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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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kei nen befreiten Job bekomme, muss ich mich in drei Wochen bei der Einberufungsbehörde melden.«
    »Gut.« Sie tippte weiter. »Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Sie werden innerhalb von zwei Wo chen telefonisch oder per E-Mail über unsere Entscheidung informiert werden.«
    »Okay«, sagte Butch.
    »Schönen Tag noch.«
    »Wie ist’s gelaufen?«, fragte Mama Allen, als Butch hereinkam.
    Das Haus der Allens gehörte zu einem Block zweistöckiger um 1920 gebauter »Arbeiter«-Häuser. Die Fabrik hatte in den Fünfzigerjahren zugemacht, aber die Häuser waren geblieben. Sie hatten Ziegelwände, waren solide gebaut und hatten über die Jahre einiges an Auf und Ab erlebt. Im Augenblick befand sich das Viertel wieder im Aufwärtstrend, und immer mehr Leute zogen nach Springfield und verdrängten Familien wie die Allens, die seit Jahrzehnten hier gewohnt hatten.
    »Weiß nicht«, sagte Butch und hob Clarissa auf. Sie war eine von drei Schwestern, alle jünger als er. Sie zappelte einen Augenblick lang, hielt dann aber ruhig und steckte den Daumen in den Mund. »So kriegst du schiefe Zähne, Kleines. Die Frau war anscheinend nicht der Meinung, dass ich eine große Chance habe, aber sie hat mir ein paar Fragen nach so Werkstattzeug gestellt. Sie hat gesagt, ich würde in zwei Wochen von denen hören, vielleicht auch schon früher.«
    »Na ja.« Mama Allen wischte sich die Hände ab. Sie war dabei, Hackbraten zu machen, mit ziemlich viel Brot. »In drei Wochen musst du ins Einberufungsbüro. Ich hab deinem Vater gesagt, dass es bloß drei Wochen sind.« Sie hielt inne und wischte sich die Augen. »Zwiebel. Ich hab ihm gesagt, so viel Zeit sollte man dir wenigstens lassen.«
    »Ja, Mama«, sagte Butch. »Danke, Mama.«
    »Geh jetzt und pass auf, dass Charlie und Susie ihre Hausaufgaben machen.« Mama Allen schob den Hackbraten in den Ofen.
    »Ja, Mama.«
    »Lieber Gott, hab Dank für das Essen, das du auf den Tisch gebracht hast …«, betete Papa Allen.
    Butch saß zwischen Clarissa und Susie und hielt die beiden an den Händen, während sein Vater das Tischgebet sprach. Clarissa versuchte ständig, ihm ihre Hand zu entwinden, aber so war Clarissa eben.
    In mancher Hinsicht hatte er das Gefühl, das alles wäre ganz weit weg. Er war in diesem Haus aufgewachsen. Er kannte nichts anderes als Springfield, seine Freunde von der Schule und das Viertel. Aber in zwei oder drei Wochen würde er weggehen. Vielleicht würde er zum Einberufungsbüro gehen und dann in die Space Navy oder zur Army kommen. So wie die Dinge liefen, redeten die Leute von einem großen Krieg mit den Horvath und irgendwelchen Typen, die Rangora hießen.
    Die Leute, die bereits in der Space Navy waren, darunter auch ein paar Jungs aus der Klasse über ihm, waren dort »für die Dauer der Feindseligkeiten«. Falls man ihn einzog, würde er auch »für die Dauer der Feindseligkeiten« dabei sein. Und keiner wusste, wie lange die »Feindseligkeiten« anhalten würden. Wenn es nach den Horvath ging, dann, bis deren Planet eine rauchende Kugel aus lauter Kratern war. Die Horvath schienen einfach nicht zu kapieren, was ein »Waffenstillstand« bedeutete.
    In ein paar Wochen würde er dieses Haus verlassen. Und würde vielleicht nie wieder hierher zurückkehren. Das war irgendwie … Es war weniger beängstigend als verwirrend.
    »Amen«, sagte sein Dad und griff nach der Schüssel mit dem Kartoffelpüree.
    Butchs Handy klingelte, und er sah schuldbewusst zu seinem Dad hinüber.
    »Keine Telefone bei Tisch«, sagte sein Dad. »Du kennst die Regeln.«
    »Es könnte etwas wegen eines Jobs sein«, sagte Butch. »Sieh nach«, entschied sein Dad. »Wenn es eine deiner Freundinnen ist …«
    Butch sah auf das Display des Telefons und erkannte die Nummer nicht. Aber sie fing mit 800 an.
    »Hallo?«
    »Mr. … Allen …«, sagte eine Computerstimme. »Dies ist eine Aufzeichnung. Sie sind von der … Apollo Corporation als optischer Schweißtechniker auf Probe ange nommen worden. Die vertragliche Verpflichtung beträgt … fünf Jahre. Das Anfangsgehalt beträgt … achtzehn Dollar pro Stunde plus Weltraumbonus, falls die Arbeiten außerhalb der terrestrischen Atmosphäre geleistet werden. Wenn Sie diese Position unter Vorbehalt annehmen, drücken Sie die Eins.«
    Butch drückte vorsichtig Eins.
    »Sie werden hiermit aufgefordert, sich innerhalb von drei Tagen im … Personalbüro von Apollo Mining … in Springfield, Missouri … zu melden, wo Sie sich um diese

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