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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sie haben den Präsidenten und den britischen Premierminister erwischt , beides Allianzländer. Der Allianz anzugehören bietet also der Führung keine Gewähr fürs Überleben.«
    »Hat …«, sagte Chief Barnett nachdenklich, »hat jemand die Zielparameter analysiert, Sir?«
    »Sie bringen es auf den Punkt, Chief.« Sharp grinste. »Exakt auf den Punkt.«
    »Und was soll das bedeuten?«, wollte Esme wissen.
    »Die Rangora mögen die USA und Großbritannien nicht«, sagte Father Patricelli. »Die wollen, dass Terra kapituliert, indem sie sich ganz allgemein unsere Führung aufs Korn nehmen. Aber die USA und Britannien hassen sie echt.«
    »Genau.« Sharp nickte. »Ein Analystenteam hat etwa eine Woche gebraucht, bis sie sich darauf einigen konnten. Und es ist nicht so sehr Hass wie rationale Betrachtung, eine überraschend rationale Betrachtungsweise sogar, der relativen Gefahren, die die verschiedenen Nationen der Erde für die Rangora darstellen. China und Russland hätten in gleicher Weise wichtige Ziele für sie sein sollen. Aber die Rangora sehen das nicht so.«
    »Also machen wir uns damit zur Zielscheibe, weil wir gegen sie kämpfen?«, sagte Esme. »Dann weiß ich aber nicht, ob es so klug ist, zu kämpfen.«
    »Kämpfen oder zu Sklaven werden.« Patricelli zuckte die Achseln. »In Freiheit leben oder sterben.«
    »Aber die Leute tun doch beides «, wandte Esme ein. »Und, falls das nicht offensichtlich ist, hier stirbt ja niemand! Die Menschen auf der Erde sterben!«
    »Wir haben beim letzten Einsatz drei Boote verloren, Miss«, knurrte der Chief.
    »Es muss doch eine Lösung geben«, sagte Esme.
    »Die gibt es.« Sharp nickte. »Sogar eine wirklich einfache Lösung, nur dass die nicht möglich ist.«
    »Und die wäre?«, fragte Dana. »Entschuldigung, und die wäre, Sir? «
    »Man müsste die Troy mit genügend internen Systemen vollstopfen, dass sie ohne den SAPL kämpfen und ein Sternsystem gegen eine Rangora-Flotte jeder vorstellbaren Größe halten kann«, sagte Sharp. »Und dann müsste jemand die Troy durch das Tor in das E-Eridani-System bringen und das Tor von dort verteidigen.«
    »Aber … Warum tun wir das dann nicht?«, wollte Esme wissen.
    Ihre Züge verfinsterten sich, als alle Militärs in der Bar zu kichern begannen. Selbst die Brünette, die mit Sharp in die Bar gekommen war, lachte. Price, das musste man ihm zugute halten, schmunzelte nur.
    »Was ist denn so komisch?«, fragte Esmeralda verärgert.
    »Hä.« Chief Barnett wischte sich die Augen. »Sie sind im Controlling tätig, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Dann können Sie also rechnen«, fuhr Barnett fort. »Sind Sie einigermaßen gut im Kopfrechnen, oder brauchen Sie einen Rechner?«
    »Ich habe Implants«, erwiderte Esme eisig.
    »Nennt man die so?«, sagte Barnett. »Okay, dann liefere ich Ihnen jetzt die Zahlen. Die Troy wiegt zwei Komma zwei Billionen Tonnen. Das ist zwei Komma zwei gefolgt von …«
    »… zwölf Nullen«, unterbrach Esme sie. »Ich weiß, dass die Troy groß ist …«
    »Augenblick, Augenblick.« Barnett hob die Hand. »Sie haben die Frage gestellt, und ich werde es Sie ausrechnen lassen. Der SAPL leistet bis zu … was? Hundert Petawatt? Oder unterliegt das der Geheimhaltung?«
    »Nein«, erklärte Sharp. »Hundertzwanzig.«
    »Einhundertzwanzig Petawatt«, fuhr Barnett fort. »Ein Watt ist ein Joule pro Sekunde. Ein Joule ist ein Newtonmeter und ein Newton ist ein Kilogramm pro Metersekunde im Quadrat.«
    »Was?«, sagte Esme.
    »Jetzt brauch ich eine Tafel«, sagte Barnett.
    »Sie waren anscheinend Ausbilder in der Militärschule«, schaltete Dana sich ein. »Esme, Sie kennen die Myrms , die wir fliegen?«
    »Ja.«
    »Und Sie wissen wahrscheinlich auf den Cent genau, wie viel einer kostet«, sagte Dana. »Chief, wie viele Myrms würde es brauchen, um die Troy um ein G zu beschleunigen?«
    »Das ist einfach. Vierundachtzig Millionen und ein paar Zerquetschte.«
    »Unmöglich!«, brauste Esme auf. »Das haben Sie jetzt erfunden.«
    »Okay, Sie Genie, dann rechnen Sie es aus«, sagte Barnett. »Zwei Komma zwei Billionen Tonnen geteilt durch das Gewicht eines Shuttle …«
    »Sechzig Tonnen«, warf Dana ein.
    »Geteilt durch vierhundert G Beschleunigung«, schloss Barnett.
    Esme schloss kurz die Augen und schüttelte dann den Kopf.
    »Das kann ich immer noch nicht glauben.« Sie presste die Lippen zusammen.
    »Verdammt, das ist einfache Mathe! «, sagte Barnett. »Sie sind doch Controller! Jetzt sagen Sie bloß

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