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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ein.«
    »Dazu gibt es ebenso viele Ideen wie es Leute gibt, die die Fakten kennen, Admiral«, ließ sich Leonidas vernehmen. »Die genaue Zahl lautet eintausendvierhundertachtundsechzig. Das ist die Zahl der Leute, denen der gegenwärtige Zustand im Allgemeinen bekannt ist und die genügend Zeit haben, über eine mögliche Verbesserung der Situation nachzudenken.«
    »Irgendwelche klugen Ideen?«, fragte Guptill.
    »Nach meiner Zählung … sechs. Keine davon besonders gut , aber jedenfalls besser, als langsam in die Weiten des Weltraums zu entschweben, während hinter uns die Schlacht wütet. Ich … kann das nicht besonders gut. Ich meine, aus einer Schlacht wegrennen.«
    »Zusammenfassung«, sagte Clemons und richtete sich auf.
    »In welcher Reihenfolge?«
    »Alles, was vielleicht … funktionieren könnte?«
    »Erstens. Bluff. Wir reduzieren die Rotation. Ich habe mit der Manövrierabteilung gearbeitet und die Rotation so verringert, dass der Nordsektor auf den feindlichen SV gerichtet ist. Die Schadensbekämpfungsteams haben einen unserer verbliebenen Laserkollimatoren und zwei schwere Schildgeneratoren zu seinem Schutz installiert. Rotation anpassen und Feuer eröffnen. Aber, und das ist sehr wichtig, den SV nicht treffen.«
    »Warum?«, fragte Guptill.
    »Dem Feind ist bewusst, dass wir schwer beschädigt sind. Wie schwer, dürfte ihm ein Rätsel sein. Falls der Laser trifft, erkennen die, dass er nicht mit voller Energie arbeitet. Wenn er aber sein Ziel verfehlt … also, ohne physischen Kontakt, lässt sich die Stärke dieser Art Laser nicht bestimmen.«
    »Also denken die Rangora, wir haben wieder volle Energie und verfehlen das Ziel bloß aus Gründen der Entfernung.«
    »Korrekt, Admiral.«
    »Tu es«, sagte Jack und rieb sich das Kinn. »Aber das reicht nicht. Wir müssen zurück in den Kampf. Ich bin einverstanden, dass wir das Ziel verfehlen. Aber um wirklich bluffen zu können, müssen wir näher ran .«
    »Der Orionantrieb ist zerstört, Admiral.«
    »Stimmt.« Clemons nickte. »Aber die Nukes nicht. Und zufälligerweise haben wir ein paar maßgeschneiderte Krater am Tor, wo wir die Bomben reinstecken können.«
    »Oooh«, sagte Guptill. »Ich will mich ja nicht einschmeicheln, Sir, aber das ist brillant. Verrückt, aber brillant.«
    »Und da kommen jetzt Ihre Lenkwaffen.« Oberst Thoos Ishives war Taktikoffizier des SV Jovian Brecher . Und seit der Zerstörung des SV Iramozh Taktikoffizier der Jomaz-Flotte. Eine hübsche Position, falls er lang genug lebte, um sie auch zu behalten.
    »Wir werden beschädigt werden«, sagte Kapitän Be’Sojahiph, die Hände ruhig ineinander verschränkt. Seit dem Verlust der Iramozh und, wie es schien, der Generale Sho’Duphuder und Gi’Tathajagh, war er zum Kommandeur der Flotte aufgestiegen. »Aber das ist alles. Keine Schäden, die uns ernsthaft zusetzen. Und dann werden wir deren mobile Einheiten erledigen und den ehemaligen Asteroiden in … kleinere Asteroiden zerstückeln.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Ishives.
    »Das war ein taktischer Fehler, den deren Kommandeur begangen hat«, sagte Be’Sojahiph. »Dieses Lenkwaffenarray hätte trotz ihrer Verluste den Aggressor -Staffeln schwere Schäden zufügen können.«
    »Ja, Sir.« Ishives beobachtete das Taktikdisplay aufmerksamer, als vielleicht unbedingt notwendig war. Dann wurde ihm plötzlich bewusst, dass er dem Taktikdisplay wirklich Aufmerksamkeit widmen sollte. »Sir … der gesamte Lenkwaffenschwarm ist auf uns gerichtet.«
    »Wie ich schon sagte, ein Taktikfehler des Gegners.«
    »Ja, Sir«, erwiderte Ishives. »Aber … er zielt ausschließlich auf unseren hinteren Quadranten. Sir … die haben es auf unsere Antriebsaggregate abgesehen.«
    Menschen waren recht gut über die Aggressors informiert. Sie hatten mehr als vierzig davon in unterschiedlichem Zustand erbeutet und dazu Fragmente von ein paar Hundert weiteren, die sich mit der Troy , der Thermopylae und dem SAPL angelegt hatten.
    Über Sturmvektoren waren sie nicht so gut informiert, obwohl sie auch davon Stücke besaßen. Aber eben nur Stücke. Und sie hatten nicht annähernd genug ausgebildete Techniker, um sie sorgfältig einzusammeln, sie wie ein Puzzle wieder zusammenzusetzen und zu untersuchen. Sogar komplette Weltraumdocks für deren Reparatur hatten sie bei einer vorangegangenen Schlacht im E-Eridani-System erobert. Aber die Baupläne und Spezifikationen waren gelöscht worden.
    Und deshalb kannten sie sie nicht so detailliert, wie sie die

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