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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Angriffe auf Tuxughah kamen ihm in den Sinn. Und er hatte auch mit großer Sorgfalt die Berichte, die wahren Berichte, über die Angriffe auf das Terranische System studiert. Die ebenfalls schlimmer waren. Zum einen stand es praktisch fest, dass die Rangora gewinnen würden, um des Gewinnens willen. Etwas, das die Menschen einen Pyrrhussieg nennen würden, einen Sieg mit so hohem Preis, dass er nur moralischen Wert hatte. Der Verlust der gesamten Flotte General Sho’Duphuders würde das Imperium teuer zu stehen kommen. Aber immerhin würden die Rangora zum ersten Mal den Sieg über diese verdammten terranischen Primaten davontragen. Der Kampfstern war in seiner Funktion stark eingeschränkt, und die Einheiten des Raumgenerals verfügten über die Feuerkraft, um die leichten terranischen Einheiten zu besiegen. Den Schätzungen nach würde das allerdings den Verlust von achtzig Prozent seiner Streitkräfte bedeuten, aber das Überleben der Sturmvektoren stand fest.
    Sieg. Glückwünsche des Hohen Kommandos. Beförderung.
    Er fragte sich, ob General Sho’Duphuder sich eines der sechstausend Rettungsboote genommen hatte, die auf dem Bildschirm zu erkennen gewesen waren. Wenn ja, würde Gi’Tathajagh das ganze politische Gewicht, das sein »Sieg« ihm möglicherweise eintragen würde, dafür einsetzen, um sicherzustellen, dass Sho’Duphuder General blieb . Ja, sogar befördert wurde. Kampfmoral solcher … Intensität war unter den Rangora sehr viel seltener zu finden als rein physischer Mut.
    »General Gi’Tathajagh. Feindliches … Schiff? … im Anflug.«
    »Wir haben es mit dreiundvierzig im Anflug befindlichen feindlichen Schiffen zu tun«, sagte Gi’Tathajagh. »Sehr schwer zu treffende und äußerst schwer zu vernichtende feindliche Schiffe.«
    »Dies hier kommt unmittelbar aus der Richtung des Kampfsterns«, sagte Oberst Toghazen. Der Taktikoffizier der Flotte wirkte verwirrt.
    »Und unsere Lenkwaffen haben es … nicht erledigt?«
    »Wie es scheint war es hinter der Kampfstation versteckt«, sagte Toghazen. »Und wir können seine Klasse nicht identifizieren. Der Masse und der Beschleunigung nach entspricht das Schiff ihrer Constitution -Klasse.«
    »Also, eine weitere Constitution «, sagte General Gi’Tathajagh. »Davon sind noch … elf übrig geblieben?«
    »Dreizehn. Ja, Sir. Aber seine Dichte passt nicht in das Schema. Es hat nur ein Drittel des Volumens einer Constitution . Und die Flugbahn deutet auch nicht auf einen Vorbeiflug oder sonst ein normales Kampfmanöver. Es … Sir, anscheinend befindet es sich auf Ramm kurs.«
    »Masse … dreihunderttausend Tonnen? Kinetische Energie beim Aufprall?«
    »Über zweihundert mal zehn hoch siebzehn.«
    »Beschuss darauf konzentrieren .«
    »Das haben wir schon, Sir«, sagte Oberst Toghazen ein wenig nervös. »Es manövriert nach wie vor, obwohl es mehrfach von Sekundärwaffen sowohl der Aggressors wie auch der Sturmvektoren getroffen wurde. Und es hat – es hat nicht einmal Schutzschilde! Wir können größere Abschmelzungen feststellen, und dabei sind Nanogewebe und Stahl erkennbar. Aber … das hält es nicht auf.«
    »Die vorderen Aggressors rotieren«, befahl Gi’Tathajagh. »Aus Trefferzone herausmanövrieren.«
    »Es ist so manövrierfähig wie ein Glatun kreuzer , General!«
    Selbst das hatte General Gi’Tathajagh schon erlebt. Zu Beginn des Krieges hatte er wie die meisten Rangora die Glatun für verweichlichte Schwächlinge gehalten. Und im Großen und Ganzen waren sie das auch. Aber bei … Ceghevel? – ja, Ceghevel, auch so ein »glorreicher Sieg« –, da hatte ein schwer beschädigter Glatunkreuzer einen Kamikazeangriff auf den AV Woshshusee durchgeführt. Rangora litten nicht unter dem menschlichen Problem von »Kampf-Flashbacks«, dennoch hatten sich einige Bilder unauslöschbar in Gi’Tathajaghs Gehirn eingebrannt. Eines davon war der Anblick eines Sturmvektors, dessen mittleres Drittel sich in eine grell weiße Gasflamme verwandelt hatte.
    »Befehl an die Cuwwutoa-Gruppe«, entschied Gi’Tathajagh nach einem Blick auf das Taktikdisplay. »Physikalisch abfangen.«
    »General, das wäre …«
    »Versuchen Sie es mit leichten Einheiten, aber lassen Sie dieses … Ding nicht durch! Übermitteln Sie den Befehl!«
    Captain Zoa Qa’Zafilach, Kommandeur des Aggressors Cuwwutoa und der zugehörigen Kampfgruppe, warf einen Blick auf den Befehl, dann auf das Taktikdisplay und traf dann eine schnelle Entscheidung. Seine Familie hatte

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