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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ein schrecklicher Stümper. Jeder hat das gewusst, deshalb hat man ihm auch die letzte Phase anvertraut. Man hatte angenommen, dass er dabei fallen würde, dann hätte man ihm ein Heldenbegräbnis gegeben und alles wäre gut gewesen. Stattdessen hat er sich zurückgehalten, eine Anzahl sehr teurer Schiffe vernichten lassen und insgesamt seinen Weg zum Sieg ziemlich verpatzt. Können Sie mir folgen?«
    »Man mag ihn sowohl wegen seines Erfolgs, als auch wegen seines Versagens nicht.« To’Jopeviq nickte. »Allmählich leuchtet mir das ein. Aber … weshalb bekomme ich einen Verweis, weshalb hat man Sie degradiert?«
    »Natürlich, weil ich Gi’Bucosof die Analyse gegeben habe!«, sagte der General und zischte, bis ihm fast die Luft ausging. »Und er ist explodiert! Er hat eigenhändig einen Verweis an Sie geschrieben und eine Kopie an die Junta geschickt. Er hat verlangt, dass man mich zum General degradiert. Er hat Raumgeneral Magamaj den Auftrag erteilt, das System einzunehmen! Mit einer Flotte von sechzehn Aggressors! «
    »Die werden in Stücke gerissen «, sagte To’Jopeviq. »Die werden doch ganz sicher mehr als sechzehn Aggressors schicken! Wenn die auch nur einen Teil der Arbeiten an der Troy abgeschlossen haben und die Reparaturen am SAPL …«
    »Oh, da bin ich ganz sicher«, fiel ihm Lhi’Kasishaj ins Wort. »Ich habe Ihre Berichte recht gründlich gelesen, To’Jopeviq. Und je länger ich die Menschen studiere, desto mehr wächst bei mir die Überzeugung, dass sie eine hochinteressante Rasse sind. Äußerst findig. Ich bin sicher, dass die irgendwo Treibstoff aufgetrieben haben. Möglicherweise müssen wir sie zu Satrapien machen, statt sie zu vernichten. Sie könnten sehr nützlich sein.«
    »General«, sagte To’Jopeviq. »Tausende guter Rangora werden sterben.«
    »Jeder muss sterben.« Lhi’Kasishaj zuckte die Achseln. »Wenn die Flotte zerstört ist, wird das für den sogenannten Raummarschall Gi’Bucosof der letzte Strohhalm sein. Phi’Pojagit wird für den Verlust vieler tapferer Rangora-Krieger und noch teurerer Schiffe auf einem sinnlosen Kreuzzug gegen ein weiteres belangloses System seinen Kopf fordern. Ihr Name wird der Junta zur Kenntnis kommen, als jemand, der dieses Ergebnis vorhergesagt hat, also werden Sie in hoher Gunst stehen. Und ich werde in noch höherer Gunst stehen, da ich mit großem Nachdruck argumentiert habe, dass dies unzureichende Streitkräfte seien. Mit großem Nachdruck, aber nicht so nachdrücklich, dass man mir geglaubt hätte, verstehen Sie? Wir werden duftend wie Thun aus dieser Sache hervorgehen. Ich sehe Sterne auf Ihrer Schulter, junger Mann. Und Novas auf der meinen. Sehr bald! Sehr bald!«
    To’Jopeviq verließ das Büro des Generals und verharrte einen Augenblick im Korridor. Die Luft roch etwas süßer. Rangora hatten keinen Würgereflex, sonst wäre er sofort zur nächsten Toilette gerannt.
    »Wenn es das bedeutet, General zu sein, kann ich darauf verzichten«, flüsterte er.
    »Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, sie zu warnen«, sagte Beor.
    »Sie haben einen sehr leisen Schritt«, sagte To’Jopeviq, ohne aufzublicken.
    »Ich kann in Ihnen lesen wie in einem Buch«, sagte Beor. »Tun Sie’s nicht.«
    »Das werde ich auch nicht. Aber … Beor …«
    »Und sagen Sie nicht , was Sie jetzt sagen wollen.« Beor ging um ihn herum, um ihm in die Augen zu sehen. »Krieg bedeutet Opfer. Was ist die erste Pflicht eines Rangora-Kriegers?«
    »Für den Kaiser Opfer zu bringen«, zitierte To’Jopeviq automatisch. »Wir sind tot geboren, unser Leben gehört dem Kaiser.«
    »Sie haben gehört, was Lhi’Kasishaj über Gi’Bucosof gesagt hat. Er ist eine Gefahr für das Imperium. Ihn zu entfernen ist ein lohnendes Ziel. Und das ist die billige Methode. Die teure Methode wollen Sie gar nicht wissen.«
    »Diese Schiffe …«, protestierte To’Jopeviq.
    »Tot geboren«, sagte Beor. »Dies ist ein Opfer für den Kaiser.«
    »Ja, Beor.« To’Jopeviq senkte den Kopf. »Ganz wie Sie meinen.«
    »Und wenn welche die Flucht schaffen, bekommen wir Echtzeitinformationen, nicht wahr?«, sagte Beor und griff nach seinem Arm. »Das würde Ihnen doch gefallen, oder?«
    »Beor«, sagte To’Jopeviq ein paar Augenblicke später neben ihr her gehend. »Darf ich Sie etwas über die Kazi fragen?«
    »Ja, aber ich kann nicht versprechen, dass ich antworten werde.«
    »Worin besteht die erste Pflicht des Kazi?«
    »Das Imperium zu schützen«, sagte Beor.
    To’Jopeviq dachte einen

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