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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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jetzt mussten wir bloß Kreuzchen machen. Keine Aufsätze oder so. Die wollen bloß sehen, dass du den Kram lernst, nicht wie gut du im Schreiben bist.«
    »Mathe?«
    »’ne Menge Mathe.« Nate nickte. »Wenigstens in meinem Kurs. Ich weiß nicht, wie’s in deinem ist.«
    »Mathe kann ich«, sagte Butch. »Und was kann man hier sonst so machen?«
    »Na ja, der Strand«, grinste Nate. »Cocoa Beach ist recht nett, und die Aussicht ist auch ziemlich gut, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Hab schon kapiert«, sagte Butch und grinste zurück.
    »’ne Menge Strände«, fuhr Nate fort. »Cocoa Beach ist eine echte Partymeile. Aber wenn du nicht wesentlich schlauer bist als du, entschuldige, als du aussiehst, dann brauchst du nicht damit zu rechnen, dass du viel Zeit für Partys hast. Die Hausaufgaben sind der Horror. Und die packen dich sogar an den Wochenenden voll.«
    »Mist.« Butch kratzte sich hinter dem Ohr. »Aber wenn es bloß Mathe ist, dann komme ich damit wohl klar.«
    »Und dann gibt es noch die Mall«, fuhr Nate mit einem Achselzucken fort. »Die liegt bloß ein Stück die Straße rauf. Ein paar ganz gute Restaurants, wenn du die Knete dafür hast. Aber das Essen in der Kantine ist gut, also habe ich mir das Geld gespart.«
    »Das Essen ist gut?«
    »Es ist sogar prima«, erklärte Nathan. »Man bedient sich selbst am Buffet, aber da gibt es Sachen wie Mongolisches Barbecue und Krebse. Ein riesiges Buffet. Die füttern uns wirklich gut. Ich schätze, damit wir nicht zum Essen weggehen und lieber studieren. Wie man von den Ausbildern hören kann, die draußen waren, ist es ziemlich ähnlich, wenn man auf einer großen Anlage wie der Troy ist. Auf den Schiffen ist’s nicht so gut.«
    »Wir arbeiten auf der Troy? «, sagte Butch sichtlich verwirrt. »Ich dachte, das wäre eine Verteidigungsstation.«
    »Nach allem, was ich höre, bauen die noch daran.« Nathan grinste. »Auf der Troy gibt es fast ebenso viele Apollo-Angestellte wie Militärpersonal. Und dann ist da noch die Sache im Wolfsystem. Das meiste davon auf Schiffen, aber auf Granadica ist Platz für etwa fünfhundert Leute.«
    »Dem Fabber? « Als der Granadica-Fabber auf dem Weg ins Wolfsystem durch das Solsystem gekommen war, hatten alle Medien darüber berichtet. Die mobile Fabrik war das größte und teuerste Stück Glatun-Technologie, das je gekauft worden war, und obwohl die Anlage bei nahe tausend Jahre alt war, auch das technisch fortschritt lichste. Aber Butch hatte bisher nicht gewusst, dass Leute auf dem Fabber leben konnten.
    »Ja, der Fabber«, sagte Nathan. »Dort arbeitet ein Forschungs- und Konstruktionsteam und ein Typ, der am Weltraumdock und der Gasmine arbeitet, die Apollo gerade baut. Haben die dir den Nachmittag freigegeben, damit du dich hier einrichten kannst?«
    »Ja.«
    »Dann geh und kauf dir was zu Trinken und so«, meinte Nate und deutete auf den Kühlschrank. »Es ist gut, etwas im Zimmer zu haben. Manchmal spare ich mir die Zeit, zum Automaten zu gehen. Und übrigens … ich muss noch Hausaufgaben machen.«
    Scheiße, dachte Butch. Die Highschool nimmt nie ein Ende.
    »Was Sie da vor sich sehen, ist der Mark-Four-Grosson-Optikschweißer«, erklärte Mr. Methvin und zeigte etwas, das starke Ähnlichkeit mit einem ganz normalen Schweiß gerät hatte. »Und Sie denken jetzt alle: ›Dieses Ding ist doch bloß ein stinknormales Schweißgerät‹, und damit hätten Sie alle unrecht. Und wenn Sie das weiterhin denken, haben Sie sogar mächtig unrecht.«
    Als Butch das erste Mal seinen schwulen Werklehrer in der Schule gesehen hatte, hatte ihn irritiert, dass Mr. Tews etwa die Hälfte der Finger an seiner linken Hand fehlten. Aber dann hatte er begriffen, dass man so zum Werklehrer wurde. Wenn denen nicht ein paar Stücke fehlten, würden sie noch in ihrem Beruf arbeiten und nicht als Werklehrer.
    Mr. Methvin hatte dasselbe Erlebnis mit einer Presse oder einem Schweißgerät oder einem Presslufthammer gehabt, wie jeder andere Lehrer irgendwann einmal. Bloß dass es ihn die Hälfte seiner linken Hand gekostet hatte, und er anstelle von Fingern an dieser Hand irgendwelche komische Stummel hatte. Für Butch sahen sie wie Zehen aus.
    »Einen Unterschied will ich Ihnen gleich vorneweg erklären«, fuhr Mr. Methvin fort. »Sie da, Allen, wie groß ist der Maximalabstand für eine effiziente Flamme bei einem Acetylenbrenner?«
    Angefangen hatte der Kurs mit dreiundfünfzig Kerlen und zwei Miezen. Nach den ersten drei Wochen, der

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