Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
abgeschlossen«, sagte Louisa mit freundlicher Stimme. »Also, das war doch nicht so schlimm, oder?«
»Ja«, keuchte Tyler. Es hatte sich angefühlt, als hätte man ihn in heißes Öl getaucht, und obwohl die Empfindung vorüber war, war die Erinnerung daran, in heißes Öl getaucht zu werden, noch vorhanden und erinnerte ihn daran, wie es sich anfühlt, wenn man in heißes Öl getaucht wird. »Das war schlimm. Das war sogar verdammt schlimm.«
»Tja, es war wirklich für die Wissenschaft«, erklärte Louisa. »Jetzt, da wir einen Menschen kartographisch erfasst haben, wird es für die Übrigen nicht mehr so schlimm sein. Wir müssen nur noch prüfen, wo die Unterschiede liegen, dann klappt alles. So … und jetzt kommt der invasive Teil. Ich nehme an, den wollen Sie nicht bei vollem Bewusstsein erleben. Erlauben Sie, dass ich Sie einschläfere?«
»Das müsst ihr fragen, aber nicht, ob ihr mir einen Draht in den Kopf stecken dürft?«, wunderte sich Tyler. »Und ›einschläfern‹ bedeutet auf meinem Planeten …«
»Sie anästhesieren, damit Sie während der restlichen Prozedur bewusstlos sind«, erklärte Cori. »Keine große Angelegenheit. Wir aktivieren lediglich die Schlafzentren Ihres Gehirns und schnallen Sie dann fest, damit Sie beim Aufwachen nicht um sich schlagen.«
»Ich habe schon ungewöhnlichere Dinge getan«, sagte Tyler und lehnte sich zurück. »Glaube ich. Okay, meinetwegen.«
»Und damit schlafen Sie jetzt in drei, vier, zwei, eins …«
»Was ist passiert?«, fragte Tyler. »Habt ihr schon angefangen?«
»Alles erledigt«, erklärte Cori. Der Käfer befand sich auf der anderen Seite des Raums und war damit beschäftigt, einige Instrumente zu säubern. »Das wären dann fünf ein Viertel, bitte.«
»Ich fühle mich überhaupt nicht …«, begann Tyler. Dann traf ihn der Tornado.
»vagog’s gargobots!, schnappt sie euch, solange sie …« – »intergalatic cosmetics gibt bekannt …!« – »interstellare MEGAdeals!« – »interstellare MEGAdeals!« – »die niedrigsten preise bei big bargo’s!«
»AH!«, schrie Tyler. Sein Kopf war mit Bildern angefüllt, von denen die meisten so fremdartig waren, dass er sie nicht einmal verarbeiten konnte, und gleichzeitig schrien eine ganze Reihe scheinbar willkürlich auftauchender Werbebotschaften um die Wette. Er konnte sich selbst nicht einmal denken hören.
»Scheiße«, sagte Cori. »Louisa, da fehlt noch ein Transblock. Ich habe vergessen, dass das ja sein erster Nodus-Implant ist.«
»Ah …«, sagte Tyler, als der Höllenlärm plötzlich endete. »Das war …«
»Sie werden lernen müssen, Ihre Implants zu steuern, Mr. Vernon«, riet Louisa. »Ich werde sie so anpassen, dass sie auf hohen Schutz eingestellt sind. Aber wenn Sie vollumfänglich und offen kommunizieren wollen, werden Sie lernen müssen, wie man filtert.«
»Und wie genau macht man das?«
»Das ist eine Frage der Geschicklichkeit«, erklärte Louisa. »Die Implants funktionieren interaktiv mit Ihrem Gehirn; je mehr Sie sie also für unterschiedliche Zwecke einsetzen, desto besser kriegen Sie das hin. Aber in vollem Maß können Sie sie erst nutzen, wenn Sie die komplette Funktion der Implants erfasst
haben. An irgendeinem Punkt müssen Sie sich einfach öffnen.«
»Wenn man die Filter … hoch oder niedrig einstellen kann …«, sagte Tyler. »Ich möchte nicht, dass Leute aus der Ferne Zugriff haben …« Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er den Mund überhaupt nicht aufgemacht hatte. Er hatte die Frage bloß gedacht. Oder besser gesagt, darüber nachgedacht.
»Ich kann das«, sagte Louisa. »Hier. Solange Sie noch Patient sind und sich in diesem Raum befinden. Ansonsten haben Sie eine recht gute Firewall. Warum würde auch jemand ein System benutzen, das nicht sicher wäre? Zuallererst müssen Sie lernen, dass Sie aufpassen und nicht commen, wenn Sie das nicht vorhaben.«
»Na großartig«, murmelte Tyler. Und laut fügte er hinzu: »Ich muss die Implants verwenden, um einige Sachen zu kaufen, wie …?«
»Das werden Sie schon lernen«, sagte Cori und zerrte ihn aus dem Sessel. »Es kommt jetzt ein anderer Kunde. Gehen Sie und spielen Sie ein wenig damit. Viel Spaß. Wiedersehen.«
Tyler fand sich in dem verkommenen Wartungstunnel wieder.
»Entschuldigung«, sagte jemand, den er zunächst für einen Roboter hielt. »Sie versperren die Tür.«
»Tut mir leid«, commte Tyler und trat zur Seite. Als der Roboter an ihm vorbeiging,
Weitere Kostenlose Bücher