ungepanzerte und nicht von Schilden geschützte Oberfläche zu treffen,

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