Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
durchfallen. Andere werden trotz der vorangegangenen Tests mit den Bedingungen im Weltraum nicht klarkommen. Die Startkosten sind inzwischen relativ gering, trotzdem kostet es Geld, Menschen im Weltraum herumzukutschieren. Dann sind da noch die Kosten für Ihre Anzüge und Ihre Implants. Ich wiederhole, wenigstens eine halbe Million Dollar für den Kurs und eine weitere halbe Million für die Ausrüstung. Wir werden uns die größte Mühe geben, um die schwachen Glieder herauszufinden und sie noch auf der Erde zu eliminieren, ehe sie im Weltraum zu einer Gefahr für sich selbst und andere werden. Seien Sie also darauf vorbereitet, härter zu arbeiten, als Sie in Ihrem jämmerlichen Leben bisher gearbeitet haben.«
    »Hey«, sagte Butch, zog sich seinen Rucksack hoch und sah sich in seinem Schlafsaal um.
    Das Wohnheim ähnelte einem dreistöckigen Hotel, aber er hatte schon festgestellt, dass einiges anders war. Es gab keine Fenster, nur im Erdgeschoss. Und es hatte irgendwie zusammengedrängt gewirkt.
    Als er sein Zimmer sah, war ihm klar, warum das so war. Es war nur etwa halb so groß wie die meisten Schlafzimmer, mit einer niedrigen Decke und ohne Fenster. Die Pritschen hatten nur etwa die Hälfte der normalen Kopffreiheit. Es gab keinerlei Spinde oder dergleichen, bloß eine Art Box, die am Bettsockel angeschweißt war. Es würde eng für ihn werden. In dem Raum war einfach nicht viel Platz. Mit den Pritschen und dem Schreibtisch und dem Typen, der dahinter saß, kam er kaum in den Raum hinein. Immerhin hatten sie es geschafft, einen klei nen Kühlschrank hineinzuzwängen.
    »Hey«, sagte der Typ am Schreibtisch, ohne sich die Mühe zu machen, dabei aufzublicken. Er war über ein Buch gebeugt, las im Licht der einzigen Lampe und hatte seine Papiere über den ganzen Schreibtisch verteilt.
    »Äh, ich glaub, ich bin dein Zimmerkollege«, sagte Butch.
    »Mist«, sagte der Typ und sah sich endlich um. »Hab doch gleich gewusst, dass das nicht so bleiben würde. Na schön, du hast die obere Pritsche.«
    »Okay.« Butch warf seine Tasche auf die Pritsche. Bei der Vorbesprechung, ehe er seine Fahrkarte nach Melbourne bekommen hatte, hatte man ihm gesagt, er dürfe bloß eine Tasche mitbringen, in die all seine Sachen passen müssten. »Ich bin James Allen. Sag Butch zu mir.«
    »Ich bin Nathan Papke«, sagte der Typ, drehte seinen Stuhl herum und stand auf.
    Wenn Butch schon befürchtete, kaum in das Bett zu passen, musste Nathan es geradezu hassen. Der Typ war eine drei Meter lange Bohnenstange mit einem wirren, schwarzen Schopf. Na schön, vielleicht eins fünfundneunzig. Echt groß und spindeldürr. »Die meisten nennen mich Nate.«
    »Okay«, sagte Butch. Man hatte ihm den Rest des Nach mittags frei gegeben, damit er »sich mit der Gegend vertraut machen« konnte. Die Kurse fingen am nächsten Morgen an.
    »Wozu bist du hier?«, fragte Nate und schüttelte ihm die Hand.
    »Optikschweißen«, sagte Butch. »Und du?«
    »Ich bin für den Robotik-Kurs hier«, erklärte Nate. »Da brauche ich nicht so viel EVA, und ich komme ganz gut mit Computern zurecht.«
    »Wie lang bist du schon hier?« Butch setzte sich auf die untere Pritsche. Er musste sich dabei zusammenkrümmen, weil er sonst mit dem Kopf an die obere Pritsche gestoßen wäre.
    »Zwei Wochen«, erklärte Nate. »Und die haben mich richtig fertiggemacht, kann ich dir sagen. Ständig Psychotests und Robotertheorie. Bis jetzt habe ich noch keinen einzigen Plan eines Bots gesehen, geschweige denn, woran wir arbeiten sollen. Und dabei haben wir schon die Hälfte der Klasse verloren.«
    »Verflixt«, sagte Butch. »Warum?«
    »Deswegen.« Nate deutete auf die Unterlagen auf seinem Schreibtisch. »Der theoretische Teil bringt einen um. Dabei war ich auf der Highschool mit solchem Zeug gut, aber hier habe ich Probleme mitzukommen.«
    »Oh«, machte Butch, dem die ersten Zweifel kamen, ob er eine kluge Entscheidung getroffen hatte.
    »Na ja, so schlimm ist’s auch nicht«, sagte Nate, als er Butchs Gesichtsausdruck bemerkte. »Du musst bloß stän dig dranbleiben. Und sauber bleiben. Die haben zwei Leute rausgeschmissen, weil sie sich um den Pinkeltest gedrückt haben, und einen wegen Fahrens unter Alkohol einfluss. Die wollen keinen im Weltraum haben, der von irgendwelchem Zeug abhängig ist. Die meisten anderen haben wegen dem theoretischen Kram Schluss gemacht.«
    »Müssen wir irgendwelche Tests schreiben?«, erkundigte sich Butch.
    »Nein. Bis jetzt nicht. Bis

Weitere Kostenlose Bücher