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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Augenblick darüber nach.
    »Das ist … nicht ganz dasselbe wie der Eid, den das Militär ablegt.«
    »Sie haben es bemerkt.«

24
    »Das wird sehr schnell vorbei sein«, sagte Kapitän Bacajezh und tippte mit seinem Befehlsstab an die Holokonsole.
    »Da bin ich ganz und gar Ihrer Ansicht, Kapitän«, pflichtete Fregattenkapitän Qathecuk ihm bei. Der Erste Offizier des siegerprobten Schlachtschiffs Zhiphewich der Aggressor -Klasse machte vor Freude praktisch Luftsprünge. »Ein eigenes Sternsystem, das wir erobern dürfen.«
    »Ja.« Bacajezh nickte. »Ich habe nicht gesagt, dass das glücklich ausgehen wird, Fregattenkapitän.«
    »Ganz sicher nicht für die Terraner, Sir«, sagte Qathecuk.
    »Glauben Sie?«, erwiderte Bacajezh. »Ich habe, in aller Stille übrigens, über einen Freund meines Vaters einen Bericht erhalten, der ganz anders klingt als der, den man uns gegeben hat.«
    Das Bacajezh-Geschlecht war nicht mehr das, was es auf dem Höhepunkt seiner Bedeutung gewesen war. Vor den Kriegen, die vor dem ersten Kontakt zur Einigung Rangoras geführt hatten, hatten die Bacajezhs erhebliche Territorien kontrolliert. Sie hatten sie auch nach der Einigung unter Kaiser Zha’Nechighor dem Großen noch behalten.
    Doch die Zeit forderte ihren Tribut von den Familien. Die Bacajezhs hatten nicht schnell genug auf die Veränderungen reagiert, die das Öffnen der Tore mit sich gebracht hatten. Plötzlich war ergiebiges Farmland nicht mehr das wert, was es einmal wert gewesen war. Die verdammten Glatun hatten immense Verwerfungen ausgelöst. Neue Familien waren an die Macht gekommen, und der Einfluss des Kaisers war schwächer geworden, als die Neureichen sich auf Eroberungszüge begeben hatten.
    Aber in gewissen Kreisen hatte der Name seinen Glanz behalten. Und Freunde waren nun einmal Freunde. Schup pen mussten gekratzt werden.
    »Und was stand in dem Bericht?«, wollte Fregattenkapitän Qathecuk wissen. Er wusste um die Beziehungen des Kapitäns. Da die Bacajezhs immer noch über einflussreiche Freunde verfügten, aber nicht zu den Großen Familien gehörten, machte ihn das immer ein wenig nervös.
    »Sie wissen, dass dieses System eine überwiegend aus Devastators bestehende Kampfgruppe der Horvath zerstört hat?«
    »Ich habe auf Devastators gedient«, gab der Fregatten kapitän zu bedenken. »Zu ihrer Zeit waren das gute Schiffe, aber sie waren untermotorisiert und ihre Schirme taugten nichts. Wenn man sie schief ansah, fielen sie aus.«
    »Wussten Sie, dass die Kampfstation, die den Angriff der Horvath vereitelt hat, noch nicht voll einsatzfähig war?«, fragte Bacajezh.
    »Nicht? Das …«, begann der Fregattenkapitän.
    »… stand nicht in der Zusammenfassung der Geheimdienstberichte, die man uns übergeben hat«, fiel Bacajezh ihm ins Wort. »Seltsam, nicht wahr? Weiterhin nimmt man an, dass die Menschen sie auch jetzt noch nicht fertiggestellt haben. Wir haben sie von ihren Treibstoffquellen abgeschnitten, als sie noch keine eigene Treibstoffproduktion hatten, und ohne Treibstoff konnten sie sie nicht in Betrieb nehmen. Und obwohl sie in ihren Lasern über eine ganze Menge Solarenergie verfügen, können sie die nicht völlig fokussieren. Dazu müssten sie nämlich Zugang zu Glatun-Militärtechnik haben. Und zu Glatun-Technologien haben sie sicherlich keinen Zugang. Beispielsweise zu Glatun-Penetratoren, die unsere Schirme aufbrechen könnten. Oder zu Fabbers, die Glatun-Lenk waffen erzeugen würden. Und ihr Schiffsfabber kann keine Glatun- Kreuzer oder Dreadnoughts produzieren.«
    »Hoffen wir, dass das stimmt.« Der Kommandeur schluckte. Die Zhiphewich war in der vierten Angriffswelle auf Lho’Phirukuh gewesen. Noch einmal einer Salve Glatun-Lenkwaffen ausgesetzt zu sein war das Allerletzte, was er sich wünschte. Sie waren immer noch mit der Reparatur der Schäden beschäftigt.
    »Was die jetzt haben, ist eine hohle Kugel mit bestenfalls zwei oder drei Schießscharten und einer Tür, die sie nicht sehr schnell schließen können«, sagte Kapitän Bacajezh. »Also gehen wir durch das Tor, schließen ihnen die Schießscharten, öffnen die Tür und graben sie aus. Und anschließend nehmen wir uns ihr System vor. Wenn sie schnell kapitulieren, lassen wir ihnen ein paar Städte.«
    »Ist das der Plan?«, fragte der Kommandeur.
    »Absolut«, bestätigt Kapitän Bacajezh. »Und wenn die ihre zwei Billionen Tonnen schwere Kampfstation inzwischen in Betrieb haben, mit einer Tür, die sich schließen lässt, und

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