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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wirklich verzichten. Ich werde mir aber Mühe geben, nicht zu laut zu schreien. Sofern so etwas im Vakuum möglich ist.«
    Ein Schatten zog über die kleine Luke. Tyler begann, sich an solche Schatten zu gewöhnen. Die Bruchstücke des mehrere Milliarden teuren Raumjägers taumelten gemäß den Gesetzen der Gravitation neben ihnen her. Er hatte sogar einmal einen Blick auf die losgelöste Heckpartie erhaschen können. Die Schnittstelle sah so sauber aus, dass es sich um einen Lasertreffer gehandelt haben musste. Im Augenblick überlegte er, ob ein direkter Treffer nicht besser gewesen wäre.
    Aber dieser Schatten wollte nicht weiter wandern. Dann erhaschte er einen Blick auf graues Rumpfmetall.
    »Mr. Vernon …?«, fragte eine Stimme fast im Flüsterton.
    »Hallo?«, sagte Tyler. »Ist da jemand?«
    »War…ie.«
    Die Kabine prallte leicht gegen etwas, und ein gewisses Gefühl von Anziehung kam auf. Plötzlich strömte Licht durch die Luke. Aber nicht Sonnenlicht, künstliches Licht. In der Ferne polterte etwas. Dann spürte Tyler, wie der Druck in der Kabine anstieg. Seine Trommelfelle knackten heftig.
    Ein Glatun-Gesicht erschien an der Luke. Ein Gesicht ohne einen Raumanzug.
    »Wie kriegt man dieses Ding auf?«
     
    »Die Seuche schlägt jetzt in vollem Umfang zu«, sagte Steve nach einem Blick auf die Nachrichtentexte auf dem Bildschirm. »In Indonesien haben sie die Verteilung
verpatzt. Die Verluste an Menschenleben sind dort gewaltig. Und Afrika ist total erledigt.«
    »Das war es immer schon.« Tyler sah durch das Bullauge des Glatun-Shuttles hinaus. Die Ärzte auf dem Glatun-Schiff hatten ihn sofort behandeln können. Schließlich handelte es sich um ein medizinisches Hilfsschiff. Das, wie sich herausstellte, über eine Schleuse für Shuttles verfügte. So eines musste er unbedingt auch haben.
    Das Schiff kippte im weiten Bogen zur Seite ab, so dass man den Lake Washington mit all seinen Schrecken sehen konnte. Der Potomac reichte bis hinauf zur Siebten Straße. Und war jetzt mit dem Anacostia bis zu der Stelle verbunden, wo einmal die Grenze von Pennsylvania gewesen war. Die Zuflüsse zum See waren klein und unbedeutend, da sie sich ihren Weg durch den Schuttwall hatten bahnen müssen, der den Krater umgab. Und dieser Schuttwall sah aus, als wäre er etwa hundert Meter hoch. So ziemlich das einzige Bauwerk, das er entdecken konnte, war das Lincoln Memorial, das am Sockel abgebrochen war. Der Rest der Stadt war innerhalb eines Kreises von vielleicht vier Meilen einfach plattgewalzt. Und dann waren da noch die Brände …
    Vor dem Angriff der Horvath hatten sich nur theoretische Studien mit Superbränden befasst. Superbrände entstanden, wenn eine Plasmawand auf eine moderne Stadt traf. Alles, was dieser Wand im Wege stand, fing Feuer. Auf einer Breite von sechs Meilen. Moderne Brandbekämpfungsmaßnahmen hatten dagegen keine Chance, selbst dort, wo die Wasserversorgung funktionierte. Bekämpfen konnte man solche Brände nur, indem man alles zerstörte, was sich auf ihrem Weg befand. Und niemand hatte den Mumm gehabt, das zu tun.

    Der Superbrand in Washington hatte praktisch alles innerhalb der Washington umgebenden Ringstraße, dem Beltway, erfasst. Es gab Bereiche, die überlebt hatten, aber das waren nicht viele. Jedes größere Bauwerk war wenigstens teilweise beschädigt worden, und die Hauptstadt der Nation, die immer noch die mächtigste der ganzen Welt war, war zusammen mit praktisch ihrer gesamten Einwohnerschaft schreiend gestorben.
    Der Treffer auf San Francisco hatte jede einzelne Brücke zerstört und anschließend alles von Marina bis Millbrae vernichtet. Der größte Teil der Bevölkerung, der zu fliehen versucht hatte, war auf der Golden-Gate-Brücke oder den Bay-Brücken unterwegs gewesen, als das Projektil der Horvath eingeschlagen hatte. Oder besser gesagt, sie waren im Verkehr auf der Golden Gate und den Bay-Brücken stecken geblieben. Mehr als neunzig Prozent von ihnen lagen jetzt in der Bucht.
    Manhattan war praktisch ein einziges Trümmerfeld, den Brücken war es ebenso ergangen wie denen in San Francisco, und selbst der Großteil der Fähren war durch das Zusammenwirken der Plasmawelle und des sehr kleinen, aber sehr intensiven Tsunami zerstört worden, den der Treffer an den Chelsea Piers ausgelöst hatte. Dann hatten die Brände begonnen und auf der ganzen Insel gewütet. Den Schätzungen nach waren weniger als eine Million Menschen entkommen.
    Aber der Haupttreffer war der

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